Mein 17 jähriger Aussie ist gestorben, neurologische Ursache unklar
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Zitat
Ich hoffe, ich werde mit der Zeit nicht vergessen, wie sich ihr Fell angefühlt hat ...
Darum musst du dir keinerlei Sorgen machen, das wirst du nicht vergessen. Die Sorge hatte ich auch, aber wunderbarerweise speichert unser Körper auch solche Erinnerungen wie ein Schatz. Momentan fühlt es sich für dich sicher so an, als würde dir die Erinnerung daran das Herz zerreißen. Mit der Zeit wird sich das wandeln in eine weiche, liebevolle Erinnerung, in die du quasi "eintauchen" kannst, wann immer dir danach ist. Und all die Fotos und Videos, die du von deinem Hund hast, sind eine wunderschöne Ergänzung hierzu.
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Hi
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Hallo noch einmal,
ich muss mir doch noch mal meinen Frust von der Seele schreiben. Auch wenn das Thema inzwischen vermutlich besser in „Abschied nehmen“ aufgehoben wäre, sorry dafür.
Ich fühle mich einfach so unverstanden und alleine gelassen mit meiner Trauer. Sogar mein Partner ist inzwischen das Thema Tod leid und möchte nicht mehr darüber sprechen. Und alle Freunde und Bekannte erwähnen meinen verstorbenen Hund gar nicht mehr. Keine Nachfrage, nichts. Stattdessen wird ständig gefragt wie es meinem Baby geht, bzw. Wie die Schwangerschaft verläuft. Anfangs wurde auch gesagt, dass ich ja bestimmt auch gut abgelenkt bin durch die baldige Geburt.
Ich kann es nicht mehr hören und es macht mich inzwischen richtig aggressiv.
Ich fühle mich zwar schlecht dem ungeborenen Baby gegenüber, aber für mich überwiegt nach wie vor einfach die Trauer um meinen Hund.
Das Baby ist nicht mal geboren und für alle scheint es wichtiger zu sein, als mein Hund der mich über 17 Jahre begleitet hat und mir alles bedeutet hat.
Es fühlt sich so an als wären 1 bis 2 Wochen Trauer für die Leute angemessen und danach hat man sich gefälligst wieder mit anderen Themen zu befassen. 😖
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Dazu möchte ich dir einen virtuellen Gruß dalassen und auch noch einmal mein Beileid aussprechen.
Menschen gehen mit dem Tod unterschiedlich um. Und vielleicht ist es dir eine gedankliche Stütze, dass die Personen in deinem Umfeld auch unsicher sind, oder auch Angst davor haben, dieses für dich sehr wichtige Thema durchzustehen, mitzufühlen, darüber zu sprechen. Sie denken (vielleicht), dass zu viel Trauer / Tränen, aus ihrer Sicht negative Gefühle, dir und dem Baby schaden können. Sie sind selbst hilflos.
In solchen Situationen springt dann häufig der "Autopilot" an: dann kommt die "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "War doch nur ein Hund" oder "lass' die Vergangenheit ruhen und blicke nach vorn"- Nummer.
Lass' deinen Schmerz gerne hier im Forum, wo es Gleichgesinnte gibt oder wende ich an Menschen, die professionell mit Trauerarbeit umgehen können und die wissen, wie man Menschen begleitet, die durch unterschiedliche Phasen der Trauerbewältigung gehen.
Es gibt professionelle Trauerbegleiter:innen. Vielleicht ist es hilfreicher für dich, dass du dich einmal mit solchen Profis unterhältst - damit du eine gute, heilsame Trauererfahrung mit all den dazugehörigen Gefühlen und Gedanken durchleben kannst und nicht in eine Verdrängungsspirale kommst.
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In solchen Situationen springt dann häufig der "Autopilot" an: dann kommt die "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "War doch nur ein Hund" oder "lass' die Vergangenheit ruhen und blicke nach vorn"- Nummer.
Genau das ist es was mich so ärgert. Ich habe auch nicht immer die richtigen Worte für die Probleme anderer. Aber dass sich ständig auf das Baby und die Schwangerschaft bezogen wird, nervt mich einfach so sehr.
Meinen Hund kannten eigentlich alle und dazu wissen wie, wie wichtig sie mir war und ist. Das Baby kennt niemand, auch ich nicht. Und ich bin eben nur schwanger, das ist weder eine Leistung, noch irgendwie außergewöhnlich.
Ich denke, eine professionelle Trauerbegleitung könnte wirklich helfen. Ich will ja auch niemanden nerven oder zur Last fallen mit meiner Trauer. Aber wenn ich mir die Themen hier im Forum so durchlese, dann scheinen die Mitglieder hier mehr Verständnis für fremde Personen zu haben als das eigene Umfeld 🥺
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Es fühlt sich so an als wären 1 bis 2 Wochen Trauer für die Leute angemessen und danach hat man sich gefälligst wieder mit anderen Themen zu befassen. 😖
Ja, das fühlt sich so an und zum Teil ist es ja auch so. Man muss weitermachen und man muss sich auch wieder mit den normalen Alltagsthemen beschäftigen. Es hilft ja nichts. Ein blöder Satz, der aber wahr ist - Dein Leben geht weiter. Und das ist auch gut so, denn es kommen noch viele schöne Momente, insbesondere bei Dir demnächst. Man/Du muss ein wenig aufpassen, dass man sich nicht zu sehr in seiner Trauer verliert.
