Aggression gegenüber unangeleinten Hunden
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Wer am anderen Ende der Leine hält ist ihr bisher (also inkl. bevor wir sie kennelernten) immer egal gewesen. Also egal wie souverän, gelassen, erfahren, die Person war und aufgetreten ist. Auch bei dem Trainer vom Tierheim, der sie kannte seit die dort war. Sie hat immer reagiert als ob es um Leben oder Tod geht und als ob ihr dabei niemand eine Hilfe sein könnte, außer sie verlässt sich nur auf sich selbst. Auf der Informationsgrundlage kamen dann die unterschiedlichen Ratschläge.
Kann es sein, dass das vielleicht auch noch Zeit braucht bis genug Bindung da ist, dass sie sich drauf einlassen kann mir so weit zu vertrauen, dass ihr nichts passiert durch meine Anwesenheit?
Dass es vielleicht zum aktuellen Zeitpunkt nicht weitergehen kann, weil man nach der relativ kurzen Zeit (für ihre Verhältnisse/Hintergründe) noch nicht so eng ist, dass man auch oder gerade in solchen Situationen ausreichend Vertrauen von ihr bekommen kann. Gibt es Übungen die den Vertrauensaufbau und den Bindungsaufbau unterstützen können?
Ich würde mir dafür einen kompetenten Trainer besorgen, mit Ferndiagnosen kommt man bei sowas nicht sehr weit: Erst muss die Motivation klar sein, dann braucht es die richtige Antwort und dann muss das Timing auch noch stimmen.
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Hi
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Ich würde mir dafür einen kompetenten Trainer besorgen,
Sobald ich herausgefunden habe, wer... Bisher war sie ja schon bei 3 die sie persönlich erlebt haben.
Von "Leine Festhalten u. aussitzen bis die Situation vorbei ist" über "Schmeiß ihr Leckerchen hin zum ablenken" bis "Lasse ihr gar keinen Freiraum, bei nichts" (kein entspanntes Gassigehen erlauben, es wird 20min gelaufen durchgehend kurz gehalten, davon bekommt sie 5-10min zum sich lösen u. schnüffeln, dann wieder kurznehmen) oder "Leine lang lassen und ignorieren" kann man sich davon was aussuchen. Jeder Trainer wird sich wohl selbst für kompetent halten, nehme ich an.
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Es ist eben auch ein Hundetyp, bei dem Standardtrainingswege oft nicht funktionieren oder das Gegenteil erzeugen. Das A und O ist es bei denen immer zu schauen: Was macht dieser Hund aus diesem Trainingsansatz, kann man das so weiterverfolgen oder verdreht der das zu was Bescheuertem. Und dann muss man über einen gut gefüllten Werkzeugkasten an Techniken verfügen, die ineinandergreifen können, damit man da weiterkommt. Es gibt gerade für diese Hunde eben kein Rezept, das immer funktioniert.
Solange Du keinen Weg hast, vermeiden oder, wenn das noch geht, ablenken. Er lernt dann zwar nicht mit dem Reiz umzugehen, aber er lernt zumindest keinen Quark.
ich habe jetzt ... mal kurz durchzählen ... acht eigene Hütehund, davon sechs Border Collies, ein Koolie und ein Süddeutscher Schwarzer gehabt bzw. habe sie noch. Jeder war anders. Alle hatten Themen mit Außenreizen, aber jeder musste etwas anders trainiert werden, weil das sonst schief gegangen wäre. Diese Viecher sind ein kompliziertes Spielfeld, wenn man möchte, dass sie sich wie normale Hunde durchs Leben bewegen.
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Es gibt gerade für diese Hunde eben kein Rezept, das immer funktioniert.
Aber gerade Das sollte ein kompetenter Trainer dann doch wissen? Oder auch so ehrlich sein und davon absehen, wenn man nicht die Erfahrung mit solchen Fällen hat.
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Es gibt gerade für diese Hunde eben kein Rezept, das immer funktioniert.
Aber gerade Das sollte ein kompetenter Trainer dann doch wissen? Oder auch so ehrlich sein und davon absehen, wenn man nicht die Erfahrung mit solchen Fällen hat.
Tja ... was soll ich sagen. Ich möchte keinem Kollegen ans Bein pissen, aber viele von denen bekommen ihre eigenen Hütehund nicht mal dahin trainiert ... Also, es gibt ein paar Gescheite. So ist das nicht. Aber zum größten Teil klappt's mir die Fußnägel hoch.
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Ich würde mir dafür einen kompetenten Trainer besorgen,
Sobald ich herausgefunden habe, wer... Bisher war sie ja schon bei 3 die sie persönlich erlebt haben.
