Eintritt in die Pubertät. Fragen über Fragen....
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Hallo zusammen,
unser Rüde ist nun voll in die Pubertät gekommen und so langsam stelle ich mir Fragen, ob unser Weg der richtige ist oder wir schon einiges falsch machen.
Erstmal was zu uns...
Bobby ist 6 Monate alt und ein maltipoo. Optisch geht er mehr in den Pudel, eventuell auch charakterlich?!
Seit 3 Monaten lebt er bei uns (Mann, Sohn 15J. und mir).
Er musste bis jetzt nicht alleine bleiben und verbringt die meiste Zeit des Tages mit mir.
Wenn ich mal weg bin, sind Sohn und/oder Ehemann zu Hause.
Unser Alltag sieht folgendermaßen aus:
6:30 Uhr aufstehen, in den Garten zum lösen..
7:00 Uhr erste Mahlzeit und Sohn mit dem Auto zur Schule bringen (kein Bus, sehr ländlich)
8:30 Uhr Spaziergang ca. 40 min mit langer Schleppleine im Wald oder Feld.
Bis ca. 12 Uhr keine aktive Beschäftigung mit dem Hund da ich im home office bin.
12 Uhr in den Garten zum lösen und schnüffeln
Bis 14 Uhr wieder keine aktive Beschäftigung.
15 Uhr in den Garten und Sohn kommt von der Schule (spielt mit dem Hund etc.)
19:30 Abendessen mit anschließender kleiner Runde oder Garten.
21/22 Uhr kleine 10min Runde.
Das sind die groben Zeiten. Je nach Tagesablauf ist er mal länger oder öfter im Garten und kann dort schnüffeln und frei laufen.
Zu Hause bekommt er alle paar Tage eine Schnüffelmatte hingelegt oder andere Spielsachen zur Förderung.
Training findet im Alltag zwischendurch statt, Kommandos wie hier, sitz, Platz und das Gehen an der Leine.
1-2 mal wöchentlich hat er zu 2 Hunden aus meiner Familie Kontakt. Einen junghund und eine ältere Dogge. Oft sind die Hunde auch zu dritt zusammen und spielen.
Nun zu meinen Überlegungen/ Problemen..
Seit paar Wochen hat er eine Leinenaggression entwickelt. Sobald er andere Hunde sieht dreht er komplett durch...
Die meisten Begegnungen geschehen ohne Kontakt. Bei manchen lassen beide Parteien die Hunde von der Leine und sie können sich kennenlernen.
Danach ist er such ruhig und ich kann ihn wieder an die Leine nehmen und entspannt weitergehen.
Das geht jedoch nicht mit jeder Begegnung.
Das generelle Ziehen an der Leine ist natürlich da, aber stört mich jetzt nicht so extrem, da er noch jung ist. Meist sind wir mit der Schleppleine unterwegs und üben die Leinenführigkeit in kleinen Schritten.
Das größte Problem ist das verfolgen... Er folgt mir wirklich auf Schritt und Tritt. Wenn ich die Tür zum Bad schließe schnüffeln er extrem laut an der Tür und wartet bis ich raus komme.
Wenn ich das Haus verlasse und er bleibt bei den Anderen braucht er ca. 10 min bis er mit dem jaulen aufhört.
Wenn die Anderen gehen jault er nicht.
Er kann nicht schlafen, wenn ich mich im Haus bewege. Er kommt immer hinterher, legt sich hin und sobald ich den Raum Wechsel kommt er mit.
Arbeite ich am PC legt er sich so hin, dass er mich sieht und schläft.
In der Welpenschule sagte man mir, dass es der Folgetrieb ist und ich es einfach so lassen soll.
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass da doch mehr dahinter steckt.
Denn draußen achtet er nicht auf mich und zieht am liebsten sein Ding durch.
Da bin ich aktuell auch im Training, um das zu ändern.
Mir wurde nun geraten, dass ich dem Hund zu Hause mehr Grenzen setzen soll.... Das ist für mich der schwierige Teil.
An sich habe ich mit dem Folgen usw kein Problem, aber anscheinend führt es zu Problemen in anderen Bereichen die zu größeren Dingen werden könnten. Dies möchte ich natürlich nicht.... Also gibt es seit 2 Wochen Grenzen.
