Welpe beißt und hört nicht auf.
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Jeder berichtet über den perfekten Welpen,
Der Punkt ist, dass erfahrene Halter vieles nicht als schlimm/problematisch wahrnehmen, weil sie wissen, dass das dazu gehört und sich mit der Zeit verwächst.
Wenn man zudem von 5 verschiedenen Welpenhaltern liest, was deren Welpen jeweils gut machen, dann macht unser Hirn oft den Fehler daraus einen perfekten Welpen zu machen - dabei sind's 5 verschiedene Welpen, bei denen halt 5 Sachen gut laufen.
Sookie hat bei mir keinen Welpenbereich akzeptiert (da Ein-Zimmer-Wohnung mit giftigen Pflanzen und offenem Schuhregal, wär das ansich wichtig gewesen) und ist aus diesem ausgebrochen, in dem sie auf die Sofalehne geklettert und von dort aus runter gesprungen ist - ganz "klasse" für die Gelenke.
Ich musste dann meine Pflanzen umstellen, damit sie und der Welpe überleben
Bei den Schuhen hatte sie sich glücklicherweise auf meine Gartenschuhe eingeschossen, so dass ich diese geopfert habe - besser als meine teuren Schuhe war das.
Ja, Sookie war ein Schnappodil. Aber das war nix, was mich überrascht hat (ist halt auch nicht mein erster Welpe gewesen und ich habe seit Jins Einzug fast alle Würfe der Züchterin mehrfach besucht). Ich hatte sogar Hundespielzeug im Bett und sie hat abends zum Einschlafen dann noch mehr oder weniger lang auf dem Spielzeug rumgekaut - zwischendurch auch auf mir, dann musste ich sie wieder ans Spielzeug erinnern...
Ich musste einmal mit meinem Auto in die Werkstatt, weil Sookie es geschafft hat, die Airbag-Leuchte zum leuchten zu bringen
Sookie hat bei meiner Mama die auf dem Tisch stehende Butter angeknabbert (würde sie wohl heute noch - wir haben gelernt, Essen außer Reichweite zu stellen).
Die Welpenzeit ist ein Jahr her das sind jetzt auf die Schnelle die Sachen, die mir noch einfallen, die sie so angestellt hat.
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Zu den Tauschgeschäften wurde mir gesagt bloß nicht, er müsse das lernen.
Ich kann meinen Hunden absolut alles wegnehmen. Immer.
Können mitten im Essen sein - ich sage "Könntest du mal bitte. /Warte mal kurz."
Hunde gehen von Teller oder Napf weg, geben mir, was auch immer sie gerade haben und sind dabei entspannt.
Und das ist wirklich wichtig. Beispielsweise, wenn sie drohen, etwas zu verschlucken.
Also ja: Sich Dinge abnehmen lassen ist wichtig. Aber irgendwie haben das viele Menschen in ein komisches Machtspiel verdreht.
Ich nehme meinen Hunden nie irgendwas willkürlich weg, um auf dicke Hose zu machen. Stattdessen mach ich das beim Fressen beispielsweise so: Ich geb die komplette Portion nicht sofort auf den Teller/in die Schüssel. Sondern wenn das Futter langsam weg ist "Warte mal kurz!" und ich gebe Nachschlag oder einen Nachtisch (Klacks Hüttenkäse, Joghurt, wasauchimmer). -> Ich gehe an den Teller = Super für den Hund!!!! Ich will was beim Fressen von ihm ist ein Grund zur Freude, nicht, was willse denn jetzt schon wieder?
Hat einer eine Kaustange: "Uhh, was hast du denn Feines? Toll! Super! Zeig mal: uuuuh, so toll, ganz fein gemacht!" -> Auch da wieder, kein Machtspiel. Meine Hunde zeigen das und freuen sich. Sie gehen sogar so weit, dass sie Zeug unter mir verbuddeln, weil ich es eben nicht grundlos wegnehme.
Muss ich mal was wegnehmen, weil es stecken bleiben könnte - dann gibt es fürs Abgeben ein Leckerli. Sie mussten ja was abgeben und das ist nur fair.
Andere Hunde fangen an zu schlingen oder zu knurren, weil der Mensch den Dominanzkampf angefangen hat. Sie führen ihn nur fort.
