Welpe beißt und hört nicht auf.

  • Klingt doch nach einer guten Lösung.


    Alles fressen wollen ist leider ein rassetypisches Problem. Je aufgeregter, desto schlimmer ... da muss man sich geduldig durchfuddeln.

    Ist das typisch für Dalmis? Es ist genauso wie du beschreibst, je aufgeregter er ist umso mehr und hektischer sammelt er. Aber wie soll ich das vermeiden? Ich bin so ratlos, wenn ich ihn zu wenig bewege, dann geht er mir hier wortwörtlich die Wände hoch. Wenn ich etwas mehr mit ihm mache, dann wird er hektisch oder dreht abends ab. Auch wenn ich ruhige Sachen mit ihm mache (Schnüffelteppich), dann macht er das nicht ruhig, sondern immer im Action Modus. Also auch dabei sehr hektische Bewegungen, schnüffeln. Ich fühle mich so schlecht, weil ich einfach kein Gleichgewicht reinbekomme. Ich will ihm ja helfen, aber ich bin da echt ratlos. Mit Sicherheit hat das auch viel mit seinem Charakter zu tun. Er war ja seit Tag 1 so. Er winselt zum Beispiel seit Tag 1 viel, zum Beispiel wenn er nachts aufwacht weil er raus muss, dann winselt er (super, er zeigt, dass er raus muss), aber bewegt sich nicht aus dem Körbchen. Er jammert dann weiter. Mittlerweile gehe ich entweder in der Zeit kurz aus dem Zimmer, dann steht er irgendwann mal auf oder ich lege mich wieder hin, dann steht er auch auf. Gestern habe ich ihm sein Futter für eine Woche vorbereitet. Er darf zugucken, ich beachte ihn aber nicht. Er jammert und jammert, weil er denkt er bekommt Futter. Dann läuft er hektisch durch die Wohnung, packt sich sein Körbchen und schüttelt das tot. Seine Frustrationstoleranz ist super gering. Klar, das müssen sie lernen, aber ich verstehe einfach nicht, warum er sich so wahnsinnig schwer tut.

  • Vielleicht hilft es Dir zu akzeptieren, dass diese Hunde einfach ein anderes Energielevel haben und es normal ist, dass die nicht im Schneckentempo spielen können? Meine jetzt eineinhalbjährige Border Collie-Hündin aus Hüteleistungszucht ist da auch eine ganz andere Hausnummer als andere Hunde. Ich sage immer scherzhaft, dass da ein Hochleistungslangzeitakku verbaut ist. Dann, wenn anderen schon längst die Segel streichen, ist bei ihr noch kein Ende. Dabei ist sie nicht super überdreht, aber einfach unheimlich schnell in allem. Und auch neugierig und kreativ. Alle anderen gleichaltrigen Hunde kamen mir plötzlich lethargisch vor. :lol:

    Sie hat in dem Alter quasi den Garten auf Links gedreht. Und ich habe da nicht viel interveniert. Weggeräumt und verbarrikadiert, was überleben sollte. Sie hat übrigens den Rosenstock untenrum gestutzt. Keine Ahnung, warum man es cool findet sich Stacheln reinzuhauen. :ka: Achja, und ihr Lieblingsspielzeug waren eine Zeit lang Tonscherben von zerschlagenen Blumentöpfen. Habe ich ihr natürlich weggenommen, wenn ich das mitbekommen habe. Leider hat meine Mutter sehr viele davon in den Blumenrabatten zur Deko und als Versteck für Insekten deponiert. :dead:


    Weißt Du, es ist eine wilde Zeit, aber auch eine schöne. Ich liebe es ihnen zuzuschauen wie sie das Leben entdecken, was für Ideen die haben, auch, wenn die nicht immer mit meinen Vorstellungen konform gehen. Es ist ein Lebensabschnitt, der kommt nie mehr zurück. Ich finde sie oft so witzig in diesem Alter. Vielleicht hilft es Dir die Perspektive zu wechseln und zu sehen, dass das da kein kleiner, erwachsener Hund ist, sondern ein junger Hund mit viel Lebensenergie, der einfach total rassetypisch ist.

  • Vielleicht hilft es Dir zu akzeptieren, dass diese Hunde einfach ein anderes Energielevel haben und es normal ist, dass die nicht im Schneckentempo spielen können? Meine jetzt eineinhalbjährige Border Collie-Hündin aus Hüteleistungszucht ist da auch eine ganz andere Hausnummer als andere Hunde. Ich sage immer scherzhaft, dass da ein Hochleistungslangzeitakku verbaut ist. Dann, wenn anderen schon längst die Segel streichen, ist bei ihr noch kein Ende. Dabei ist sie nicht super überdreht, aber einfach unheimlich schnell in allem. Und auch neugierig und kreativ. Alle anderen gleichaltrigen Hunde kamen mir plötzlich lethargisch vor. :lol:

    Sie hat in dem Alter quasi den Garten auf Links gedreht. Und ich habe da nicht viel interveniert. Weggeräumt und verbarrikadiert, was überleben sollte. Sie hat übrigens den Rosenstock untenrum gestutzt. Keine Ahnung, warum man es cool findet sich Stacheln reinzuhauen. :ka: Achja, und ihr Lieblingsspielzeug waren eine Zeit lang Tonscherben von zerschlagenen Blumentöpfen. Habe ich ihr natürlich weggenommen, wenn ich das mitbekommen habe. Leider hat meine Mutter sehr viele davon in den Blumenrabatten zur Deko und als Versteck für Insekten deponiert. :dead:


    Weißt Du, es ist eine wilde Zeit, aber auch eine schöne. Ich liebe es ihnen zuzuschauen wie sie das Leben entdecken, was für Ideen die haben, auch, wenn die nicht immer mit meinen Vorstellungen konform gehen. Es ist ein Lebensabschnitt, der kommt nie mehr zurück. Ich finde sie oft so witzig in diesem Alter. Vielleicht hilft es Dir die Perspektive zu wechseln und zu sehen, dass das da kein kleiner, erwachsener Hund ist, sondern ein junger Hund mit viel Lebensenergie, der einfach total rassetypisch ist.

