Welpe beißt und hört nicht auf.

  • Das finde ich ein bisschen übertrieben. Sookie musste mich von Anfang an in die Arbeit begleiten. Blöderweise war da Baustelle. Hat den Welpen aber überhaupt nicht gestört. Sie hat sogar weiter gepennt, wenn direkt neben ihr gebohrt wurde.

    Möglicherweise war das für den ein oder anderen Welpen nicht notwendig (bisher 5 Welpen gesamt) - aber 1. sind das nur so 1-3 Wochen (je nach Welpe), und 2. ist es bedeutend schwerer einen Hund "Ruhe" lernen zu lassen, wenn er erstmal zum Duracellmänneken mutiert ist.


    Deshalb mache ich auch direkt von Beginn an bei den Ausflügen eine kleine Pause, mit einem leckeren Kausnack für den Welpen.

    Das beruhigt, fährt den Hormonspiegel runter, und danach können weitere Erkundungen wieder besser aufgenommen werden.

    Außerdem lernen meine Hunde so, in Auszeiten zu chillen, wenn Chillen angesagt ist, also mal nix passiert.


    Das steuere ich lieber bewusst von Beginn an, als auszuprobieren, was der Welpe alles "verpackt".

  • Deshalb mache ich auch direkt von Beginn an bei den Ausflügen eine kleine Pause, mit einem leckeren Kausnack für den Welpen.

    Aber bei Ausflügen Pausen zu machen oder nach einem aufregenden Tag ein bis zwei ruhigere Tage zu machen, ist doch etwas ganz anderes als herumzuschleichen, nur weil der Welpe schläft oder sich alleine beschäftigt?


    Gelegentliche Ruhetage - Tage ohne externe Bespaßung und mit nur Pipi-Runden (oder nur Garten) - finde ich ebenso wichtig.


    Pausen bei Gassis/Ausflügen mach ich auch (zwar ohne Kausnacks, aber sicher eine gute Idee für Hunde, die sich mit Entspannung in fremder Umgebung schwerer tun).

  • Mich würde doch tatsächlich noch interessieren, wie oft und wie lange ihr am Tag draußen gewesen seid (Freilauf in gewohnter Umgebung). Meinen Futzi langweilt der Garten, er muss da leider an die Schleppleine (nicht umzäunt, Mietwohnung). Das ist ihm zu blöd, er will sich lieber draußen bewegen und entdecken. Eben war ich mit ihm im Garten, weil er nach dem Frühstück immer Power hat, was ja auch logisch ist. Er sitzt dann darum und jammert unzufrieden. 😫 Ich habe aber Angst, das wenn ich 3x am Tag mit ihm in den Wald oder auf die nächstgelegene Wiese gehe, dass er dann abends abdreht, weil es doch zu viele Eindrücke waren. Ich gehe seit Sonntag gegen 10.45 mit ihm in den Wald und gegen 15 Uhr , dort hat er dann Freilauf und kann machen was er will. Und eine weitere Frage, er braucht immer eine Einschlafbegleitung, weil er schlecht zur Ruhe kommt, ich setze mich dann mit einem Buch an sein Körbchen, er kuschelt sich dann an und schläft. Er muss aber nachts gegen 2-3 Uhr auch nochmal raus. Diese Nacht war ich todmüde und wollte nur ins Bett. Er hat dann angefangen zu jaulen, weil er es gewohnt ist, dass ich mich zu ihm setze. Ich hab es dann ignoriert und nach 5 Minuten ist er eingeschlafen. Mit Sicherheit auch hier ein hausgemachtes Problem. Sollte ich ihn langsam vom begleitenden einschlafen entwöhnen? In der Hundeschule wurde mir gesagt, dass es einfach Hunde gibt, die das brauchen. Genauso wie Menschenkinder, die eine Hand zum einschlafen brauchen.

  • Wir waren viel draußen. Die ersten Wochen wollte er natürlich nicht, weil es ihm noch gruslig vorkam. Aber als der Knoten geplatzt war, liebte er es draußen rumzustromen. Immer noch, wir laufen viel. Ich bin nie arg weit gegangen, aber schon mehr als viele hier das tun und raten würden. Der Kleine war neugierig, immer leinenlos am Laufen und nie drüber oder platt. Er hat einfach schon als kleiner Pupsi viel Bewegung gebraucht und war auch oft im Galopp unterwegs.