Das ist ähnlich wie das von l'eau beschriebene Umlenken beim Beißen und Kauen. Statt mit Druck was durchzusetzen, etablierst du das nebenbei. Dabei kommt keine Konfrontation auf und es schont eure Nerven.
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Jeder berichtet über den perfekten Welpen, nur ich komme mir dumm vor.
Ach, guck einfach mal hier in die Welpen/Junghundethreads und du bekommst ein ganz anderes Bild. Du bist definitiv nicht allein.
Auf Youtube und anderen Social Media mag das anders sein, da glänzen die Leute natürlich gerne mit dem, was schon gut klappt und verschweigen das, was noch nicht so toll läuft. Oder auch in der Welpenstunde mag man ja vor den anderen auch lieber von Erfolgen erzählen als von Mißerfolgen.
. Zu den Tauschgeschäften wurde mir gesagt bloß nicht, er müsse das lernen.
Sorry, das ist Blödsinn. Ein Tauschgeschäft ist der beste Weg, um zuverlässiges Ausgeben zu lernen und dabei keinen Frust aufkommen zu lassen. Bei Kauartikeln tauschst du am besten gegen ein kleines, aber noch schmackhafteres Leckerchen, bei Spielzeug nimmst du gleich zwei Seile oder Bälle und tauschst. Da kann man dann schön das neue Spieli interessant machen nach dem Motto, dein doofes Spieli will ich gar nicht, meins ist supertoll und viel besser! Und du kriegst es nicht!
Ausgeben muß man sehr oft üben, damit es wirklich sitzt, und das gelingt viel besser, wenn man keinen Machtkampf draus macht. Also Ausgeben unter Zwang "er muß das lernen!" ist Mumpitz, denn der Hund wird älter und lernt sich dem auf Dauer durch weglaufen zu entziehen oder das, was er hat ernsthaft zu verteidigen. Du willst einen Hund, der gerne kooperiert, daher lohnt es sich, ihm die Aufgabe angenehm zu machen.
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Ich habe noch nie einem meiner Hunde einfach so Futter abgenommen. Ich hab das auch nie in irgendeiner Weise trainiert. Wenn ich mal an den Napf muss (z.B. Medizin vergessen) oder ein Kauteil abnehmen muss (weil die Hunde doch zu lange brauchen und wir los müssen, der Platz doof ist o.ä.), dann geht das problemlos. Dadurch, dass ich nie Futter abnehme, vertrauen mir die Hunde im Fall des Falles, dass es einen Grund hat.
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Hallo Abby12!
Das Gerede über den perfekten Welpen gibt es immer....streiche die Hälfte im Kopf durch. Da ist viel Gerede dabei!
Schau' dir deinen Wauzi an, sprich mit deinem Bauchgefühl und dann klappt das....auch, wenn es nicht perfekt wird
Tauschen ist blöd? Also ich bin ganz froh, dass ich es meiner Hündin beigebracht habe und sie drauf steht: Leckerlis sind mir dann doch lieber als altes Gedärm, Sch....e von wem oder was auch immer oder alte Baguettereste
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Du hast sehr viele Aufgaben für Deinen jungen Hund.
Also, mein Hundekind hat in dem Alter den Tag mit zwei- bis dreistündigem Spiel gestartet und beendet. Ohne mich. Mit der großen Spielzeugkiste und oft im Garten, der etwas gelitten hat in der Zeit, aber egal. Also keine Aufgabe. Geschlafen hat das Tierchen, wenn es müde davon war. Schlafen war also auch keine Aufgabe. Mit Spielkumpels treffen. Ohne Aufgabe. Aber natürlich unter Aufsicht. Und an fremden Orten herumspielen. Frei und frei Schnauze. Da war nur die Aufgabe ab und an mal zu gucken, ob Frauchen noch anwesend ist.
Dazu kam noch zwei Mal täglich kurz Gassi - das ist eine Aufgabe, alle paar Tage mal ein paar Minuten an der Leine gehen - das ist eine ganz schwierige Aufgabe, Handling aushalten - auch Aufgabe, fremde Orte kennenlernen - auch Aufgabe, Hundeschule besuchen - ganz schwierige Aufgabe, mit anderen Hunden Gassi gehen - auch eine Aufgabe etc ...
Zusätzliche Beschäftigung gab es keine.
