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Also ich mag den Rütter sehr gerne.
Der kommt bei den meisten Menschen gut an und hat auch die Gabe, was rüberzubringen.
Ich glaube fast, die allermeisten Welpenanfänger können gut von ihm unterstützt werden. Einfach, um grundlegende Sachen überhaupt zu bemerken. Und bei den üblichen Standardproblemen wird das ähnlich sein.
Ansonsten finde ich sowohl seine TV Shows, als auch die Liveprogramme sympathisch und unterhaltsam.
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gute Hundebücher
Ich fand damals dieses Buch richtig klasse, das hat vor meinem ersten Hund (von unserem örtlichen Tierheim importierte Hündin aus Rumänin) für sehr viel Verständnis gesorgt und vieles darin passt nicht nur auf Tierschutzhunde:
Katharina von der Leyen / Inga Böhm-Reithmeier: Die zweite Chance - Hunde mit Vergangenheit
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"Leinen los!" von Inga Böhm-Reithmeier
"Angeleint!" von Katharina von der Leyen
"Das Welpen-Praxisbuch" von Katharina von der Leyen
"Stress lass nach" von Sabine Zemla
"Das Mutmachbuch für unsichere Hunde" von Madeleine Franck und Rolf C. Franck
"Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell
fand ich unterhaltsam, gut erklärt und lehrreich für Basis-Wissen rund um Hunde. Ich mag ausserdem die weiteren Bücher (inklusive ihrer Autobiographie) von Patricia McConnell, da konnte ich auch einiges mitnehmen.
Ich denke, Rütter-Bücher sind für die Basis rund um den Hund nicht schlecht, gerade für Anfänger sind sie leicht zu verstehen und unterhalsam geschrieben.
Irgendwann hatte ich noch ein Buch, in dem typische Szenarien geschildert wurden inklusive Bilder der Körpersprache des Hundes und das dann so aufgedröselt wurde... ich weiss leider nicht mehr, wie es heisst. Müsste noch irgendwo rumstehen, ich muss abends mal nachschauen.
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Zu Martin Rütter: Jeder Trainer hat seinen eigenen Blick auf das Thema Hund, von jedem kann man in der Regel etwas mitnehmen. Leider gibt es nur wenige Hundetrainer, die sich der eigenen Grenzen bewusst sind und diese auch offen ansprechen. Stattdessen findet man häufig eine gewisse Hybris. Martin Rütter ist Letzteres in meiner Wahrnehmung sehr ausgeprägt. Dass er durch seine sehr große Reichweite auch zu völlig anderen Themen Meinungen abgeben kann, scheint das noch zu verstärken.
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Ich bin von Patricia McConnell so begeistert, nach dem Lesen der beiden Bücher, dass ich mir nun auch noch vier andere von ihr bestellt habe. "Alter Angeber", "Liebst du mich auch", "Trau nie einem Fremden" und "Will sei Dank". In so eine Autorin investiere ich lieber Geld als in diese Hochglanz-Hundebücher mit Texten, die man schon zigmal auch anderswo so ähnlich gelesen hat.
Was ich super finde, ist, dass P. McConnell in ihrem Buch "Am anderen Ende der Leine" einen unglaublich guten und praktischen Ratschlag gibt, wie man - gerade als Anfänger - etwas über Hunde lernen kann. Sie sagt, geh raus, setz dich irgendwo hin und beobachte die Hunde, die du siehst. Wie reagieren sie, wie sieht ihre Körperhaltung bei welcher Reaktion aus, wie verhalten sie sich anderen Hunden gegenüber, wann wuffen oder kläffen sie, wie gehen sie mit der Leine um etc. Hinschauen, genau beobachten, und damit langsam ein Gespür dafür aufbauen, wie Hunde kommunizieren und reagieren. Nicht aus Büchern lernen, nicht vom Nachahmen dessen, was jemand anderer mit seinem Hund macht oder trainiert (denn das kann für den eigenen völlig falsch und kontraproduktiv sein), nicht das, was Hunde-Guru Sowieso sagt, für das einzig Wahre halten oder der "Anfänger-Anleitung" glauben, sondern von den Hunden selbst lernen. Hundesprache, Hundekommunikation, Hundeverhalten vom Beobachten und genauem Hinschauen lernen. Das ist ehrlich gesagt der beste Tipp, den mir jemals jemand in punkto "Anfänger und erster Hund" gegeben hat. Und ein ganz anderer Ansatz als die meisten anderen Hundetrainer und Hundebücher, die einfach nur vermitteln "Mach es so wie ich!".