Mal darf er die Küche nicht betreten und wartet davor, ins Bad darf er mir gar nicht mehr folgen und manchmal soll das Wohnzimmer die Grenze sein. Er soll mir nicht folgen, sondern im Wohnzimmer warten.
Das ist der schwierigste Punkt.
Sobald ich außer Sichtweite bin rennt er sofort raus uns sucht mich...
Jemand sagte mir, ich solle ihn anleinen damit er nicht aus dem Wohnzimmer kommt.
Er würde mich im Haus hören, jedoch nicht sehen...
Denkt ihr, dass es der richtige Weg ist? Oder habt ihr einen "Fahrplan" worauf ich in den nächsten Wochen achten soll bzw welche Übungen wirklich Sinn ergeben?
Aktuell bin ich etwas verzweifelt An sich läuft alles gut mit Bobby aber erste Probleme entstehen, die ich natürlich vermeiden möchte bzw. Jetzt noch ändern kann.
Oder braucht alles einfach noch Zeit, da er so jung ist?
Ich bin auf eure Meinung gespannt.
Liebe Grüße
Kastanie
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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ja da hat sich schön was gefestigt.
Wehe wenn ihr den jemals alleine lassen müsst. Wenn ihr so weiter macht, wird das never ever funktionieren.
Er muss dringend lernen, von euch getrennt zu Hause sich entspannen zu können. Das müsst ihr üben und allenfalls mit einem Welpengitter oder Türgitter arbeiten.
Was heisst, er zieht permanent an der Leine aber es ist egal da er noch jung ist?
Das ist bei jungen Hunden genauso ungesund wie bei Erwachsenen.
Und das was ihr jetzt jeden Tag zulässt, wird er den Rest des Lebens machen.
Der wird nicht einfach so mit ziehen aufhören.
Die leinenagrro ist eventuell Frust.
Auch da, ihr müsst handeln, das festigt sich massiv und rasend schnell.
Ihr habt ein paar wirklich unschöne Baustellen, die euch bald das Leben schwer machen werden.
Gut, dass du jetzt bereits angefangen hast, ihn zu begrenzen, das ist wirklich wichtig.
Das hast du richtig erkannt!
Ihr braucht dringend einen fähigen Trainer, ganz dringend.
Dann könnt ihr mit sinnvoller Anleitung ncoh alles in gute Bahnen lenken.
Aber alleine nicht.
Und auch nicht mit der Birne von Trainerin die ihr jetzt habt.
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ja da hat sich schön was gefestigt.
Wehe wenn ihr den jemals alleine lassen müsst. Wenn ihr so weiter macht, wird das never ever funktionieren.
Er muss dringend lernen, von euch getrennt zu Hause sich entspannen zu können. Das müsst ihr üben und allenfalls mit einem Welpengitter oder Türgitter arbeiten.
Was heisst, er zieht permanent an der Leine aber es ist egal da er noch jung ist?
Das ist bei jungen Hunden genauso ungesund wie bei Erwachsenen.
Und das was ihr jetzt jeden Tag zulässt, wird er den Rest des Lebens machen.
Der wird nicht einfach so mit ziehen aufhören.
Die leinenagrro ist eventuell Frust.
Auch da, ihr müsst handeln, das festigt sich massiv und rasend schnell.
Ihr habt ein paar wirklich unschöne Baustellen, die euch bald das Leben schwer machen werden.
Gut, dass du jetzt bereits angefangen hast, ihn zu begrenzen, das ist wirklich wichtig.
Das hast du richtig erkannt!
Ihr braucht dringend einen fähigen Trainer, ganz dringend.
Dann könnt ihr mit sinnvoller Anleitung ncoh alles in gute Bahnen lenken.
Aber alleine nicht.
Und auch nicht mit der Birne von Trainerin die ihr jetzt habt.
Danke für die Antwort.
Dann hat mich mein Gefühl nicht getäuscht.
Also das Wohnzimmer lieber mit einem Gitter abtrennen, als ihn an die Leine zu binden?
Kann ich heute noch machen. Wie würdest du vorgehen? Einfach im Wohnzimmer lassen und dann für 10 min weg gehen oder kleinere Zeitspannen wählen?
Mit dem ziehen an der Leine meine ich, dass er zieht, wenn ich sie ganz kurz mache und er neben mir laufen soll.