Ein Welpe schläft übrigens um die 15 Stunden am Tag und das ist völlig ausreichend. Wer auch immer sich den Schmarrn mit den 18, 20, 22, ach, nehmen wir doch gleich 24 Stunden ausgedacht hat, hat vermutlich noch nie einen Wurf beobachtet. Ich habe, weil ich es mal überprüfen wollte, beim letzten tatsächlich mehrere Tage die Stoppuhr mitlaufen lassen. Cherubina hat das selbe getan - nein, wir hatten uns nicht abgesprochen. Wir sind aufs gleiche Ergebnis gekommen.
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Wir haben 2 Dalmis Großgezogen, bin also kein Experte aber ich muss sagen ab und an slnd die etwas verrück. Auf der einen Seite Mega sensibel und auf der anderen Seite A… krampen. 😂🤣
Man muss bei ihnen die Balance finden zwischen einfach toben und etwas Kopfarbeit.
Wie von flying-paws schon geschrieben, Leinen-Gassi ist schon Kopfarbeit und den Alltag und dich kennenlernen auch.
Wenn du eine gute Mischung findest, kommt der Schlaf von allein. Bei uns waren es an einem Tag mal 20 Std., dann nur 15 oder sogar 12 Std. Die holen sich den Schlaf den sie brauchen.
Unsere haben es geliebt, einfach mal an der Straße zu sitzen und den Alltag zu beobachten. Danach ab in den Wald und einfach Hundedinge machen. 10-15min Autos, Menschen usw. beobachten und 30min im Wald düsen, schnuffeln und Kekse bekommen wenn man in der Nähe von Frauchen blieb.
Unsere waren auch Langschläfer 😅😂 trotzdem sind sie als Welpen mit uns um 6;00h aufgestanden, als sie schlafen dürften war es meistens 9:00h 🙂
Mal unseren Tagesablauf damals:
6:00h aufstehen, lösen
6:15h etwas fressen
6:30h Herrchen beobachten im Bad usw
dazwischen einfach spielen
7:00h Frauchen wecken
7:00-7:30h Frauchen stalken und Kekse abstauben fürs kommen oder aus der Küche wegbleiben und Blödsinn machen
7:30h mit der Leine auf die Wiese und alles beobachten
8:00h alle gehen zur Arbeit (einer von uns hatte immer Homeoffice)
8:00-10:30h pennen oder Knabberstange
10:30/11:00h lösen und danach in der Wohnung Kekse suchen vielleicht etwas üben oder kuscheln - oft lagen sie auch einfache auf dem Balkon und haben alles beobachtet
12:30h Mittagspause - Spazierengehen, in der Sonne liegen, Essen usw. einfach chillen oder rennen
13:30h wieder langweiliges Büro
Zwischendurch lösen und kuscheln und spielen, mit Mensch oder Allein
16:30h/17:00h Feierabend
1 Std. - 2 std draußen, einfach laufen und die Gegend erkunden (siehe oben)
19:00h fressen
21:00h lösen und danach die Menschen stalken odrr verstecken spielen und ab und an die Menschen auch mal einen Film sehen lassen und dabei eine Knabberstange futtern
23:00 Licht aus
1 die Woche HuSchu und nur Welpen oder erwachsene Hunde getroffen die wir kennen.
Wenn Zeit war, rennen im Garten meiner Eltern solange sie wollten. D.h wenn einer schon um 15;00h Feierabend machen konnte dann sah’s derjenige bis mind. 19:00h bei den Eltern 😄
Wir hatten das Motto: bis die Hunde 1,5 Jahre alt sind sollten sie alle wichtigen Kommandos kennen, mit 2 Jahren dann langsam mal können. Bis auf „hier“ und „Nein“ die müssen sitzen.
Damit sind wir gut gefahren, hat viel Druck rausgenommen und lernen hat dadurch Spaß gemacht.
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Also, aber so schlecht liest sich das doch gar nicht.
Wenn du aus diesen "blöden" Dogmen raus kommst, wird das schon werden.
Das es wirklich zu viel war merkst du schnell. Dann kommt er abends nicht mehr zur Ruhe von alleine. Oder ist am nächsten Tag sehr drüber . Gaga eben.
Ich habe übrigens so für mich eine Regel:
Spaziergänge dürfen nur so lange/intensiv sein, dass wir es noch mit mind. 10% Denkfähigkeit nach Hause schaffen.
