Umfangsvermehrung - Was würdet ihr tun?
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Ich habe allerdings mit dem TA bereits besprochen, dass, wenn ich mich für die OP entscheide, es so großflächig entfernt wird, als sei es bösartig. Ansonsten müsste man im schlimmsten Fall nämlich nochmal "nachoperieren".
Das klingt doch vernünftig. Bei der Größe sprechen wir ja nicht von ringsum 10 cm mehr.
Selbst bei dem golfballgroßen Tumor, den Lucy hatte, war der Schnitt nicht so groß.
Die Schnitttechnik hängt ja auch davon ab, was der Arzt in der OP sieht.4041af71a9ff0.jpg
Das ist die Naht am Bein, der Tumor war haselnussgroß (Berner).
Das an der Hüfte knapp golfballgroß.
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Bei uns waren das, mal überlegen, vielleicht 5 cm ? Ka, man hat natürlich drauf geachtet großflächig zu entfernen aber das is ja jetzt auch nicht die Welt.
Prinzipiell entfernen würde ich solche Sachen immer dann wenn mindestens eine der folgenden Punkte betroffen sind :
- Es wächst
- Es ist nicht klar abgegrenzt
- Es sieht anderweitig komisch aus ( ist bspw schwarz oder knotig statt glatt)
- Es verursacht anderweitig Beschwerden ( bspw sifft, schmerzt, stört den Hund anderweitig oder wirkt sich auf den Allgemeinzustand aus )
- es bilden sich mehr davon
- Man hat ein ungutes Gefühl und muss wissen was es ist
Zur Beruhigung muss man auch nochmal erwähnen- Hauttumore auf befellten Stellen sind meistens gutartig. Aber man muss eben trotzdem wissen was es ist und deshalb raus und in die Pathologie damit.
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mein Hund Max hatte mit 8 Jahren praktisch über Nacht einen Knubbel am Oberschenkel. Bin umgehend mit ihm zu TA und der fand es nicht beunruhigend und meinte abwarten. Mein Bauchgefühl sagte mir raus damit so schnell wie möglich. Tatsächlich hat er dann auch etwas großzügiger operiert. Zum Glück, denn es war ein Mastzell Tumor Grad 2. GsD waren die Schnittkanten Tumorzellenfrei aber knapp. Es hatte nicht gestreut und er wurde dann fast 15 Jahre alt und ist an einer Bronchienerkrankung gestorben und nicht an Krebs. Ich mag gar nicht darüber nachdenken was gewesen wäre, wenn ich nicht auf meinen Bauch gehört hätte.
Alles Gute für Euch
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"Großflächig" ist bei so einer Tumorgröße immer noch eine ziemlich kleine Wunde. Und der Hund muss dafür auch nicht lange und tief in Narkose.
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Du wirst es nur herausfinden wenn du handelst.
Würde ich damit anfangen, müsste Felix vermutlich mehrfach unters Messer weil es sein könnte, das es was bösartiges ist. Als er seine Milz OP hatte, habe ich auch alle Knubbel raus nehmen lassen (einer ist ein Lipom, der blieb drin weil die Narkose sonst zu lange gedauert hätte und es durch Zytologie bestätigt wurde, das es ein Lipom ist).
Was mir hilft: Wie würde ich bei mir handeln? Ich lasse bei mir auch nicht jeden Knubbel entfernen.
Ist der Knubbel groß genug lasse ich eine FNA nehmen. Wenn dies nicht möglich ist, möchte ich meinem Hund keinem OP Risiko aussetzen wenn der Knubbel nicht schnell wächst, nicht stört und die TÄ keinen Anlass zur Entfernung sieht. Sicher besteht die Möglichkeit dann mal zu spät zu sein, was uns fern bleibt. Aber sonst würde ich, bei einem Hund der zu Knubbeln neigt, mit den OPs nicht mehr fertig werden. Man muss das Risiko und den Nutzen schon abwägen. Wenn mir 3 TÄ sagen sie würden nicht operieren und das Ding verändert sich nicht, lass ich’s gut sein und beobachte regelmäßig, messe ggf und mache Fotos. Wenn operiert werden muss aus anderen Gründen, lasse ich wenn möglich mit entfernen.
Angenommen dein Hund kriegt noch einen Knubbel, dann wärst du ja wieder bei der selben Frage. Das ist nur meine Sicht im Laufe von fast 8 Jahren mit meinem Hund.
Bösartige Tumore wachsen meist schnell oder werden größer, dann wieder kleiner. Wenn etwas invasiv ins Gewebe wächst, gehört es auch raus.
Felix aktueller Knubbel hat einen Ausführungsgang, ist aber kein Talgknoten. Vermutlich ein Zecken oder Insektenbiss. Bei meinem Hund dauert es immer sehr lange bis Knubbel überhaupt verschwinden. Bei manchen hatten wir auch Erfolg mit Kortisonsalben.
Ist nur mein Erfahrungswert mit meinem Hund.
Und wie gesagt, ich bin wirklich Team Vorsicht.
Es könnte eine Zyste, ein Pickel, eine verstopfte Talgdrüse, ein Stich oder sonst eine Reaktion sein. Natürlich kann es auch bösartig sein. Aber wenn es zu klein ist für ne FNA und die TÄ alle die gleiche Meinung haben…
Hat das Ding denn einen Ausführungsgang oä? Habe jetzt kein Foto gesehen hier
Wurde denn mal ein Röntgen der Lunge oä gemacht um nach Metastasen zu gucken? Ist vllt jetzt eher abwegig und übertrieben, aber vllt ist das auch ne Entscheidungshilfe, aber dein Hund ist ja noch jung.
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Zu oft sollte man die Knubbel aber auch nicht berühren oder abtasten. Lege dir doch evtl. einen Zeitraum mit dem du dich wohl fühlst und kontrolliere regelmäßig
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Kurzes Update:
Wir waren heute beim Tierarzt und haben alles Wichtige für die Op besprochen. Ich fühle mich sehr gut beraten und aufgehoben, die OP ist in 2 Wochen!
Danke euch allen nochmal für eure Rückmeldungen und Erfahrungsberichte!
Ich bin nun erleichtert!
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Das freut mich für Euch. Daumen sind ganz fest gedrückt :)
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Kurzes Update:
Die OP ist gut verlaufen und beide Knubbel wurden großzügig entfernt und eingeschickt. In 2 Wochen erfahren wie das Ergebnis. Thoraxröntgen war ohne Befund und Blutwerte waren gut!
Bin froh, dass wir die OP schonmal hinter uns haben. Jetzt hoffe ich auf einen guten Heilungsverlauf und darauf, dass die Knubbel harmlos sind...
Liebe Grüße!
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Erneutes Update:
Wir waren vorhin beim TA Klammern ziehen, alles ist gut verheilt!
Und uns liegt nun auch der Befund der Pathologie vor:
" [...] Es handelt sich jeweils um eine gutartige Bildung, von Haarbalganlagen ausgehend. [...] Im vorliegenden Material kein Anhalt für Bösartigkeit."
Wir sind seeeehr erleichtert - und auch froh, dass wir nun Gewissheit haben!
Vielen Dank euch allen nochmal, auch für die vielen !
Liebe Grüße!
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