welcher Hund? Welpe? Erwachsener Hund?

  • mein Mann und ich (beide Ende 30) möchten uns einen Hund zulegen. Nicht sofort, aber langfristig. Eher so im Frühjahr. Wir wohnen in einem Einfamilienhaus, 5min Fußläufig zum großen Park mit Fluss und Hundewiese am Stadtrand. Kinder sind kein Thema für uns, aber wir haben zwei Katzen. Wir arbeiten beide Vollzeit. Mein Mann immer im Homeoffice. Alleine bleiben muss der Hund also selten lange.



    Jetzt ist die Überlegung wo der Hund herkommen soll. Ein Welpe, den man nach seinen Vorstellungen erziehen kann? Klar, Welpen sind süß. Machen aber auch viel Arbeit.


    Ein junger erwachsener Hund aus dem Tierschutz? Der kennt die Grundkommandos und es lässt sich einschätzen ob der Charakter wirklich zu uns passt. Aber da weiß man nicht ob das mit den Katzen klappt und welche etwaigen Traumata der Hund mitbringt. Zusätzlich kann man sich definitiv nicht immer drauf verlassen was das Tierheim über den Hund sagt. Hatten Bekannte kürzlich… Totaler Problemhund, der offensichtlich schlechte Erfahrungen mit großen Männern gemacht hat. und locker 5 Jahre älter als vom Tierheim angegeben. Wir sind quasi Anfänger. Mein Mann komplett und ich bin mit zwei Hunden aufgewachsen. Aber es ist eben was komplett anderes als Erwachsener einen eigenen Hund zu haben.


    Es soll schon ein Hund sein, keine dritte Katze. 😉 Etwas größer und aktiver soll er schon sein. Aber auch entspannt vom Wesen her. Er soll im Sommer schon mal 10km zum Biergarten laufen (gehen, nicht rennen) und sich dort auch mal 1-2 Stunden anständig Verhalten können. Zusätzlich möchte ich auch nicht, dass meine Nichten und Neffen Angst vor dem Hund haben müssen. Klar, sicher auch Erziehungssache. Aber einem Border Collie oder Husky könnten wir eher nicht gerecht werden. Optisch gefällt mir vieles. Von Boxer, bis Australien Shepherd. Nur zu drahtige oder lockige Hunde sind nicht so meins. Wenn es nur nach der Optik gehen würde, würde ich einen Rottweiler nehmen, aber das ist noch eine Hausnummer zu Anspruchsvoll für uns. :cowboy_hat_face: Ich hab Continental Bulldog so als Rasse im Kopf. Meint ihr das passt? 😊 Ich bin nicht wirklich festgelegt, aber es klingt als würden die gut zu uns passen und die gefallen mir total gut. oder der klassische Golden Retriever? GGf. ein Welpe aus dem Tierschutz? Die sind aber wie ich gehört habe gerne mal genetische Wundertüten und eben vom Verhalten auch genau so...

  • Ich hab Continental Bulldog so als Rasse im Kopf. Meint ihr das passt? 😊

    Bulldoggen haben viele Körperliche Probleme, ich würde sie als Qualzucht ansehen.
    Wollt ihr "nur" Spazieren gehen? Dann vielleicht ein älterer Hund aus dem Tierschutz, da kann man auch Temparament,Kinder, Katzen etc gut einschätzen.

    LG

  • Aber da weiß man nicht ob das mit den Katzen klappt und welche etwaigen Traumata der Hund mitbringt.

    Bei einem Hund bspw aus dem Auslandstierschutz, wo mit vernünftigen Pflegestellen gearbeitet wird, kann man das schon grob sagen, denke ich (natürlich nie ne 100%-Garantie, aber die hat man auch beim Welpen von Züchter*innen nicht). Spitz&Pawtners und Galgohilfe e.V. sind Vereine, mit denen es bspw in meinem Bekanntenkreis gute Erfahrungen gab.


    Ich hab Continental Bulldog so als Rasse im Kopf. Meint ihr das passt?

    Die kenne ich als sehr kranke Rasse mit vielen gesundheitlichen Problemen. Davon würde ich persönlich abraten.


    Goldies finde ich persönlich sehr passend, wenn es ein Rassehund werden soll.

  • Ein junger erwachsener Hund aus dem Tierschutz? Der kennt die Grundkommandos

    Kurz dazu: eher nicht. Warum sollte er? Der junge Erwachsene wird meist entweder aus Überforderung abgegeben oder hatte noch nie ein wirkliches Zuhause (Auslands-Tierschutz)


    Die Bulldog-artigen haben durch die Skelett-Deformationen oft massive gesundheitliche Probleme, die eine starke Lebenseinschränkung mit sich bringen und euch hohe Tierarztkosten. Die "Gemütlichkeit" ist eher eine Antwort auf nicht können statt nicht wollen.


    Ein Golden aus Show-Linie könnte durchaus passen.


    Was erwartet ihr denn sonst so von dem Hund? Gibt ja viel über "Aktivität" hinaus. Z.B. Wachsamkeit, Jagdtrieb, was überhaupt an Auslastung über normale Spaziergänge hinaus?


    und hierzu:

    Es soll schon ein Hund sein, keine dritte Katze. 😉 Etwas größer und aktiver soll er schon sein.