Heisst, je nach dem was man auf dem Spaziergang alles erlebt - das kann man ja nicht immer planen - drehe ich sehr viel früher oder erst viel später ab nach Hause.
Weil man muss auch immer den Rückweg bedenken.
Das wird sich mit dem älter werden verändern. Manchmal sogar "rückwärts", weil das Hirn zwischendurch sehr viel weniger verarbeiten kann. Dann werden die Spaziergänge kürzer. Dann mache ich lieber in ruhiger Umgebung mehr für Nase und Kopf (Dinge die er schon kennt).
Da kann man bisschen jonglieren. Je nach Hund und Alter oder Veranlagung/ Nerven.
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Ja, ich kann es bei ihm halt einfach nicht abschätzen. Gestern Abend ist er sehr schlecht zur Ruhe gekommen. Ich wollte ihn dann nochmal draußen flitzen lassen, da hat er mir so heftig in die Hand gebissen, dass ein richtiger Riss da ist und ich einen Verband drum machen musste. Er ist ja wie gesagt echt ein süßer, nur dieses mit Nachdruck beißen nervt. Wenn ich ihm stattdessen ein Spielzeug hinhalten interessiert ihn das nicht. Er geht gezielt knurrend auf die Hand. 😫
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Vielleicht sollte da mal jemand auf Euer körperliches Miteinander schauen, der anders arbeitet. Du hast sehr sensible auf die Anmerkung von Mehrhund reagiert, dass Du Deinen Hund gängelst, aber genau so empfinde ich das auch. Ich habe mal kopiert, was mir in dieser Hinsicht sofort aufgefallen ist.
Über ein lautes Aua und weggehen hat er von Anfang an gelacht. Da wird es doch erst richtig lustig. Dann greift er mit Schwung von hinten an und setzt richtig nach. Ich habe ihn versucht festzuhalten, hat kurz funktioniert, mittlerweile weiß er, wenn ich genügend zappel kann mich die Alte nicht halten. Auf die Leine stellen und warten hat anfangs geklappt. Irgendwann hat er gecheckt, wenn ich mich rolle und zappel, dann schaffe ich es in die Schienbeine zu zwicken.
Entweder diskutiere ich zu Ende bis er im Körbchen bleibt
Ich mache den Haushalt, achte aber darauf, dass er mir nicht ständig hinterher eiert und setze ihm hier räumliche Grenzen. Er kann mir gerne beim kochen zuschauen, aber aus dem Flur heraus. Ich möchte nicht, dass er, wenn ich an der heißen Herdplatte bin, er direkt hinter mir hockt. Macht er dann auch, natürlich mit Protest (fiepsen und manchmal bellen). Ich ignoriere das einfach. Zum Teil geht dann eine Diskussion los, ich schicke ihn aus der Küche raus, er fängt an zu bellen und zu schnappen. Ich sage Schluss und er setzt nach. Manchmal lässt er es meistens nicht.
Danach bekommt er meistens einen Kalbsziemer, an dem er 10 - 15 Minuten kauen darf. Den nehme ich ihm dann ab (natürlich wird er motzig, ich lasse mich davon nicht beeindrucken).
Nicht falsch verstehen: Ich verstehe, dass Du Dich versuchst durchzuwurschteln und hilflos bist. Aber, Dein Hund zeigt auf diese körperlichen Aktionen Frustverhalten und das zu recht. Damit ein Hund ein Verhalten beenden kann, muss er erst Mal wissen, was er eigentlich machen soll. Das muss man in Ruhe vorher aufbauen. Dann kommt noch hinzu, dass Du scheinbar keinen sauber auftrainierten Abbruch hast. Du versuchst immer dann was zu verbieten, wenn die Kacke schon am Dampfen ist. Dass das in einem Kampf zwischen Euch endet, ist völlig logisch. Ich sehe förmlich die Verzweiflung des Hundes, der nicht weiß wohin mit sich mit diesen Anforderungen. Und ich sehe es auch wie Du: Ein Hund sollte auch im Frust nicht in seinen Menschen beißen. Aber dafür muss ich als Mensch auch darauf achten, dass ich nicht so körperlich übergriffige Dinge tue wie Zwangsfesthalten, mit der Leine festnageln etc ...
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