Schwere HD, Entscheidungshilfe
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Hallo zusammen,
Habe hier mal ein relativ schweres Thema.
Nach langem überlegen haben wir uns einen Labrador Welpen vom Züchter zugelegt.
Züchter aus dem Grund weil wir ein Kind von 1 1/2 Jahren zuhause haben und wollten das die beide zusammen aufwachsen, meine Kindheit mit Hund war schon super und das wollte ich ihm auch ermöglichen.
Jetzt ist der kleine 7 Monate alt.
Vor zwei Monaten wurden wir aufmerksam wegen seiner Gangart und erschwertes aufstehen.
Nach etlichen Tierarzt besuchen und 3 und 4t Meinung MRT Röntgen unter Narkose kam die Diagnose.
Wir haben eine sehr schwere hd.
Das rechte Bein ist garnicht in der Hüfte und wird nur durch Muskeln gehalten.
Das linke ist auch schwer aber hat wenigstens noch minimal Kontakt.
Seit einer Woche humpelt er jetzt vorne.
Nach abklärung ED beide Vorderbeine.
Eine op ist erst in 5 Monaten möglich.
Beide Hüften und Vorderbeine müssen operiert werden.
Heist künstliche Hüften usw.
Ich denke jeder kann sich ausmalen was das an heilungsprozess Dauer und kosten betrifft.
Wir sprechen hier von über 20.000 Euro.
Mittlerweile ist es soweit das wenn er was hinter sich will garnicht mehr aufsteht sondern sich hinsetzt und nach vorne oder zur Seite robbt.
Schmerzmittel bekommt er die höchste Dosis was möglich ist.
Wenn er liegt spielt er mit einem und ist eigentlich ein fröhlicher Hund bis zu dem Punkt wo es heist komm kleine kaka runde.
Treppen läuft er kaum also muss man den 25 Kilo Hund immer hoch und runter tragen was für die Frau alleine nicht mehr möglich ist.
Unser TA meinte wir sollen uns Gedanken über das einschläfern machen.
Ich bin mit mir selbst am hardern er hat ja noch sein ganzen Leben vor sich hat die Welpenzeit nichtmal hinter sich.
Er leidet aber und hat schmerzen.
Habt ihr mit sowas Erfahrung musste schon jemand von euch da durch ?
Das Hauptproblem niemand kann einem sagen ob es nach den ganzen OPs wirklich gut wird und er ein schmerzfreies Leben hat.
Die Situation überfordern komplett und er tut mir einfach nur leid
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Aus was für einer Zucht kommt er?
Den Züchter aufjeden Fall kontaktieren.
Ich würde eine Klinik mit spezialisiertem Orthopäden aufsuchen.
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Wow. Was für eine furchtbare Geschichte! Fühl Dich gedrückt !!
Ich kann mit keinerlei Erfahrung dazu beitragen aber wünsche euch das Beste! Ich denke, eine Entscheidung lässt sich absolut nicht leichtfertig treffen, aber die Einschläferung sollte man deutlich in Betracht ziehen. So wie Du den Fall schilderst leidet euer Welpe ja jetzt schon massiv. Und die ganzen OPs, und davon vorallem der langwierige Heilungsprozess, sind ja eine riesige Belastung. Für den Hund. Für eure Nerven. Für euren Geldbeutel (ja, ich finde auch darüber darf man sich Gedanken machen). Einen Junghund über Monate still zu halten ist für alle Beteligten furchtbar.
Alles Gute euch!
Vielleicht hilft nochmal eine Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt? -
Erst wenn es diagnostisch 100 % gesichert ist, würde ich über einschläfern nachdenken.
Ich bin mir auch sicher er ist ja nicht der erste so junge Hund, den es trifft.
Bestimmt gibt es Kliniken die viel Erfahrung haben.
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So schwer es auch ist, wäre mein junger Hund so extrem krank dann würde ich ihn gehen lassen. Wir reden hier ja nicht über leichte HD sondern über schwerste HD + ED. Ihr habt euch schon 4 Meinungen eingeholt, hat an der Diagnose scheinbar nichts geändert. Es ist furchtbar aber was ist das für ein Leben?