Von "Leine Festhalten u. aussitzen bis die Situation vorbei ist" über "Schmeiß ihr Leckerchen hin zum ablenken" bis "Lasse ihr gar keinen Freiraum, bei nichts" (kein entspanntes Gassigehen erlauben, es wird 20min gelaufen durchgehend kurz gehalten, davon bekommt sie 5-10min zum sich lösen u. schnüffeln, dann wieder kurznehmen) oder "Leine lang lassen und ignorieren" kann man sich davon was aussuchen. Jeder Trainer wird sich wohl selbst für kompetent halten, nehme ich an.
Mit meinem HSH-Mix habe ich insgesamt 20 Trainer kennengelernt, 3-4 davon haben mich in verschiedenen Phasen wirklich weitergebracht. Nach meiner Erfahrung hilft es nur, einen - nach eingehender Analyse durch den jeweiligen Trainer - vorgeschlagenen Weg (sofern man ihn mit seinen Wertvorstellungen vereinbaren kann) so lange zu probieren, bis man weiß ob es funktioniert. Wenn der Werkzeugkasten des jeweiligen Trainers erschöpft ist, hilft nur der Wechsel. Ätzend, aber leider bei vielen Trainern nicht anders zu machen. Wenn du sagst wo du wohnst, kannst du hier sicher Empfehlungen bekommen.
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Ein Trainer sollte, müsste, hätte, wäre wenn.....
Ich kenne nur ganz wenige sehr gute Trainer. Und ich hab mich mal selbst ausbilden lassen zum Trainer.
Ein Trainer muss einerseits natürlich "cool auftreten", selbstbewusst sein, über eine gute Ausbildung verfügen, Praxis haben und noch vieles mehr.
Die Hundetrainerausbildung in Deutschland steckt noch in den Kinderschuhen und!!! es ist rein menschlich, dass viele eben meinen der eigene Weg ist der beste und richtigste.
Besser ist es ein Netzwerk zu haben und beraten zu können, wo es wirklich gute Hilfe gibt.
Auch in der Verhaltenstherapie für/bei Menschen gibt es sone und solche und viele Therapien, die durchaus toll sind, aber eben nicht auf jeden passen.
Bei schwerwiegenden/unüblichen Verhaltensproblemen ist es oft Zufall an den richtigen Trainer/in zu kommen. Wenn man bedenkt wieviel schlechte Trainer und Trainingskonzepte es gibt, wundert das nicht.
"My Way" war es autodidaktisch vorzugehen und 1000000 Seminare/Workshops ect. zu besuchen.
Und je mehr ich weiss , desto vorsichtiger bin ich mit Tipps. Früher hätte ich dir schon 10 mal was erzählt, wie es gehen könnte
Man wird zwar immer sicherer bei "Normalgestörten" aber man erkennt auch besser die eigenen Grenzen und man sieht vielleicht auch mal das 1. mal was "verrücktes" und hat erst mal keine Ahnung.
Konnten die verschiedenen Trainer bennenen, was sie als die Ursache ausmachen?
Ich würde mir dafür einen kompetenten Trainer besorgen,
Sobald ich herausgefunden habe, wer... Bisher war sie ja schon bei 3 die sie persönlich erlebt haben.
Von "Leine Festhalten u. aussitzen bis die Situation vorbei ist" über "Schmeiß ihr Leckerchen hin zum ablenken" bis "Lasse ihr gar keinen Freiraum, bei nichts" (kein entspanntes Gassigehen erlauben, es wird 20min gelaufen durchgehend kurz gehalten, davon bekommt sie 5-10min zum sich lösen u. schnüffeln, dann wieder kurznehmen) oder "Leine lang lassen und ignorieren" kann man sich davon was aussuchen. Jeder Trainer wird sich wohl selbst für kompetent halten, nehme ich an.
Wobei natürlich die 3 Varianten hätte ich nicht mal ausprobiert.... , das ist ja...hmmm...naja...
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Konnten die verschiedenen Trainer bennenen, was sie als die Ursache ausmachen?
Das war ein Punkt, wo sich die Trainer/innen einig waren, dass man aufgrund ihrer unbekannten Herkunft/Vorgeschichte ja nicht genauer wüsste, was sie erlebt hat und was der Grund für ihr Verhalten ist.
Ich hab selbst versucht zu recherchieren, im ausländischen Tierheim aus dem sie kommt (da war sie mit 1,5 Jahren etwa) hatte sie diese Verhaltensprobleme angeblich nicht. Weder mit Menschen, noch mit anderen Hunden. Auch fremde konnten angeblich ohne Probleme mit ihr spazieren gehen. Die Mitarbeiterin klang traurig aufgrund meiner Erzählungen, weshalb es auf mich glaubwürdig wirkte.
