"Halti" Erfahrung

  • Er hat sehr schnell gemerkt das er mit ziehen damit keinen Erfolg mehr hat und versucht es auch so gut wie gar nicht mehr.
    Die Leine ist jetzt in der Regel locker.
    Das er wie bei Dir in die Leine "springt" ...das hat er eigentlich nie gemacht....er hält sie ohne Halti quasi unter dauerspannung :hundeleine04:

    Das A & O beim Leinenführigkeitstraining - egal nach welcher Methode - ist, dass der Hund niemals erfolg mit dem Ziehen hat.


    Außerdem ist wichtig zu trainieren, wenn der Hund entspannt ist. Das kann ein Hund am Anfang des Spaziergangs noch gar nicht sein: da muss er sich lösen, es muss Energie raus. Auch am Ende des Spaziergangs zu trainieren ist meistens nicht sinnvoll, weil viele Hunde da nicht mehr so viel Konzentration übrig haben. Am besten trainiert man also zwischendurch mal (ggf. auch mehrfach).


    Ich würde an eurer Stelle dem Hund am Anfang des Spaziergangs ein Geschirr anziehen und ihn ziehen lassen. Wenn der Hund dann etwas seine Bedürfnisse gestillt hat und die Umgebung passt (ablenkungsarm), Leine ans Halsband einklinken und kurz (maximal 1-3 Minuten!) trainieren. Dann wieder Freilauf oder Leine ans Geschirr. Wenn das gut klappt kann man die Zeit am Halsband verlängern oder in ablenkungsreicherer Umgebung trainieren.


    Wichtig ist 100% Konsequenz. Wenn es mal gar nicht klappt, man selber oder der Hund einen schlechten Tag hat, dann lieber gar nicht trainieren.

    • Neu

    Hi


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    • Naja deine Haltileine darf aber auch nicht unter Spannung sein!!! Das ist halt super wichtig.

      Sprich du führst weiterhin mit deiner Leine am Halsband.


      Wie sieht denn die Orientierung an dir aus? Schaut der Hund dich immer wieder unaufgefordert an?

      Du hast doch einen super Tipp mit dem Onlinekurs bekommen. Ich meine das kostet nicht viel mehr als ein Halti :winking_face:


      Ich kann halt den Frust verstehen. Und auch den ersten Aha-wie-entspannt-Moment am Halti verstehe ich. Aber und das ist ein Versprechen - das bleibt nicht so!!! Aus diesem Grund ist es halt unerlässlich weiter zu trainieren als hättest du kein Halti.

      Leinenführigkeit war hier auch ein Thema. Und es gibt immer noch kleine Momente, wo ich die aktiv einfordern muss. Beispielsweise auf den letzten Metern zu ihren Lieblingsorten, wo sie weiß das gleich Action und Spaß ansteht. Ich hab ähnlich wie du eine Menge durch. Kekse fürs laufen auf der korrekten Höhe. Blocken. Stehenbleiben. Ich dachte auch das wird nie was. Gamechanger war hier aber davon völlig losgelöst - Grenzen!!! Es gab mal eine Situation, wo mir leider die Hutschnurr geplatzt ist (ich weiß bis heute nicht mehr was ich gesagt habe, aber das wie hat scheinbar gesessen) und ich den Junghund so beeindruckt habe, dass sie ihre Beute fallen lies, ihr fangen spielen beendete und kleinlaut unterwürfig zu mir kam. Seit diesem Tag wird jeder Abbruch akzeptiert und wir führen keine Diskussion mehr an der Leine. Klar auf Freigabe am Geschirr das mal etwas die Leine gespannt werden. Das Konzept hatte sie bereits lange verstanden. War ihr halt egal :ka: xD


      Edit: das soll jetzt nicht heißen, schrei deinen Hund an!!! Sondern schau mal, ob es noch andere Baustellen gibt. Vielleicht ist das an der Leine nur ein Symptom einer anderen Ursache.

    • Naja...also in der Regel ist es nicht so das er sich dringend "lösen" muss.
      Wir haben einen großen Garten wo er mehrmals am Tag drin rum wuselt.
      Selbst wenn ich Ihn aus dem Garten hole und ins Auto packe, manchmal fahren wir so minuten in die Felder in der Umgebung, fiept er bei Ankunft schon vor aufregung bevor das Auto vollständig steht.
      Wir hatten auch schon versucht ihn dann aus dem Auto zu holen und erstmal sitzen zu lassen....auch grade in fremden Umgebungen. Das er erstmal alles auf sich wirken lassen kann.....
      Das fiepen hört dann nach einigen Minuten auf und man meint...ok...er hat sich beruhigt....man macht einen schritt ins vorne und ...ok....er hat sich wohl doch nicht beruhigt. :woozy_face:

    • Offenbar ist Gassi bei euch mit viel Aufregung belegt. Noch ein Grund mehr, nicht am Anfang des Spaziergangs etwas so anstrengendes wie Leinenführigkeit zu verlangen.


