Verdacht auf Knochenhautentzündung oder doch etwas anderes?

  • hi, unsere Djazzy hatte auch eine Panostitis(Knochenhautentzündung)

    Die Tierärztin hat zunächst eine Gangbildanalyse gemacht, und dann die Beinchen abgetastet, bzw überall da gedrückt, wo die Wachstumsfugen sind. Schon da konnte man sehen, das es ihr sehr unangenehm war, an allen vier Beinen "gedrückt" zu werden.

    Beim darauf folgenden Röntgen konnte man deutlich hellere Strukturen erkennen. Allerdings tatsächlich nicht so eindeutig, der hinzugezogene Orthopäde bestätigte dann die Diagnose "leichte/beginnende" Panostitis.


    4 Wochen waren extreme tobe, spring und rennspiele Verboten, aber sie sollte sich bewegen.

    Ausserdem sollten wir das Futter anpassen, und vom Welpen auf Adultfutter wechseln. Bzw., da wir gekocht haben, wurde Eiweiß und Calcium leicht herabgesetzt.

    Nach 4 Wochen gab es ein Kontrollröntgen, und man konnte eindeutig einen Rückgang der Entzündung sehen.


    Gute Besserung an deinen Welpen.

  • der TA sagte es ist nicht zu 100% eindeutig

    Haben nun Metacam, Novalgin und zur Sicherheit (sollte es zu 10% etwas anderes sein) ein Antibiotikum bekommen.

    (Hervorhebungen von mir)


    Du schreibst ja hier selbst, dass die Diagnose nicht eindeutig ist.


    Bei dem schlechten Allgemeinzustand würde ich auch mindestens auf einer umfassenden Blutuntersuchung bestehen.

  • Danke euch allen für die vielen Antworten und die Sorge die ihr Teilt!


    Also im Detail - zum röntgenbild hat der TA natürlich auch Hannis gelenke und Knochen abgetastet, sie abgehört, Fieber gemessen (39,8) etc. Das einzige was nicht gemacht wurde, war ein Blutbild. Es war nicht so, dass wir da hin kamen und sie direkt gesagt haben, sie hätte die Knochenentzündung.


    Bin da etwas zwigespalten bei den TAs und den vollumfänglichen Untersuchungen - wir waren zuvor mit der Katze bei einem TA Kunde, bei dem wurde wegen jedem Pups direkt Blutbild gemacht, eine Infusion gegeben, Vitaminspritze usw und man war hunderte Euronen los wegen einer Magenverstimmung bzw Futterunverträglichkeit, bei dem wir dann gemerkt haben dass es Primär ums Geld geht. Als wir gewechselt sind, wurde uns mit der Katze und der Futterberatung gut geholfen (Das hatte der damalige gar nicht in betracht gezogen) und ihr geht es nun gut. Beim jetzigen TA sind wir dahingehend zufrieden, dass dort nach ausschlussverfahren gearbeitet wird und nicht direkt das volle Programm aufgefahren wird sondern Schritt für Schritt versucht wird.


    Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass wir die Medikamente bis Dienstag bekommen haben und dann einen erneuten Kontrolltermin haben und kontrolliert wird ob sich die "vermutete Entzündung" gebessert hat oder eventuelle Nachuntersuchungen erforderlich sind.


    Im Gespräch mit dem TA bestätigte er auch von sich aus, dass eine Zeckenerkrankung ebenfalls ähnlich aussehen kann - er aber Anhand der Röntgenbilder in Verbindung mit den Schmerzen an den Druckpunkten, dem Alter und der Rasse fast sicher von der Knochenentzündung ausgeht.


    Natürlich werde ich das Thema Blutbild und Borreliose am Dienstag noch mal ansprechen aufgrund eurer Hinweise! Dem Fall gesetzt, dass Dienstag ein Blutbild gemacht wird und tatsächlich Borreliose sein sollte, wurde ja vorbeugend schon mit Antibiotika behandelt seit heute , was gut sein sollte oder? Bzw was könnte rein theorethisch noch hinter diesen Symptomen verstecken, wenn es nicht die vermutete Knochenhautentzündung ist?


    Bin auch in Kontakt mit dem Züchter und habe alles so beschrieben, die Meinung dort war auch direkt Knochenhautentzündung (Bevor ich beim TA war) und dass das mit dem Fieber usw durchaus davon kommen kann.


    Aufgrund dessen "hoffe ich" einfach mal , dass es wirklich "nur" eine solche ist. Sollte der Termin am Dienstag Zeitlich ausreichen? In Notfällen bzw bei verschlechterung des Zustandes sind die natürlich auch per Mobil die ganze Zeit erreichbar


    Grüße!

  • Dieser Arzt hätte mich zum letzten Mal gesehen.


    Ein so junger Hund mit so akutem Schub nur anhand von Röntgen und etwas Medikamente zu diagnostizieren, ne.


    Mindestens ein grosses Blutbild inklusive Zecken wäre das Minimum was ich da erwarte.


    Gerade bei jungen Hunde. Der ist 16 Wochen jung!

    Auch eine Hirnhautentzündung oder ähnliches würde ich diskret haben wollen.


  • Dass das hier so Kontrovers gesehen wird, hätte ich nicht erwartet.


    Natürlich Sorge ich mich um meinen Hund der schnell ein festes Familienmitglied wurde, allerdings muss ich auch sagen dass ich dem jetzigen TA vertraue und dort zufrieden bin - vor allem nach den Erfahrungen mit dem TA den wir bei der Katze vorher hatten. Ich hatte und habe immer das gefühl, dass hier das Tier und nicht das Geld an erster Stelle steht.


    Die Aussage von dem Züchter, und dort wurden schon viele Generationen lang DSh gezüchtet, war sogar dass das Röntgen "unnötig" war um die jetzige Diagnose festzustellen.


    Ich hatte nicht geplant ein TA Bashing oder sonstiges auszulösen, wollte eigentlich nur Erfahrungswerte ermitteln von anderen Hundebesitzern


    Das soll natürlich nicht heißen, dass ihr nicht auch recht habt und eine 1000% Gründliche Untersuchung auch ihre Vorteile hat


    Grüße

  • Ich finde eine Panositis beim Schäferhund gerade in dem Alter anhand der Symptome auch am wahrscheinlichsten.

    Könnte natürlich auch mal eine HOD sein, dann sind sie vom Allgemeinbefinden oft auch schlechter, kann man aber bildgebungstechnisch eigtl ganz gut auseinander halten.


    Mehr Diagnostik ist natürlich zur Sicherheit immer gut.

  • Würde mein Hund solche Symptome zeigen, wäre ein Blutbild + Organwerte das absolute Minimum an Diagnostik. Da sind wir von 1000 % weit entfernt.

    16 Wochen, Abgeschlagenheit, Fieber, will nicht aufstehen - da ist mMn eine Blutuntersuchung ein must have.

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