War schon beim Tierarzt, möchte eure Meinungen hören
-
-
ich glaube du solltest dir einen anderen Tierarzt suchen
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wir haben eher nur beiläufig darüber geredet, kann sein, dass ich den auch nicht richtig verstanden habe, da medizinische Begriffe und dann noch alles auf Italienisch. Die hinteren Milchdrüsen seien verhärtet und dann ginge ein Drüse bis vor zu den Achseln? Kann das sein? Von Tumoren war jedenfalls nicht die Rede. Er meinte mit OP jedenfalls auch nur die Eileiter durchscheiden.
Werde mir so oder so noch eine zweite Meinung einholen. Es gibt noch eine Klinik hier, die haben dem Hund auch schon mal eine CT gemacht. Mein Eindruck über deren Kompetenz war gut. Aber als Nicht-Medizinier natürlich immer schlecht zu beurteilen.
-
Dann meinte er eine vollständige Kastration und nicht nur eine Sterilisation.
Eine Sterilisation macht bei Hunden wenig Sinn, weil man in der Regel nicht nur Unfruchtbarkeit haben möchte, sondern den "Vorteil" von nicht mehr vorkommenden Läufigkeiten, keine hormonelle Schwankungen mehr, keine Scheinträchtigkeit etc.
Eine Kastration ist eben ein Eingriff in den Hormonhaushalt mit allen Vor- und Nachteilen. Medizinisch bewiesen ist ein Vorteil für eine geringere Mammatumorbildung aber nur, wenn der Hund frühkastriert wird, sprich vor der ersten Läufigkeit. Also da seit ihr eh raus.
Ansonsten gibt es im Zyklus unkastrierter Hündinnen ebenso ein Auf und Ab wie bei uns Frauen ja auch. Die Milchdrüsen arbeiten je nach Zyklusphase. Verhärtete Milchdrüsen sind nicht gleich tumorgefährdet. Dazu müsste man mehr Informationen haben, wann deine Hündin zuletzt läufig war, ob sie starke Scheinmutterschaften hat usw.
Ein Ultraschall reicht da aus, um genauer nachzuschauen.
Ob man einen Hund kastrieren lässt, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehört, ob er während der heißen Phase beaufsichtigt werden kann, ob ein nicht gewollte Deckakt verhindert werden kann, wie der Hund hormonell zurecht kommt, ob er besonders leidet oder stark laktiert, ob er starke Scheinmutterschaften hat und sich psychisch schwer damit tut, wie das Bindegewebe allgemein ist, ob Vorerkrankungen vorliegen, ob die Gefahr einer Gebärmutterveränderung vorliegt oder die Prostata vergrößert ist, ob Magendarmbeschwerden bei läufigen Hündinnen permanent auftreten usw usf.
Im übrigen: wenn ich zum Impfen gehe, gehe ich zum Impfen. Schluss Ende.
Ich möchte da keine Kastrationsberatung und auch sonst keine kostenlose angedrehte Beratung zu was auch immer.
Liegt ein Hinweis auf Mammatumore vor, lasse ich dahingehend genauer untersuchen und nicht erst irgendwann oder vielleicht mal später, wenn ich mir das überlegt habe.
Liegt ein Hinweis auf eine Akuterkrankung vor, lasse ich dies untersuchen und ggf. behandeln.
-
dann ginge ein Drüse bis vor zu den Achseln?
Ich hab mal eben meine Hündin auf den Rücken gelegt, um Dir auf dem Foto so grob die Milchleisten einzuzeichnen. An dieser Milchleiste liegen die Milchdrüsen, das sind - wie beim Menschen auch - die Brustwarzen, aus denen der Nachwuchs gesäugt wird. Beim Hund sind das in der Regel auf jeder Seite fünf. Gerade bei einer intakten Hündin solltest Du die Milchleisten selbst ab und zu mal abtasten, um Veränderungen frühzeitig festzustellen. Dazu greift man mit Daumen und Zeigefinger die Haut so, dass die Milchleiste dazwischen liegt. Lass Dir das am besten mal vor Ort z.B. von einem Tierarzt zeigen.
Sekunde, Bild hat nicht ganz funktioniert... jetzt:
-
Im übrigen: wenn ich zum Impfen gehe, gehe ich zum Impfen. Schluss Ende.
Vor dem Impfen findet allerdings die Allgemeinuntersuchung statt, da ja nur ein gesunder Hund geimpft werden darf. Und wenn dem TA dabei etwas auffällt, dann darf und soll er das schon ansprechen.
-
-
Im übrigen: wenn ich zum Impfen gehe, gehe ich zum Impfen. Schluss Ende.
Vor dem Impfen findet allerdings die Allgemeinuntersuchung statt, da ja nur ein gesunder Hund geimpft werden darf. Und wenn dem TA dabei etwas auffällt, dann darf und soll er das schon ansprechen.
Ja dann zitier mich bitte bis zum Ende:
Liegt ein Hinweis auf eine Akuterkrankung vor, lasse ich dies untersuchen und ggf. behandeln
Dann darf der Hund auch nicht geimpft werden.
Fällt ein Knoten in der Milchleiste auf, müsste man da nachgucken und nicht auf irgendwann mal vielleicht Kastration verschieben.
-
Naja, trotz dicker Milchleiste wurde auch hier geimpft. Kommt darauf an welche Impfung, wie dick und ob ggf eine Scheinschwangerschaft vorliegt und nur deshalb dick usw.
Auf jeden Fall sollten die Milchleisten raus.
Ich denke ich würde nicht komplett kastrieren, oft reicht bei so etwas nur die Milchleiste zu entfernen. Hat unsere TA so empfohlen und unsere Hunde haben die OP gut überstanden und vom Wesen her hat sich nichts geändert. Uns war es lieber so als komplett alles raus.
-
Ich finde es legitim vom TA, auf Probleme aufmerksam zu machen, die noch nicht akut sind, auf die man aber ein Auge haben sollte. Es war ja nicht konkret von Tumoren oder auch nur Knoten die Rede, sondern sehr allgemein von verdickter Milchleiste. (Scheinträchtikleit?)
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!