Laut dem Tierheim in Deutschland wäre sie "schon immer" so gewesen, also würde entweder beim Transport nach DE was passiert sein, oder im Tierheim in DE, nach meiner Schlussfolgerung. Im Tierheim in DE weiß ich von einem Vorfall, dass es wohl eine Beißerei auf dem Auslauf gab, wovon sie auch ein paar bleibende Blessuren behalten hatte. Das würde mir zwar evtl. Angst vor Hunden erklären, aber nicht warum sie auch fremde Menschen angeht. (Oder könnte sich da eine pauschale Angst vor allem entwickelt haben?)
Als ich das Auslandstierheim fragte, ob sie wissen weshalb sie dort ins Tierheim kam hieß es, dass man in den Unterlagen nachgucken würde und dann kam leider keine Antwort mehr.
Sie hat Stellen die Narben sein könnten, z.B. an einem Hinterfuß und an der Unterseite vom Kopf.
Nachdenklich macht es mich, dass das Tierheim in DE einen eigenen Trainer hat und dieser in den 3 Jahren nichts gemacht hat. Und sie zusätzlich noch 1 Jahr wöchentlich wo anders eine Einzelstunde hatte (vor der Adoption) und sie immernoch ein Hund war, der aggressiv pauschal alles anging was sich in ihrer Sichtweite befand.
Ich weiß nicht was passiert sein muss, damit ein Hund so eine Angstaggression gegenüber Menschen entwickelt. Die (wenn man das glauben mag) im Tierheim im Ausland offenbar nicht vorgelegen hatte. Oder es war was im Tierheim in DE und so lange sie dort war konnte sich ihr Verhalten nicht bessern, aber das wären alles nur Spekulationen...
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Genau aus den geschilderten Gründen, würde ich ja persönlich mehr auf Beziehungsarbeit setzen!
Also mein persönlicher Ansatz aus den Schilderungen wäre ehrlich gesagt dem Hund zu vermitteln, dass du der sichere Hafen bist. Und zwar über Regeln, Grenzen und Strukturen. Natürlich auch gemeinsam Spaß und Spiel.
Und bei der Vorgeschichte wird das dauern. Mein Ansatz wäre den Hund auf ein Level zu bringen, dass er nicht mehr in der Verantwortung steht und du das regelst. Nur mal so als Gedankenansatz.
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Hatte die letzen 3 Tage nun schon die 4. Situation dieser Art und sie dreht da sowas von hoch, auch ernst gemeint aggressiv (aber nicht gegen mich; Maulkorb hat sie draußen sowieso an) nicht nur bellen und aufplustern. Ich vermute aktuell, dass das etwas mit ihrer unbekannten Auslands-Vorgeschichte zu tun haben könnte, das mit freilaufenden Hunden irgendwas vorgefallen war.
Es wirkte so, als ob sie bis aufs Äußerste und um jeden Preis versucht fremde Artgenossen von sich fern zu halten, aber in einer Intensität als ob sie einfach nur pure Panik schiebt und kopflos drauf los agiert. In keiner Situation hat der andere Hund überhaupt irgendwas gemacht, kam nicht näher, nicht gebellt, etc.
Irgendwie ist das auch der Klassiker.
Ich empfehle dir, hole dir Hilfe bei der Trainersuche!
Es gibt ja Leutee, die das bearbeiten können.
Du musst geschult werden, wie du deinen nicht einfachen Hund führst, WO du ihn führst! weil du kannst dich abarbeiten am Training, wenn die Gegend zu viele Reize bietet. Und der Hund muss geschult werden, ich sage dazu gerne auch : er benötigt eine gut abgestimmte Verhaltenstherapie.
Konnten die verschiedenen Trainer bennenen, was sie als die Ursache ausmachen?
Das war ein Punkt, wo sich die Trainer/innen einig waren, dass man aufgrund ihrer unbekannten Herkunft/Vorgeschichte ja nicht genauer wüsste, was sie erlebt hat und was der Grund für ihr Verhalten ist.
Das ist dreist.
Und das Geld nicht wert!
Du wirst NIE!!! wissen, was war!
Es kann in der Welpenzeit 1 lächerliches Erlebnis gewesen sein, was deinen Hund erschüttert hat, oder/ und er hat einfach gelernt, dass er sich mit diesem Verhalten Raum schafft.
"Angriff ist die beste Art der Verteidigung"
Auf was dein Hund anspringt kann man nur sagen, wenn man ihn sieht.
Was du machen kannst ist: auftrainieren von stinknomalen Gehorsamszeug: Sitz, Steh, Platz, Fuss, komm ran, geh hinter mir.
Das kannst du sofort beginnen und immer weiter steigern. Und bitte schreibe nicht: "Das kann er schon!"
Und dann lass dir Tipp zu guten Trainern geben in der Wohngegend.
Viel Erfolg
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