-
-
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich hier angemeldet in der Hoffnung das es Hundebesitzer gibt, mit der gleichen Symptomatik um sich auszutauschen.
Ich fang mal an….
Vor ca drei Monaten bekann mein Rüde, 6 Jahre alt, plötzlich in der Nacht einen epileptischen Anfall. Darauf folgten im Abstand von ca vier Stunden noch drei weitere. Wir sind dann am frühen Morgen in die Tierklinik gefahren und er musste erst einmal dort bleiben. Abends kam dann der Anruf das wir ihn wieder abholen können. Er bekam luminal und für den Notfall Diazepam. Er wurde mit Luminal gut eingestellt und blieb , bis heute, frei von Anfällen, allerdings wurde uns ans Herz gelegt ein MRT machen zu lassen da man nicht ausschließen kann das er einen Hirntumor hat. Zwei Wochen später hatten wir dann einen Termin zum MRT bei dem sich raus gestellt hat das er im rechten frontallappen einen 0,7 mm großen Tumor hat. Bei den Voruntersuchungen zeigte er schon verlangsamte Reaktionen, auf dem linken Auge so gut wie keine mehr. Das er schlechter sieht war uns schon weit vor den Anfällen aufgefallen, wir hatten das bei unserem TA angesprochen, dieser hat das aber verneint. Nach den Anfällen war es deutlich schlechter denn er erkannte Dinge direkt vor seiner Nase nicht.
Wir sind dann mit dieser Diagnose und Kortison im Gepäck nach Hause gefahren. Kortison wurde hoch angesetzt und dann reduziert auf 25 mg alle zwei Tage. Unter der Gabe von Kortison musste ich aber feststellen das es ihm viel schlechter als vorher ging, Anfangs dachte ich das würde mit dem Tumor zusammenhängen, nach ein bisschen rum lesen war ich mir aber ziemlich sicher das es ihm vom Kortison so ging. Er hatte keinen Drang mehr sich zu bewegen, außer es gab essen und das war seine einzige Intension im Leben. Er hat teilweise 30 min vor der Küchentür gesessen, beim Gassi Gehen wich er mir nicht von der Seite wenn ich Leckerlis dabei hatte und dann dieser Durst, es war so schlimm das er so viel trank und beim schlafen nicht merkte das er pullern muss, oder es kurz vor knapp merkte und beim aufstehen lief es einfach aus ihm raus. Er ist ein sehr reinlicher Hund und hat es dann versucht selber sauber zu machen indem er es auflecken wollte. Das tat mir in der Seele weh. Seine Muskeln im Gesicht und an den Oberschenkel, Hinterläufe, waren fast weg, er konnte sich kaum noch halten und hat gezittert. Ich beschloss das Kortison auszuschleichen. Beste Entscheidung meiner Meinung nach. Denn alle Symptome die er unter der Gabe zeigte sind heute verschwunden. Wir haben auch festgestellt das er wieder super sieht. Er findet seinen Ball, das heißt er sieht in welche Richtung er fliegt. Das war vorher nicht der Fall. Er läuft auch gegen keine Dinge mehr und ist allgemein wieder viel agiler. Er spielt, frisst, läuft etwas größere strecken mit und dabei auch sehr ausgelassen und mobil.
Nun wäre meine Frage ob es bei dieser Diagnose normal ist das es solche extremen auf und ab‘s gibt, denn das linke Auge reagiert auch wieder ganz normal sowie der Rest seines Körpers.
Ich sage ja, er hat das Ding ausgepullert oder die Bilder wurden vertauscht 🤭 das das nicht möglich ist , ist mir schon klar aber es ist wie ich finde ein netter Gedanke .
Ich habe eben gesehen das ich wahrscheinlich in der falschen Abteilung gelandet bin. Seht es mir bitte nach, ich muss mich erst hier rein fuchsen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Dann lass doch ein neues MRT machen, dann habt ihr Gewissheit. Es gibt doch Fälle, wo sich Tumore zurückbilden.
-
Das würde ich erst in Betracht ziehen wenn es ihm in einem Jahr auch noch so geht wie momentan. Da es doch ein bisschen gekostet hat und erneut eine Narkose erfordern würde.
-
SheltiePower
Hat das Thema aus dem Forum Probleme mit Euren Hunden nach Gesundheit verschoben. -
Zum Krankheitsbild selber kann ich dir leider nichts sagen, aber ich würde das MRT nicht wiederholen. Wenn es dem Hund gut geht, gibt es ja keinen Anlass, und wenn die Symptome wieder auftreten, weißt du auch, was Sache ist. Dafür würde ich meinen Hund nicht wieder in Narkose legen (und die Kosten sind ja auch nicht ohne). Ich wünsche dir, dass er noch lange fit bleibt!
-
Ich würde auf keinen Fall deswegen eine Narkose riskieren, lass es. Bei uns wurde der Hirntumor durch eine Narkose erst "aktiviert". Genieß es einfach, wenns ihm gut geht.
-
-
Ersteinmal wünsche ich euch ganz viel Kraft und eurem Hund noch viel Energie
Ich habe schon öfter mitbekommen, dass Hunde Cortison nicht vertragen haben. Gut, dass du das mitbekommen und reagiert hast! Eventuell gibt es dazu Alternativen?
Ich würde mich auch fragen welche Behandlungsmethoden es sonst noch so gibt. Kann man den Tumor entfernen? Muss das eine OP sein, oder Bestrahlung, etc.? Und, wollt ihr das überhaupt? Ist das Zumutbar für euch und euren Hund?