Er jault nicht o.ä aber zieht.
Beim Training klappt es für kurze Momente ca. 5 Minuten.
Beim täglichen spazieren lasse ich ihn kurz neben mir laufen und danach kann er mit der langen Schleppleine laufen.
Bei der 3m Leine guckt er zu mir, wenn die 3m ausgeschöpft sind.
Bei der 10m Leine ist er meist im Radius.
Aktuell belohnen ich ihn immer, wenn er draußen auf mich achtet.
Der Welpenkurs ist schon zu Ende und in den Junghundkurs bin ich nicht gewechselt, da es mich nicht überzeugt hat.
Aktuell bin ich auf der Suche nach einem anderen Kurs.
Mitte Oktober soll wohl einer neuer in der Umgebung starten.
Ich hoffe dort kann mir dann geholfen werden.
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nein ich würde ohne Leine arbeiten zu Hause, und in kleinen Schritten, fang mal damit an, zB beim kochen. Du ist in der Küche am werkeln, er ist halt wie ganz selbstverständlich nicht in der Küche, Gitter ist zu. Er kann dich sehen, hat aber keinen Zugriff auf dich.
Oder du sitz einfach am Küchentisch und liest. Völlig uninteressant. Das macht es für ihn einfacher zu Beginn, weil du dich nicht aktiv bewegst und hin und her läufst.
Oder er ist in der Küche bei dir, du liest, stehst auf und gehst ins Bad. Kommst zurück, beachtest ihn nicht und machst dein Ding.
So ganz selbstverständlich und nebenbei.
Es ist nicht das Ziel,ihn sozial zu isolieren, auf keinen Fall.
Ziel ist, dass er das als normal lernt, dass er manchmal nicht da hin kann wo du bist.
Das ist die Vorstufe um überhaupt das alleine Bleiben üben zu können.
Trägt er ein Geschirr draussen?
Für den Hund ist es am klarsten, wenn du das an lockerer Leine laufen am Halsband übst, am Geschirr ist Freizeit. Da ist die Schleppleine dran, da darf er auch mal sanft ziehen.
Aber das an der Leine laufen musst du ihm in aller kleinsten Schritten beibringen.
Wenn er 5min neben dir gehen muss und dabei 5 min lang zieht, lernt er das nicht. Eure Methode ist dann untauglich.
Wenn er es aber schafft, 30sek neben dir ohne zu ziehen zu gehen, dann mache kürzere Lerneinheiten, dann waren sonst die Schritte zu gross.
Lies sonst das kleine Büchlein von Ariane Ullrich zum Thema „Mensch Hund, warum ziehst du so“
Auf dich achten belohnen ist super! mach das weiter. Das ist wichtig. Solltest du mal an den Punkt kommen, wo er zu sehr auf dich achtet, wäre das sozusagen ein Luxusproblem, das kann man schnell wieder „korrigieren“.
Wenn du eine neue Hundeschule suchst, besuch die zuerst bevor du Geld investierst. Schau dir Kurse an, ohne deinen Hund. Ganz in Ruhe, hör zu welche Lösungen die Trainer den Leuten geben.
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nein ich würde ohne Leine arbeiten zu Hause, und in kleinen Schritten, fang mal damit an, zB beim kochen. Du ist in der Küche am werkeln, er ist halt wie ganz selbstverständlich nicht in der Küche, Gitter ist zu. Er kann dich sehen, hat aber keinen Zugriff auf dich.
Oder du sitz einfach am Küchentisch und liest. Völlig uninteressant. Das macht es für ihn einfacher zu Beginn, weil du dich nicht aktiv bewegst und hin und her läufst.
Oder er ist in der Küche bei dir, du liest, stehst auf und gehst ins Bad. Kommst zurück, beachtest ihn nicht und machst dein Ding.
So ganz selbstverständlich und nebenbei.
Es ist nicht das Ziel,ihn sozial zu isolieren, auf keinen Fall.
Ziel ist, dass er das als normal lernt, dass er manchmal nicht da hin kann wo du bist.
Das ist die Vorstufe um überhaupt das alleine Bleiben üben zu können.
Trägt er ein Geschirr draussen?
Für den Hund ist es am klarsten, wenn du das an lockerer Leine laufen am Halsband übst, am Geschirr ist Freizeit. Da ist die Schleppleine dran, da darf er auch mal sanft ziehen.