      Man kann Leinenführigkeit anfangs auch im Garten oder in der Wohnung trainieren - gerade, wenn der Hund beim Gassi sehr aufgeregt ist, ist das vmtl. auch erfolgsversprechender.

    • Okay wenn so viel Aufregung mit dem Spaziergang verbunden ist dann sollte die fehlende Leinenführigkeit nicht wundern.

      Das ist auf jeden Fall etwas wo ihr dran arbeiten müsst.

      In dem Online Kurs wird übrigens auch genau das als erstes geübt.

    • Ja....der Hund ist schon n bisschen verrückt :smiling_face:
      und...Du glaubst gar nicht wie oft der schon von mir oder meiner Partnerin böse angeschautzt wurde weil er uns durch das ziehen ins straucheln gebracht hat...der hat echt dampf.
      Eigentich genau wie bei dir ist er dann total unterwürfig....und ist erstmal iritiert.....Problem ist....das hält bei ihm nicht lang an. Vielleicht die nächsten 10 Meter....

      Was funktioniert...ist wenn man ihn sitzen lässt und dann nur ganz kleine schritte macht...dann beleibt er auch neben einem.....aber zum einen kommt man so nicht sonderlich weit und zum anderen ist es denk ich eher die verwunderung und Neugier darüber was man da jetzt anstellt.
      Wenn man das 100 meter durchhält wäre der Reiz wahrscheinlich wieder verflogen.

      Er ist halt immer sehr Aufgeregt was man auch beim Dummy Training merkt...
      Wird der Dummy abgelegt oder geworfen virbiert der ganze Hund.....aber er bleibt bis zum Kommando sitzen.

    • Wie und wo hat er denn die Möglichkeit den Dampf rauszulassen?

      Gehört zur Arbeitslinie euer Knopf, oder?

    • Offenbar ist Gassi bei euch mit viel Aufregung belegt. Noch ein Grund mehr, nicht am Anfang des Spaziergangs etwas so anstrengendes wie Leinenführigkeit zu verlangen.


      Man kann Leinenführigkeit anfangs auch im Garten oder in der Wohnung trainieren - gerade, wenn der Hund beim Gassi sehr aufgeregt ist, ist das vmtl. auch erfolgsversprechender.

      Das können wir leider vergessen.....haben wir schon versucht.
      Das Problem ist....im Garten zieht er nicht....da ist nichts spannendes was er noch nicht kennt wo er jetzt gerne hin will....

    • Das können wir leider vergessen.....haben wir schon versucht.
      Das Problem ist....im Garten zieht er nicht....da ist nichts spannendes was er noch nicht kennt wo er jetzt gerne hin will....

      Es ist ja genau der Sinn der Sache, das Training in einem Umfeld zu beginnen, in dem der Hund nicht abgelenkt ist.

      Ich habe ein wenig das Gefühl, ihr denkt, dass der Hund bei der Leinenführigkeit aus böser Absicht ungehorsam ist. Er wird situativ „angeschnautzt“, scheint aber entweder absolut nicht zu verstehen, was ihr wollt oder es noch nicht leisten zu können.

      Genau deshalb beginnt das Training z.B. im Garten, wo der Hund es richtig machen kann.

    • Es ist ein Mix aus Arbeits- und Showlinie....wobei das erstere bei Ihm eindeutig eher durchschlägt.
      Beim spazieren hat er immer mindestens einmal am Tag Freilauf im Wald um die Ecke oder halt in den Feldern wenn wir mit dem Auto hinfahren.
      Spaziergänge machen wir 2 mal am Tag mindestens 1 Stunde.
      Da kann er Wuseln...ganze Baumstämme hinter sich her schlörrn etc..
      Dazu sind wir einmal die Woche mit ihm auf dem Platz zum Agility oder Dummytraining...das wechselt immer mal.
      Im Garten machen wir mehrmals die Woche suchspiele oder trainieren da mit dem Dummy.....
      Also es ist jetzt nicht so das sich der Hund bei uns zu tode langweilt....
      Wir machen ja auch gerne was mit ihm...das macht ja auch spaß...aber wir sind auch beide berufstätig...und das geht halt nicht immer..

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