Schwere HD, Entscheidungshilfe

  • Unser Rüde wurde mit 2 HD geröntgt und es kam schwere HD beidseitig raus. Angemerkt hat man es ihm nicht. Wir standen vor der Frage direkt in der Narkose einschläfern lassen oder abwarten.

    7 Jahre hat er (meistens) schmerzfrei alles tun dürfen was Hunde in dem Alter eben tun. Dann im letzten Jahr der Einbruch. Mit Librela, Previcoxx und Gabapentin haben wir den Winter geschafft und sind gut in den Sommer gestartet. Und dann hat er sich vertreten und nichts ging mehr. Er war wackelig, ist umgefallen, hatte schmerzen. Wir haben übers Wochenende versucht ihm gutes zu tun, ihn schmerztechnisch auf ein akzeptables Level zu halten und ihn Montag morgen gehen lassen. Es ist furchtbar, ein hund im besten Alter, der kopfmäßig alles tun wollte und nicht konnte. Nur noch auf dem sofa wäre er so furchtbar unglücklich geworden. Unglücklich, schmerzen, gefangen in einem kaputten Körper. Das war nicht das was wir für ihn wollten und daher haben wir ihn auf die letzte Reise geschickt. Für uns war es hart. Für ihn der größte gefallen den wir ihm tun konnten.

  • Wir müssen jetzt bis morgen warten auf die letzen Bilder der ED und dann sollen wir eine Entscheidung treffe ob wir ihn diese Woche gehen lassen.

    Was wuerde denn die ED-Untersuchung positiv aendern?

    Wenn der Termin schon steht, dann wuerde ich den morgen nach dem.roentgen wohl gar nicht mehr aufwachen lassen. Klingt hart, aber wozu? Um nochmal ein paar Tage mit Schmerzen leben zu muessen?


    Die Röntgenbilder wurden schon gemacht. Es schauen sich nur grade mehrere Ärzte an da es rechtlich auch anscheinend ein Thema ist ab wann man ihn wirklich erlösen darf

  • Das tut mir unendlich leid für euch und euren Vierbeiner.

    Kann man denn eventuell mit einem Rolli die Hinterbeine fixen und eventuell nur die Nerven durchtrennen mit einer OP, damit er keine Schmerzen hat?

    Ich weiß nicht in wie weit es vertretbar wäre, moralisch und körperlich, aber das wäre eventuell noch eine Lösung? Wie schwer ist denn die ED? Könnten die Vorderbeine das alleine schaffen?


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft für diese schwere Zeit. :kleeblatt:

    Darüber wurde garnicht gesprochen.

    Da wenn auch beide vorderen Beine operiert werden müssen.

    Ob sie das alles schaffen ist die andere Frage.

    Und da auch kein Tierschutz wirklich hilft und wir das mit einem Kleinkind nicht wirklich bewerkstelligen könnten ist das auch eher keine Option.

    Und ich weis nicht ob das wirklich das richtige Leben ist für einen Welpen das in der prägungsphase erleben zu müssen

  • Da spielt das Gewissen eine sehr große Rolle über so ein junges Leben zu entscheiden

    Da sag deinem Gewissen das du deinem Hund in dem Moment den größten Dienst erweist. Auch wenn er noch viel zu jung ist, ersparst du ihm ein Leben mit vielen Schmerzen.

  • Nachdem was du jetzt noch geschrieben hast wäre meine Entscheidung ganz klar fürs Einschläfern. Der Hund leidet, er wird auch mit den ganzen OPs leiden, er wird weiterhin schmerzen haben. Wie soll man denn die Zeit bis zur OP überhaupt überbrücken? 5 Monate sind verdammt lange Zeit. Er kann nicht spielen, er kann nicht schmerzfrei laufen. Das ist kein Leben. So hart es auch klingt. Ich würde hier auch kein weiteres Geld mehr rein stecken in Diagnostik nur um vielleicht an jemanden zu geraten der das ganze etwas abmildert und wieder Hoffnung macht. Dem Hund ist damit leider nicht geholfen. Es gibt keine Heilung. Er hat ja nicht mal nur HD sondern auch noch ED. Vielleicht könnten die OPs das Leben um ein paar wenige Jahre verlängern. Aber zu welchem Preis? Ich sags ganz ehrlich: der Hund würde dadurch nix gewinnen, es wäre nur für euch. Und das meine ich absolut nicht böse, wirklich nicht.


    Harte Worte, ich weiß. Aber ich würde ihn sehr zeitnah einschläfern lassen um ihm diese wahnsinnigen Schmerzen zu nehmen und das Leid zu beenden. So schwer es auch ist.

    Harte Worte das stimmt.

    Aber ich bin leider gleicher Meinung.

    Nur es dann tatsächlich über das Herz zu bringen ist die Sache.

    Und ob wir es diese Woche wirklich durchziehen.

    Er darf jetzt schon alles was er nicht durfte darf essen was er will und wieviel er will das er jetzt einfach noch die schönste Zeit hat wie es möglich ist.

  • Da spielt das Gewissen eine sehr große Rolle über so ein junges Leben zu entscheiden

    Dieses Gewissen hast du immer.

    "Mein Hund ist alt, aber noch voller Freude, wenn der Schmerz nicht wäre.."

    "Mein Hund ist erst 5, aber da sind so viele Schmerzen"


    Es gibt leider kein Lehrbuch und auch keine Mindestspanne an Leben. Wichtig ist zu wissen, dass unsere Tiere nicht leiden MÜSSEN. Wir DÜRFEN sie erlösen. Wir können ihnen den Schmerz nehmen und sie friedlich gehen lassen. Denk darüber, wie du dem Tier hilfst und was das Beste für dein Tier ist. Blende das Alter aus. Diese Entscheidung ist niemals einfach. Aber wir haben diese Entscheidung.

  • Es tut mir so leid, ganz viel Kraft euch! :kleeblatt:



    Gegen den Züchter werden wir vermutlich auch vorgehen dafür fehlen grade aber die Nerven und die Zeit.

    Ist der Hund den wirklich vom richtigen Züchter, also anerkannt im VDH?

    Nein leider nicht.

    Aber beide elterntiere Tiere waren anscheinend hd und ed frei.

    Dobby hätte es so oder so getroffen.

    Er müsste auch ohne uns diese Schmerzen ertragen.

    Vllt hat er es ja dann noch gut getroffen bei uns gelandet zu sein.

    Wer weis wie andere entscheiden würden

  • Die Röntgenbilder wurden schon gemacht. Es schauen sich nur grade mehrere Ärzte an da es rechtlich auch anscheinend ein Thema ist ab wann man ihn wirklich erlösen darf

    Das finde ich als Laie und "nur" HH fragwürdig :ka: . Einen Tier dürfen keine Schmerzen und Leiden zugefügt, auch nicht länger auferlegt werden.

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