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Ergänzung zum Beitrag: natürlich bin ich auch froh über manche Hundebücher, die vermitteln, wie man einem Hund etwas beibringen oder abgewöhnen kann und ihn sinnvoll erzieht. Denn es hilft einem ja wenig, wenn man weiß, wann der Hund was - und vielleicht, warum - er etwas macht, und man es aber beim besten Willen nicht tolerieren kann, weil es nicht gut für Hund und/oder Mensch und ihr Miteinander ist. Problem erkannt ist nicht immer gleich Problem gelöst. Dazu braucht man dann auch die geeigneten Methoden und Vorgehensweisen.
Aber ich bin immer dafür, erst mal Ursachenforschung zu betreiben, ehe man ein Problem zu lösen versucht. Das heißt beim Hund, was Patricia McConnell grundsätzlich erst mal eindringlich empfiehlt: schauen, was macht der Hund wann, wie kommuniziert er (oder nicht), und wie verhält er sich, beobachten, und dann davon ausgehend überlegen, wie kann ich als Mensch darauf angemessen und gut darauf reagieren (sprich ihn erziehen oder ihm etwas anderes vermitteln/beibringen als das, was er tut). Manche Menschen haben diese Hunde-Intuition und das instinktive Wahrnehmen seiner Reaktionen, seines Verhaltens und seines Charakters von Natur aus, aber ich glaube, die meisten müssen das erst lernen und einüben, und Anfänger sowieso am allermeisten.
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Zum Beobachten von Hunden, den eigenen und fremden, ist es auch sehr nützlich, sich seine Reaktionen oder die Reaktionen/Aktionen der Halter genau anzuschauen. Dann merkt man, dass wir durch unsere andere Art der menschlichen Kommunikation einige Probleme erst entstehen lassen oder Missverständnisse entstehen.
Als Beispiel nennt Patricia McConnell, dass wir gern umarmen, antatschen, uns über den Hund beugen, uns ständig unkontrolliert bewegen, in Individualzonen eindringen.
Eigentlich wird einem da erst bewusst, mit was für einem langen Geduldsfaden uns gegenüber die allermeisten Hunde gesegnet sind
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Zum Beobachten von Hunden, den eigenen und fremden, ist es auch sehr nützlich, sich seine Reaktionen oder die Reaktionen/Aktionen der Halter genau anzuschauen. Dann merkt man, dass wir durch unsere andere Art der menschlichen Kommunikation einige Probleme erst entstehen lassen oder Missverständnisse entstehen.
Als Beispiel nennt Patricia McConnell, dass wir gern umarmen, antatschen, uns über den Hund beugen, uns ständig unkontrolliert bewegen, in Individualzonen eindringen.
Eigentlich wird einem da erst bewusst, mit was für einem langen Geduldsfaden uns gegenüber die allermeisten Hunde gesegnet sind
Richtig, das ist auch ein sehr wichtiger Punkt. Mir ist es selber auch schon öfters passiert, dass ich einen Hund streichele (mit Erlaubnis seines Besitzers) und "betätschele", mir war absolut nicht bewusst, das Hunde das oft überhaupt nicht mögen und es von Hunden aus gesehen oft übergriffig und distanzlos ist.
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Mir hat ihr Buch übrigens im Umgang mit Pferden geholfen sie schreibt ja über ihre Studien in Verbindung mit Jockeys, und dass diese, egal, welche Sprache sie sprechen, zum Belohnen und Loben immer lange Töne von sich geben in tiefer Stimmlage ("Suuuuper", "Guuuuuut") und zum Anspornen dann kurze, schnelle Tonfolgen.
Ich hab das schon immer so gemacht, unbewusst oder erlernt von Trainern etc, aber jetzt setze ich das bewusst ein und denke, ich bin dadurch klarer in der Kommunikation.
Und sie schreibt, dass man so den Rückruf beim Hund, besonders beim Welpen, aufbauen kann, indem man rückwärts läuft, sich vorbeugt, in die Hände klatscht und kurze, schnelle Töne von sich gibt, um den Hund anzuspornen, also zb "Fiffi, komm schnell! Schnellschnellschnell!"
Fand unser Hund damals ein super Spiel und hat gern mitgemacht
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Was haltet ihr von Rütter, Millan und Co., und kennt ihr noch andere gute Hundebücher, die über das "schöne Bilder und nettes Blabla" hinausgehen?
Von Rütter nichts! Ich zähle mich nicht zu seiner Zielgruppe, weder als Hundeführer, noch als TV Zuschauer oder Podcast Hörer, allerdings halte ich ihn für einen sehr cleveren Geschäftsmann der sich zu vermarkten weiß (selbstredend mit Mitarbeitern). DAS hat aber null mit (s)einer Trainerkompetenz zu tun!
Wenn ich gezielt nach Rütter Beiträgen (TV/Podcast) suche, sind zu 100% Geschehen die hier on board Thema sind/waren der Grund dafür und das kommt alle Jubeljahre mal vor.
Millan interessiert mich nicht.
Zu Co. fällt mir auch nichts ein.
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