Mein Rüde war schon alt als der Milztumor kam. Wir haben nur noch die Symptome mit Medikamenten abgemildert, bis wir merkten, dass es nicht mehr geht. Eine OP oder Chemo wäre nicht mehr in Frage gekommen. Bei uns kamen die Symptome und blieben. Sie haben sich eher stetig verschlechtert. Ja, es gab auch mal Ausnahmetage an denen die Symptome schwächer wurden, aber es waren leider eben Ausnahmen. Die ältere golden Retriver Hündin mit der ich aufgewachsen bin (ebenfalls Milztumor aber erst im Endstadium bemerkt), wurde binnen Wochen stetig schwächer, da ist der Tumor im Endeffekt geplatzt.
Also Hund 1 hatte frühe Anzeichen, mit Medikamenten hatte er noch zwei schöne Jahre. Hund 2 hatte bis kurz vorm Tod keine Symptome, die kamen eher rasch und danach halfen leider auch keine Medikamente mehr. Zwei verschiedene Hunde, gleiche Diagnostik, unterschiedlicher Verlauf.
Bei einem 6 Jahre altem Hund (je nach Rasse/Lebenswerwartung), würde ich mich über eine Therapie informieren.
Wie schon gesagt wurde, können sich Tumore auch zurückbilden. Vielleicht habt ihr ja solch einen Schutzengel?
Ich würde hier wirklich raten mit den Tierärzten in Verbindung zu bleiben und einen Terapieplan zu erstellen oder die Medikamente so einzustellen, dass er sie gut verträgt. Tumore sind so vielfältig und die Hunde reagieren so unterschiedlich, dass ich bei so einem heiklen Thema ungerne auf Erfahrungen vertraue.
Dir steht es auch immer zu dir eine Zweitmeinung bei einem anderen Tierarzt/Tierklinik einzuholen.
Edit: Diese Zweitmeinung kann auch in einem Jahr sein oder später, wenn ihr das jetzt nicht möchtet. Es ist legitim, einen Hund nicht so schnell wieder in Narkose legen zu wollen.
-
Ersteinmal wünsche ich euch ganz viel Kraft und eurem Hund noch viel Energie
Ich habe schon öfter mitbekommen, dass Hunde Cortison nicht vertragen haben. Gut, dass du das mitbekommen und reagiert hast! Eventuell gibt es dazu Alternativen?
Ich würde mich auch fragen welche Behandlungsmethoden es sonst noch so gibt. Kann man den Tumor entfernen? Muss das eine OP sein, oder Bestrahlung, etc.? Und, wollt ihr das überhaupt? Ist das Zumutbar für euch und euren Hund?
Mein Rüde war schon alt als der Milztumor kam. Wir haben nur noch die Symptome mit Medikamenten abgemildert, bis wir merkten, dass es nicht mehr geht. Eine OP oder Chemo wäre nicht mehr in Frage gekommen. Bei uns kamen die Symptome und blieben. Sie haben sich eher stetig verschlechtert. Ja, es gab auch mal Ausnahmetage an denen die Symptome schwächer wurden, aber es waren leider eben Ausnahmen. Die ältere golden Retriver Hündin mit der ich aufgewachsen bin (ebenfalls Milztumor aber erst im Endstadium bemerkt), wurde binnen Wochen stetig schwächer, da ist der Tumor im Endeffekt geplatzt.
Also Hund 1 hatte frühe Anzeichen, mit Medikamenten hatte er noch zwei schöne Jahre. Hund 2 hatte bis kurz vorm Tod keine Symptome, die kamen eher rasch und danach halfen leider auch keine Medikamente mehr. Zwei verschiedene Hunde, gleiche Diagnostik, unterschiedlicher Verlauf.
Bei einem 6 Jahre altem Hund (je nach Rasse/Lebenswerwartung), würde ich mich über eine Therapie informieren.
Wie schon gesagt wurde, können sich Tumore auch zurückbilden. Vielleicht habt ihr ja solch einen Schutzengel?
Ich würde hier wirklich raten mit den Tierärzten in Verbindung zu bleiben und einen Terapieplan zu erstellen oder die Medikamente so einzustellen, dass er sie gut verträgt. Tumore sind so vielfältig und die Hunde reagieren so unterschiedlich, dass ich bei so einem heiklen Thema ungerne auf Erfahrungen vertraue.
Dir steht es auch immer zu dir eine Zweitmeinung bei einem anderen Tierarzt/Tierklinik einzuholen.
Edit: Diese Zweitmeinung kann auch in einem Jahr sein oder später, wenn ihr das jetzt nicht möchtet. Es ist legitim, einen Hund nicht so schnell wieder in Narkose legen zu wollen.
Natürlich haben wir uns mit den Ärzten beratschlagt. Der Tumor ist leider inoperabel. Eine Bestrahlung würde in frage kommen, der Arzt meinte allerdings das es hier nur eine Verlängerung gebe keine Heilung mehr und so eine Bestrahlung auch erhebliche Nebenwirkungen mit sich ziehen kann. Deswegen kam das für mich nicht in frage. Ich habe lieber noch so zwei gute Monate mit ihm, oder länger, als ein schlechtes Jahr.
Danke für deine Worte.
Ich finde diese Ungewisse sehr schlimm und das von heute auf morgen sozusagen die Bombe platzen könnte und man über leben und tot entscheiden muss
-
Das tut mir wirklich sehr leid. Ich kann das natürlich verstehen, dass du ihm lieber noch eine schöne Zeit schenken möchtest. Dann tu das.
Schaut mal nach ob es andere Medikamente gibt die er vielleicht besser verträgt. Ansonsten, würde ich es bei eurem Ansatz auch mit Zweitmeinung und weiteren CTs lassen. Ihr wisst, dass etwas da ist, ihr habt ihn im Auge und könnt reagieren falls wieder etwas passiert. Ich drücke euch ganz dolle die Daumen, dass ihr noch wundervolle Jahre gemeinsam verbringen dürft.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!