    Wir haben u.a. Shelties, unsere beiden jüngsten haben knappe 35 cm, machen aktiv Hundesport (auch Turniere, Lotta ist noch zu jung) und stecken auf langen Wanderungen jeden nicht-Extremsportler in die Tasche. Klein heißt nicht, dass der Hund nichts leisten kann oder will =). Ohne euch einen Sheltie aufschwatzen zu wollen. Auch z.B. Papillons kenne ich als aktiv und pfiffig. Und die Bichon-Rassen als sehr angenehme Alltagsbegleiter. Terrier muss man wollen xD , aber als "langweilig" und zu inaktiv wirst du die sicher nicht erleben. Ein Westie z.B. könnte auch passen. Falls ihr Kleinhunde nicht prinzipiell ablehnt. Nur euer Argument hinkt halt etwas


    Ansonsten könnte ein Collie etwas für euch sein, ggf. in Kurzhaar.

  • Was genau ist denn nun deine Frage? :rolling_on_the_floor_laughing:


    Also ich persönlich bin ja pro Welpe für engagierte Anfänger. Klar kann es passieren, dass ein Welpe mal seine Rassebeschreibung nicht gelesen hat, aber Gene lassen sich selten komplett verleugnen. Dazu bin ich Freund von kompetenten Trainern und Hundemenschen, die mit Sachverstand unterstützen können.


    Im Tierschutz ist es oft schwer zu bestimmen, was für einen Hund du bekommst. Von Rasse und Charakter. Und du schreibst "junger erwachsener" Hund - nein das möchtest du wirklich nicht. Wenn ein Tierschutzhund, dann solltest du eventuell bei 3+ Jahre schauen, gerade wenn wir von größeren Hunden sprechen. Dann haben die meisten nämlich alle ihre rassetypischen Eigenschaften ausgebildet. Wie viele Menschen sind schockiert, wenn ihr HSH mit 3 Jahren plötzlich ernsthaft das Grundstück oder seine Menschen bewacht (hat er ja noch nie gemacht)!? Ich hab ja aufgehört zu zählen.

    Ich möchte nicht sagen, dass es unmöglich ist einen tollen Hund dort zu bekommen. Aber das ist mit genauso viel Arbeit, Vorauswahl und Kennenlernterminen über mehrere Wochen/Monate verbunden, wie eine sorgfältige Rasse- und Züchterwahl.


    Tja und zur Rassewahl - ich liebe Rottweiler. :smiling_face_with_hearts:

    Aber würde ich nun nicht unbedingt im Haushalt mit Katzen sehen :pfeif:

    Entspannter Begleiter klingt für mich immer erstmal in die Richtung - Labbi, Goldi, eventuell Pudel. Die Frage ist, was seit ihr vom Typ. Könnt ihr euch gut durchsetzen? Seid ihr konsequent. Platzt euch eher mal der Kragen oder seit ihr vom Typ her ruhiger?

    Was macht ihr mit den Katzen, wenn euer Jungspund sie plötzlich zum Fressen gern hat? Könnt ihr sie lebenslang trennen und allen dennoch gerecht werden?

    Fragen über Fragen :tropf:

  • Wir würden schon gerne gemeinsam Radfahren und ordentlich auf der Wiese spielen wollen, nicht nur Spazieren gehen. Im Sommer gerne Stand-Up Paddling, wenn er gerne schwimmt. Mit den Katzen mach ich viel Kopfarbeit, Futter erschnüffeln usw. Intelligenz-Spiele. Das lässt sich bei Hunden genau so gut umsetzen. Nur eben auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten.


    50cm Schulterhöhe sollte der Hund schon haben. Westis und Sheltie find ich überhaupt nicht ansprechend.

  • Unser letzter Zugang kam mit 11 Monaten aus dem TS.

    Er ist letztlich so wie man erwarten konnte.

    Unsere erste Hündin als die Kinder schon da waren, war 4 Monate alt aus Griechenland.

    Dazwischen va,wir hatten/haben aber auch schon Hunde von aus VDH Zuchten(selbe Rasse).

    Beide toll,aber extrem Unterschiedlich...


    Ich glaube so Tipps sind immer schwierig, kommt einfach auf den Hund, die Menschen usw an.


    Schaut euch doch wirklich Hunde in live an TH,Hundeschule,Züchter...


    Dass wird euch mehr helfen als Internettipps.

  • Viele Hunde aus dem Tierschutz sind super Katzenverträglich, denke das dürfte das geringste Problem sein. Vor allem wenn sie auf Pflegestelle mit Katzen leben.


    Nur die Idee dass dann schonmal die Grundkommandos sitzen und der Erziehungsaufwand geringer ist…kann schon so sein, wäre aber die Nadel im Heuhaufen. Völlig problemlose Hunde werden selten abgegeben.

  • Wir würden schon gerne gemeinsam Radfahren und ordentlich auf der Wiese spielen wollen, nicht nur Spazieren gehen. Im Sommer gerne Stand-Up Paddling, wenn er gerne schwimmt. Mit den Katzen mach ich viel Kopfarbeit, Futter erschnüffeln usw. Intelligenz-Spiele. Das lässt sich bei Hunden genau so gut umsetzen. Nur eben auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten.


    50cm Schulterhöhe sollte der Hund schon haben. Westis und Sheltie find ich überhaupt nicht ansprechend.

    Tja dann brauchst du:

    -freundlich

    -kein jagttrieb

    -sozialverträglich

    -nervenstark

    -kein wachen

    -wenig Reizoffen


    Dein Sportprogramm kann jeder Hund leisten. Ich würde daher wirklich mal nach den "Schlaftabletten" unter den Hunden suchen. Also diejenigen, die du ganz unproblematisch in der Öffentlichkeit siehst.

    Dann informieren, ob die Hunde zu den Qualzuchten gehören und was diese brauchen um glücklich zu sein. Und dann schauen, ob ihr das leisten könnt.

  • Grundkommandos sind aber auch kein Hexenwerk.

    An eurer Stelle würde ich überlegen, was sind wichtige Eigenschaften für euch?

    Freundlichkeit,Sportlichkeit


    .......

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