Weine und schreie wenn Dir danach ist. Sie bleiben ja immer in unseren Herzen und sind ein Teil von uns. Ich habe meinen geliebten Hund im Mai verloren. Mit nur 7 Jahren. Und ich heul manchmal immer noch. Manchmal kommt man in Situationen, die erinnern einen so stark an ihn und dann weint man halt. Ist doch auch gut und muss so sein. Und dann geht es eben weiter. Es gibt andere Familienmitglieder, die Deine Aufmerksamkeit brauchen und die dich ganz bestimmt bald wieder glücklich sehen wollen. Und vielleicht handeln sie genau deshalb so - um dich nicht noch weiter runterzuziehen. Um Dir eine Schulter zum Anlehnen zu bieten.
Was mir emotional etwas hilft, ist zB das Grab meiner Tiere. Dort kann man weinen oder auch einfach liebevollen und schönen Gedanken hinterherhängen. Wenn Du die Möglichkeit hast, richte Dir doch eine Stelle im Garten ein - nur für Dich (muss ja kein Grab sein). Bei dem Hund, der im Mai gestorben ist, wachsen und blühen zB Margeriten auf dem Grab. Er hat dort immer gerne gelegen, nun schläft er dort für immer und es hat etwas sehr Friedliches und Tröstendes dort zu sitzen.
Eine Freundin von mir hat sich eine Fotocollage von ihrem Hund erstellt, sein Halsband dazugelegt und es hat ihr geholfen.
Damit geht jeder anders um.
Ich wünsche Dir alles Liebe, viel Kraft und gute und positive Gedanken! 🌻
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Erst mal mein Beileid! Nach so langer Zeit besonders schwer zu ertragen. 17 Jahr für eine Fellnase, eine lange Zeit.
Denke daran, ihr hattet eine schöne Zeit, aber alles ist endlich.
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Sprich es doch einfach an!?
Ich fuer meinen Teil gehe bei Freunden immer von einer Beziehung aus, in der man sowas ohne Thema ansprechen kann.
Keiner kann hellsehen und vielleicht sind deine Freunde echt einfach unsicher, wie sie damit umgehen sollen.
Hier spricht z.B. keiner das Thema 'meine Huendin' an. Nicht weil es Idioten sind, sondern weil sie mir alle die Zeit geben, die ich brauche. Sobald ich anfange von meiner Huendin zu reden, hoeren sie zu und erzaehlen auch.
Hier sind es auch erst 2,5 Wochen und auch wenn es jetzt besser wird (sie ist wieder daheim und ich weiss einfach zu 100%, dass es richtig war sie gehen zu lassen), es gibt noch immer so viele Momente, in denen ich nicht ueber sie reden kann (will). Wuerden meine Freunde/Familie da von sich aus anfangen, waer das so unfassbar schei****
Also nochmal: Sprech es einfach an.
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SheltiePower
Hat das Thema aus dem Forum Gesundheit nach Abschied nehmen verschoben. -
Ich glaube, die Menschen um dich herum wollen dich nur ungeschickt ablenken.
Für sie steht das Ungeborene im Fokus während du mit der Trauer über den Verlust deines Hundes beschäftigt bist.
Du darfst traurig sein, weinen, dich verkriechen und vor allen über Liam reden.
Fordere es ein, sage ihnen was du brauchst.
Manchmal ist ein verständnisvoller Blick, ein Lächeln, eine Umarmung, eine Tasse Tee Gold wert.
Für dich selbst, mache auch kleine Spaziergänge, geh raus, atme.
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Trauer ist etwas höchst individuelles und für Außenstehende, selbst wenn man sich so nah ist wie Partner, Freunde und Familie ist es schlicht unmöglich verlässlich zu erraten, was du jetzt gerad brauchst.
Deshalb reagieren sie so, wie sie es für sich selbst als richtig empfinden bzw wie sie glauben, in einem Trauerfall behandelt werden zu wollen. Man darf nicht vergessen, dass der durchschnittliche Mensch in seinen Leben lange Zeit keine bis nur sehr wenig Erfahrung im Umgang mit dem Tod hat.
Niemand will dir etwas böses, es weiß nur niemand, was für dich in deiner Trauerphase richtig ist, deshalb raten sie und da ins Ziel zu treffen, ist einfach Glückssache. Deshalb solltest du da einfach darüber sprechen. Keine Vorwürfe, möglichst unemotional, einfach erklären, was du dir im Umgang gerade wünschst.
Gerade mit deinem Partner ist das wichtig. Denn auch er trauert, hat aber offensichtlich einen deutlich anderen Umgang damit als du und damit das nicht zum Problem wird, müsst ihr da in Ruhe drüber sprechen.
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Die meisten Menschen meiden das Thema Tod und wollen damit nichts zu tun haben. Und über Trauer zu sprechen ist unangenehm. Wenige können mit der Trauer von Menschen umgehen und halten sich deshalb zurück. Das meinen sie nicht böse. Andere verstehen nicht, dass ein Haustier ein Familienmitglied ist, um das man trauert, wie um einen Menschen. 17 Jahre sind eine lange Zeit.
Und Du hast alles Recht der Welt, um Deinen verstorbenen Hund zu trauern. Wenn Dich Dein Umfeld nicht versteht, hier im Forum verstehen Dich alle, die schon ein Tier verloren haben.
Und Du musst keine Angst haben, dass Du irgendetwas aus der Zeit mit Deinem Hund vergisst. Ich habe meine Bondi vor 2 1/2 Jahren verloren und gerade in letzter zeit fühle ich wieder wie es war, ihre wunderschön weichen Ohren zu streicheln....
Vergessen? Nein, nie!
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