    Macht er heute nicht mehr. Aber schneller Trab ist es es meist. Als Kleiner hat er auch wenig geschnüffelt, ist immer eher von einem Spot zum nächsten oder zu mir zurück gepest. Heute schnüffelt er ausgiebig, schleicht aber sehr selten mal im menschlichen Schritttempo. Ohne Leine schon gar nicht. Ich habe es nie bereut auf meine Intuition gehört zu haben, die gesagt hat: agiler Welpe, Laufhundrasse, viel Bewegung. Allerdings hatten wir auch nie Verhaltensauffälligkeiten. Heute ist mein dreijähriger Rüde im Haus absolut tiefenentspannt, wenn er ausreichend Bewegung bekommt. Klar, geht auch mal ne Woche mit wenig, das kann er gut ab, vor allem wenn es regnet 🤭

    Ach so, ich habe auch Einschlafhilfe gegeben bis er sechs Monate alt war, dann brauchte er diese Hilfe nicht mehr.

  • Sookie brauchte als Welpe in der Früh auch ein paar Meter Gassi. Mit der Zeit hat sie gelernt, dass es das große Gassi bei uns am Abend gibt.

  • Meines Erachtens gibt es kein Patentrezept: jeden Tag gilt es ein bisschen an der Stellschraube 'mehr oder weniger' zu drehen, Du wirst auch ein immer besseres Gespür für zuviel oder zuwenig bekommen. Es wird immer Abende geben, an denen Du verzweifelst. Das ist aber kein Weltuntergang ❤️


    Bzgl. Einschlafrituale, überlege dir seeehr gut, was Du auf Dauer leisten möchtest. Alles was nicht, versuche so schnell wie möglich abzustellen. Die Kleinen werden immer hartnäckiger im Einfordern 😃

  • Nach dem Fressen ist es normal, dass sie spielen wollen. Bei schlechtem Wetter hat mein Hundekind statt draußen auch einfach in der Wohnung zwei, drei Stunden allein vor sich hingespielt. Es muss ja nicht immer draußen sein.


    Ansonsten: Es gibt kein Schema F. An manchen Tag gab's mal hiervon mehr, davon weniger etc ... halt so, wie ich es in meinen Alltag integrieren konnte.


    Kannst Du den Garten evtl. mobil einzäunen?

  • Ich bin heute Morgen dann mit ihm ein bisschen die Einfahrten abgelaufen. Also so im Umkreis von 20 Metern. Er hat alles abgeschnüffelt, aber er frisst auch nach wie vor fast alles was er findet. Dort stand eine Garage offen, total dunkel und für mich gruselig. Der kleine ist voller Begeisterung da rein geeiert (ich hab ihn natürlich nicht da drin walten lassen, aber einmal am Auto schnüffeln war ok). Bin dann nach 10-15 Minuten wieder rein und jetzt schläft er.

  • Klingt doch nach einer guten Lösung.


    Alles fressen wollen ist leider ein rassetypisches Problem. Je aufgeregter, desto schlimmer ... da muss man sich geduldig durchfuddeln.

  • Nach dem Fressen ist es normal, dass sie spielen wollen. Bei schlechtem Wetter hat mein Hundekind statt draußen auch einfach in der Wohnung zwei, drei Stunden allein vor sich hingespielt. Es muss ja nicht immer draußen sein.


    Ansonsten: Es gibt kein Schema F. An manchen Tag gab's mal hiervon mehr, davon weniger etc ... halt so, wie ich es in meinen Alltag integrieren konnte.


    Kannst Du den Garten evtl. mobil einzäunen?

    Ja, ich denke das werde ich jetzt tatsächlich tun. Ein Schlupfloch habe ich bereits mit den Resten des Laufstalls versperrt, da ist er mir nämlich öfter durchgehuscht und zum Nachbarn durchgebrannt. Aber auch im Garten frisst er absolut alles. Er kaut auf Stöckchen mit richtig spitzen Dornen (die nehme ich ihm im Tausch weg), frisst irgendwelche Pilze (zumindest keinen Fliegenpilz). Es ist ja immernoch Natur und so haarklein bekomme ich den Garten nicht sauber. 😭

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