Unsere Hündin kann nicht entspannt alleine sein.

  • Gordon_Shumway : kennst du diesen Thread schon?

  • und wir nicht einmal eine Minute das Alleinsein üben können

    Nochmal ganz deutlich, weil ich das Gefühl habe, dass dir das noch nicht bewusst ist.

    1 Minute alleine lassen ist hier zig Schritte zu viel.

    Wenn es dem Hund egal ist, dass ihr euch anzieht, den Schlüssel nehmt oder die Tür auf und zu macht DANN gehst du erst raus und nicht für eine Minute, sondern kommst direkt wieder rein. Wenn das verlässlich geht, bleibst du ein paar SEKUNDEN draußen.

    Wenn das verlässlich ist, steigerst du die Abwesenheit durch ein paar Sekunden.

    Es gibt Hunde, wo man das nicht so kleinschrittig machen muss. In eurer Situation sehe ich da keine andere Möglichkeit.

    Ich weiß, dass das anstrengend und nervig ist aber stell dir mal vor, der 1 Klässler soll von jetzt auf gleich ne Matheaufgabe eines 12. Klässlers lösen. So kannst du dir das für den Hund vorstellen, wenn du bei einer Minute oder gar 30 Minuten startest.

  • Das ist dein Zeichen, dass 1 Minute zu lang ist und du mit Sekunden starten solltest. Mühselig aber lohnt sich.

    Selbst Sekunden sind schon zu viel, wenn der/die Auslöser sich schon zuvor befinden, diese müssen erst in Angriff genommen werden.

    Das war auf das Rausgehen selbst bezogen, nicht als dort Training starten gemeint :) War blöd formuliert.

    Da gerne auch nochmal das Ende des Beitrages lesen :)

  • Woher sollen wir dann erkennen, wenn sie innerhalb der Wohnung entspannt von uns getrennt sein kann, dass die Wohnungstür so ein Problem ist

    Sie ist ja nicht entspannt in der Wohnung von euch getrennt, vor ein paar Beiträgen schriebst Du ja noch, dass sie fiept, wenn ihr das Gitter schließt.

  • Das ist korrekt. Ich hatte den Zusatz vergessen, dass das mit dem Fiepen variiert. Sie war mal entspannt hinter dem Gitter, aber gerade ist das nicht mehr der Fall.


    Danke für all die hilfreichen die Antworten und Tipps! Jetzt ist wohl kleinschrittiges Üben angesagt :)

  • Denk immer daran:


    Lernen funktioniert NIE linear. Es wird nicht einfach konstant besser.


    Lernen ist wie eine Treppe, die mal rauf und wieder runter geht. Manchmal hat es auch Lücken dazwischen. Oder Brücken und Tunnel 😉

  • Also habe ich all das so oft es ging getan, kam durchaus mal vor, dass ich mich 30x hintereinander in die Jacke rein und raus geschält habe/die Tür geöffnet und geschlossen habe etc

    Ich weiß, dass du es nicht als Trainingstipps meinst, möchte aber meine Anmerkung trotzdem machen, weil man es so auffassen könnte ;)


    Diego hat diese Art des Trainings verrückt gemacht, viel zu viel Aufregung und Hektik (wobei ja trotzdem alles ruhig und entspannt ausgeführt wurde). Bei Diego hat Routine geholfen. Erst als ich angefangen habe ihn jeden Tag um die gleiche Uhrzeit alleine zu lassen wurde es besser (und es hat geholfen, dass er in der Zeit im Bett liegen durfte was sonst tabut war).

  • Also habe ich all das so oft es ging getan, kam durchaus mal vor, dass ich mich 30x hintereinander in die Jacke rein und raus geschält habe/die Tür geöffnet und geschlossen habe etc.

    Das ist ja auch so der Tip den man meistens bekommt bzw. der abgefragt wird wenn man mit dem Trainer übers allein bleiben redet. Oft eine der ersten Fragen: hast du das denn auch so aufgebaut dass du dich X mal anziehst, schlüssel nimmst, an die Tür gehst und dich dann wieder ausziehst.


    Ich hab grad das Problem das Sky auch ohne Amy alleine bleiben kann, anders rum klappt es aber nicht so. Auch hier hatte mir eine Trainerin gesagt ich solle es wie oben beschrieben aufbauen, nur das ich dann halt Sky noch mitnehme. Kann ich vergessen. Das pusht beide Hunde so dermaßen hoch, da ist nix mehr mit Entspannung. Es passt einfach nicht für jeden Hund, ist auch bisschen Rasseabhängig (ebenfalls Border Collies).

  • Diego hat diese Art des Trainings verrückt gemacht, viel zu viel Aufregung und Hektik (wobei ja trotzdem alles ruhig und entspannt ausgeführt wurde). Bei Diego hat Routine geholfen. Erst als ich angefangen habe ihn jeden Tag um die gleiche Uhrzeit alleine zu lassen wurde es besser (und es hat geholfen, dass er in der Zeit im Bett liegen durfte was sonst tabut war).

    Hier ebenso. Und außerdem: Hund hat trotzdem genau den unterschied gemerkt zwischen „üben“ und „echt“. Egal wie oft wir das Theater aufgeführt haben. Wir haben es sehr schnell bleiben lassen.


    Hier war zu Beginn Routine ganz wichtig. Gleiche Uhrzeit, gleicher Ablauf. Und bevor er schon wittern konnte, dass er allein sein wird, gab es ein „tschüss bis gleich“, sodass er schon wusste, was passiert. So kam er mit der Zeit gar nicht mehr in die Aufregung. Alleinbleib-Profi ist er trotzdem nicht geworden, aber für unsere Zwecke reicht es.

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