    Ja, das hilft mir sehr. Ich sage oft, dass er mich an das Eichhörnchen von Ab durch die Hecke erinnert. Hier geht alles nur schnell, schnell, schnell. Laufen schnell, fressen schnell, Kauartikel kauen schnell. 😂 Und ja, da kommen mir echt alle anderen Welpen wie Schnecken vor. In der Hundeschule spielt er mit Highspeed. Der massige Cane Corso schaut ihn nur ungläubig an. Es wird gehüpft, weggelaufen, wieder hingerannt, gebellt. Er macht das aber alles sehr nett und respektvoll, aber viele Hundekinder irritiert dieser Flummi. 😅

  • Mir würde es mehr Sorge bereiten, wenn sie nicht so wäre. Hier lebt das andere Extrem Energielevel einer löchrigen Socke, erst denken dann handeln und überhaupt, warum rennen, irgendwann ist man auch so am Ziel.

    Als Junghund hatte sie eine ausgeprägte Vorliebe für Brennesselwurzeln, die wurden ausgegraben, zerschreddert und danach erstmal eine Stunde lang bewundert. Beste Beute des Gartens.

    Ein Jahr lang sah unser Fußboden aus wie eine Konfettifabrik und "Zerstörung schafft Frieden" war das Lebensmotto.

    Die Schnarchnase hat mit Anlauf Bäume hochrennen sich abdrücken und dann über den 1,8m hohen Zaun zum Nachbarn springen perfektioniert.


    Übrigens wurde der Hund zweimal auf Links gedreht, weil ich sie so auffällig ruhig fand und sie ist der brävste Junghund den ich jemals hatte.

    Es ist anstrengend und später erinnert man sich mit einem Schmunzeln an diese Zeit zurück.

  • Ja die haben Power, und mit fast 4 Monaten ist dein Zwerg ja auch fast

    Junghund mittlerweile.


    Leider bleibt dir wirklich nichts anderes übrig, als immer wieder zu testen, wieviel nötig ist und wieviel zu viel ist.


    Was manchmal auf Spaziergängen etwas Ruhe reinbringen kann ist, dass man zB 500m spaziert, dann den gleichen Weg zurück geht, und dann nochmals.


    Manche Hunde werden immer aufgeregter auf dem Spaziergang, weil ja permanent etwas Neues kommt, jeder Meter ist neu. Diesen Kandidaten hilft es, wenn sie den Weg sozusagen kennen, und dadurch sich gar nicht so beeilen müssen mit neu entdecken.

    Sie rennen immer noch, aber die Hektik legt sich, sie nehmen sich mehr Zeit für Entdeckungen.


    Ob dein Hund 3x am Tag 20 Minuten braucht, oder 2x 30, oder 4 x 20 ist total individuell.

    Meinen hilft es in dem Alter, wenn sie bereits früh am Morgen ordentlich raus können. Daher waren wir immer so um 7 Uhr auf der ersten Runde. Da gab es Freilauf. Auf der Mittagsrunde teilweise nicht, dafür viel zu entdecken im Dorf.


    Beim einschlafen hast du ja bereits beobachtet, dass du langsam die Unterstützung abbauen kannst. Dein Gefühl ist glaub besser als du denkst 😉

  • Ich würde ihm ja gerne Pappe oder Ähnliches zum schreddern geben, aber er frisst wirklich alles. Ich hab ihm schon 2 x eine leere Küchenrolle aus Pappe gegeben. Die wird geschreddert, aber zu größten Teil auch gefressen. 😫 Kaffeeholz wird geschreddert und geschluckt, mir steht jedes Mal der Schweiß auf der Stirn, weil ich denke, dass er sich den Darm perforiert. Stöcken draußen werden geschreddert und zum Teil gefressen. Ich will ihm aber auch nicht alles verbieten, das macht alles nur noch attraktiver. Ich versuche mich dann jedes Mal zu beruhigen, die Züchterin hat ja auch nicht permanent beobachtet, was er sich zwischen die Kiemen schiebt.

  • Wenn er Unfressbares abschluckt, dann könnte man auch mal schauen, ob es was mit der Fütterung zu tun hat. Manchmal befeuert das die Lust auf solche Materialien.

  • Wenn er Unfressbares abschluckt, dann könnte man auch mal schauen, ob es was mit der Fütterung zu tun hat. Manchmal befeuert das die Lust auf solche Materialien.

    Er wird gebarft, aber mithilfe einer Ernährungsberatung. Das heißt der Bedarf an allen Spurenelemente, Vitaminen etc. ist definitiv gedeckt. Sie hat mir auch zur Vorlage beim Tierarzt alle Auswertungen etc. Zur Verfügung gestellt, damit man nachvollziehen kann was er bekommt und zu wie viel % es den Bedarf deckt. Das mache ich aber erst seit gut 3 1/2 Wochen, vorher wurde er nach Beutetierschema gebarft. Ich hab dann mal selber eine Nährwertanalyse gemacht und mit Schrecken festgestellt, dass er m.M.n. Unterversorgt war. Vielleicht sind das noch die Nachwirkungen vom falschen barfen zu Beginn unserer Zeit.

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