Auch uns hat es erwischt - Lebershunt(?) bei Junghund

  • Leider geht es meiner Hündin zunehmend schlechter. Sie erbricht mehrmals am Tag, gestern Nacht hat sie viel Gras erbrochen und war sehr unruhig. Heute morgen habe ich ihr nur etwas Kartoffel-Hirsebrei mit ihrer Magentablette gegeben und darauf geachtet dass sie kein Gras frisst, drei Stunden später hat sie trotzdem wieder erbrochen. Sie ist sehr gedämpft und schläft jetzt.

    Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Sie bekommt nur hochverdauliches selbstgekochtes Futter, das von zwei Tierärzten abgesegnet wurde. Sie bekommt mehrmals täglich eine Mischung aus Kartoffelbrei, Morosche Karottensuppe, manchmal etwas Reis oder Nudeln (alles ganz weichgekocht) und dazu als Proteinquelle Quark und Hüttenkäse und ein Mineralpulver. Trinkmoor, Magentabletten, Huminsäurepulver haben wir auch versucht, bzw. bekommt sie z.T. auch noch täglich. Lactulose gebe ich ihr auch. Mit dieser Zusammensetzung war sie ca. eine Woche lang fast Symptomfrei, aber jetzt wird es täglich schlimmer und nichts scheint ihr zu helfen.

    Ich habe gestern in meiner Verzweiflung noch das Royal Canin Hepatic bestellt, sie hat Fertigfutter zwar nie vertragen, aber ich möchte zumindest alles versucht haben.

    Wenn es ihr morgen auch noch so geht, fahren wir morgen früh in die Klinik für die CT-Untersuchung, wenn es nicht operierbar ist möchte ich sie nicht noch eine Woche quälen.

  • Meine Hündin war nicht so stabilisierbar das es bis zur OP gegangen wäre. Sie hatte trotz Royal Canin Hepatic und allem anderen was du auch schon aufgezählt hast weiter Schmerzen und Krampfanfälle und war wesensverändert. Auch diesen Verlauf gibt es, ich wünsche euch was anderes.


    Lebershunt ist so ein riesen Haufen Sch.....

  • Ach Jali, das tut mir so leid, dass es euch auch erwischt hat und es ihr jetzt so schnell schlechter geht.

    Ich kann deine Sorgen und deine Angst leider gut verstehen und drücke euch ganz fest die Daumen, dass es ihr heute noch ein bisschen besser geht.

  • Danke für euer Daumendrücken!!

    Ich habe gerade mit der Klinik telefoniert, morgen Vormittag werden wir zum CT hinfahren, ich bekomme noch einen Rückruf wann genau, weil den Befund nur der zuständige Arzt beurteilen kann. Wir haben entschieden sie nicht mehr aufwachen zu lassen sollte das Ergebnis schlecht sein.

    Es geht ihr weiterhin gar nicht gut, sie frisst zwar (gebe ihr immer wieder einen Bissen) bekommt aber gleich danach Bauchschmerzen und ist total reduziert. Jetzt schläft sie zum Glück ruhig und wandert nicht herum. Meist geht es ihr etwas besser wenn sie geschlafen hat

    Im Notfall kann ich ihr Novalgin Tropfen geben, aber die Ärztin meinte das kann auch schief gehen.

    Am schlimmsten wäre für mich gerade der Gedanke dass es operabel wäre, wir aber zu spät dran sind und ihr deshalb die Chance genommen haben gesund zu werden. Ich ärgere mich so sehr dass ich ihr nicht früher Blut habe abnehmen lassen, ich habe öfter dran gedacht, aber es ging ihr so gut und sie hat sich so gut entwickelt dass ich ihr das nicht ohne einen triftigen Grund antun wollte.

  • Bitte mache Dir keine Vorwürfe - man kann nicht immer alles "auf dem Schirm" haben und ob es an dem " möglichen" Ergebnis etwas geändert hätte - fraglich . Müßig sich darüber das Hirn zu zermatern .

    Ihr habt in bestem Wissen gehandelt und das ist wichtig.

    Wünsche Euch für morgen ganz viel Glück! :kleeblatt: :kleeblatt: :kleeblatt:

  • Die Nacht war bis auf ein paar Stunden in denen sie schlafen konnte furchtbar, sie zittert, wandert hat Schmerzen. Habe einmal im Notdienst der Klinik angerufen bez. was tun und Schmerzmittel. Dort sagten sie im allerschlimmsten Fall kann ich ihr Novalgin Tropfen geben, aber das könne auch schief gehen. Infusionen usw. bringen in dem Fall gar nichts (habe ich befürchtet, sie trinkt ja auch genug). "Tolles" Gefühl wenn man einfach gar nichts machen kann.... Ich möchte ehrlich nie wieder einen Hund. Ich hatte in dieser Nacht oft den Gedanken dass es vielleicht besser wäre sie einzuschläfern und ihr die Fahrt in die Klinik gar nicht mehr anzutun.

    Ich habe vorhin im Notdienst bei meinem Tierarzt angerufen und wollte schon einen Termin dafür machen, er meinte ich soll es vorher noch probieren mit den Tropfen, eine kleine Chance hat sie vielleicht noch und er sieht keine Gefahr dass sie an den Tropfen sterben könnte.

    Die Tropfen hat sie dann selbst aufgeleckt, sie hat trotz der Schmerzen noch Appetit und ist wach und nicht apathisch, kleine gute Zeichen an denen wir uns festklammern....

    Ich hoffe damit kriegen wir sie soweit stabil dass wir später in die Klinik fahren können. Es ist ein Albtraum.

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