Und auch die Kosten. Absolut wahnsinnig, das zahlt ja auch keine Versicherung. Damit möchte ich nicht sagen das der Hund das nicht wert ist um Gottes willen. Aber habt ihr so viel Geld einfach so zur Verfügung? Oder müsstet ihr euch verschulden? Das ist gar keine Frage die du hier beantworten musst, nur für dich selbst. Auch hier nochmal: ich würde jederzeit einen Kredit für meine Hunde aufnehmen sofern sie danach gut weiterleben können! Aber das ist hier ja leider mehr als fraglich.
Natürlich würde ich aber auch eine absolut gesicherte Diagnose haben wollen bevor man übers einschläfern nachdenkt. Ich finde es aber absolut nicht verwerflich, sollte sich alles so bestätigen, einen Hund in dem jungen alter deshalb einschläfern zu lassen.
Jetzt muss ich aber ganz klar dazu sagen das ich von HD keinerlei Ahnung habe. Ich habe irgendwie im Hinterkopf das man das unter einem Jahr gar nicht sicher beurteilen kann aber der Befund bei euch ist ja schon sehr massiv, da wird das dann wohl doch möglich sein.
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https://www.dr-horch.de/hund/hueftdysplasie-hd-beim-welpen/
Hier geht es speziell um sehr junge Hunde.
Da wird ja aber eine OP angesprochen die maximal bis zum 5. Monat durchgeführt werden kann. Ausserdem wohl erfolgsversprechender wenn die Lockerung nicht so massiv ist. Hier wird ja ein Gelenk nur noch durch die Muskulatur gehalten.
wie gesagt, kenne mich nicht aus aber aus dem Artikel könnte ich jetzt für den Fall hier nix brauchbares ziehen. Vielleicht verstehe ich es aber auch falsch.
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Fühl dich mal ganz doll gedrückt, das ist eine richtig sch.... Situation.
Vor der Entscheidung stand ich zum Glück immer erst am Lebensende ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es ist so früh entscheiden zu müssen.
Mittlerweile ist es soweit das wenn er was hinter sich will garnicht mehr aufsteht sondern sich hinsetzt und nach vorne oder zur Seite robbt.
das würde mir zu denken geben
Ich bin mit mir selbst am hardern er hat ja noch sein ganzen Leben vor sich hat die Welpenzeit nichtmal hinter sich.
wenn er als Welpe schon mit so massiven Schmerzen zu kämpfen hat, wird es im Laufe der Zeit nicht besser.
Ob die OP´s was bringen, und wenn ja was kann keiner sagen, der Heilungsprozess ist dabei nicht von ohne und die Summe die aufläuft leider auch nicht.
Das wären bei mir die Punkte die ich immer im Hinterkopf haben würde, den als menschlicher Arthrosepatient weiß ich, das die Schmerzen teilweise echt höllisch sind und Schmerzmittel nicht immer anschlagen bzw OPs leider oft nicht das bringen was gewünscht.
Den Züchter würde ich auf alle Fälle kontaktieren.
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Steht ausser Frage, wenn ein Leben nur mit Schmerzen möglich ist, beenden.
Die Frage ist, für mich, ist man diagnostisch am Ende.
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McChris
Hat das Thema aus dem Forum PLZ 7 nach Gesundheit verschoben. -
Erstmal danke für eure schnellen Antworten.
Die op wo möglich ist bis zum 5ten Monat war bei uns vornherein nicht möglich durch den schweregrad. Dort wird die Hüfte in 3 teilen aufgetrennt und eingedreht.
Das ist aber nur möglich wenn die Knochen noch in der Hüfte sind.
Diagnostisch sind wir am Ende angekommen.
Wie gesagt wir haben mittlerweile 3 MRT Befunde und insgesamt 6 Röntgenbilder.
Eins davon wurde unter Vollnarkose gemacht.
Und ja wir müssten uns dafür verschulden bzw einen Kredit aufnehmen.
Wir standen auch schon im Kontakt mit örtlichen Tierschutzvereinen auch bezüglich Spendenaktionen.
Aber selbst der Tierschutz teilte uns mit das es leider keinen großen Sinn bei ihm macht.
Die Versicherungen übernehmen davon auch nichts.
Ich weis leider nicht wie ich hier Bilder einfügen kann dann würde ich mal ein Röntgen Bild einfügen.
Wir haben schon von mehreren Seiten gehört das wir einschläfern sollten.
Aber wenn man mit ihm auf der Couch liegt er seinen Kopf auf den Beinen hat und ihn streichelt fällt einem es einfach nur schwer darüber nachzudenken
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