Aber das an der Leine laufen musst du ihm in aller kleinsten Schritten beibringen.
Wenn er 5min neben dir gehen muss und dabei 5 min lang zieht, lernt er das nicht. Eure Methode ist dann untauglich.
Wenn er es aber schafft, 30sek neben dir ohne zu ziehen zu gehen, dann mache kürzere Lerneinheiten, dann waren sonst die Schritte zu gross.
Lies sonst das kleine Büchlein von Ariane Ullrich zum Thema „Mensch Hund, warum ziehst du so“
Auf dich achten belohnen ist super! mach das weiter. Das ist wichtig. Solltest du mal an den Punkt kommen, wo er zu sehr auf dich achtet, wäre das sozusagen ein Luxusproblem, das kann man schnell wieder „korrigieren“.
Wenn du eine neue Hundeschule suchst, besuch die zuerst bevor du Geld investierst. Schau dir Kurse an, ohne deinen Hund. Ganz in Ruhe, hör zu welche Lösungen die Trainer den Leuten geben.
Ah okay.
Dein Beispiel mit der Küche ist genau das, was aktuell schon gut funktioniert. Er kommt mir hinterher und dann ist es ihm zu langweilig und er geht in den Flur und schläft. Das wars dann aber auch schon.
Sobald er sieht, dass ich aus der Küche gehe springt er auf und steht schon voller Erwartung aufrecht um mir in den nächsten Raum zu folgen.
Habe mehrmals das spielchen gespielt Küche raus, rein, raus, rein.
Er achtet trotzdem weiter und legt sich nicht wieder hin.
Er macht es aber auch nur bei mir. Bei meinem Mann oder Sohn nicht.
Genauso im Wohnzimmer. Ich setze mich auf die Couch, er kommt und schläft ein. Stehe ich auf, springt er sofort mit auf.
Willkürlich durch die Wohnung rennen usw habe ich alles hinter mir.
Er hat sich noch nie hingelegt und entspannt.
Leinenführigkeit findet am Halsband statt und Schleppleine am Geschirr.
So wie du es meinst, machen wir es. Habe mich da undeutlich ausgedrückt.
Jetzt bin ich ehrlich gesagt noch verzweifelter.... Probleme haben sich gefestigt, guten Trainer finden, "bekomme ich das Kind noch aus dem Brunnen?"
Ach Mensch....
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Ja sicher schon, das kriegt ihr hin.
Aber nen schlauen Trainer beschleunigt es und macht es sehr viel leichter für alle Beteiligten.
Ja eben, dass du dich bewegst, das ist der Knackpunkt. Das Gitter verhindert in dem Fall, dass er dir nachkommen kann.
Und ermöglicht auch, dass du in einem Raum sein kannst und von Anfang an sagst, ne Hund, du nicht.
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Ich persönlich würde erstmal zu ein oder zwei Trainer/innen-Einzelstunden im häuslichen Umfeld raten.
Es gibt so viele Verhaltensweisen von uns Menschen die das Alleinbleiben können eines Hundes beeinflussen. Oft Kleinigkeiten, die uns garnicht auffallen oder gut gemeint sind aber beim Hund die entgegengesetzte Wirkung haben. Und da braucht es einen Blick von aussen mit entsprechenden Empfehlungen.
Türgitter u./od. einen Welpenauslaufbereich, also abgegrenzte Ecke in einem Raum, finde ich gut.
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Ja sicher schon, das kriegt ihr hin.
Aber nen schlauen Trainer beschleunigt es und macht es sehr viel leichter für alle Beteiligten.
Ja eben, dass du dich bewegst, das ist der Knackpunkt. Das Gitter verhindert in dem Fall, dass er dir nachkommen kann.
Und ermöglicht auch, dass du in einem Raum sein kannst und von Anfang an sagst, ne Hund, du nicht.
Das gibt mir Hoffnung.
Dann montiere ich es heute noch im Wohnzimmer und ab morgen kann er dort liegen und mich beim Arbeiten im Nebenraum beobachten ohne neben mir zu sein.
Zwischendurch werde ich kurze Toilettengänge einbauen, so daß er nicht raus kann
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Ich persönlich würde erstmal zu ein oder zwei Trainer/innen-Einzelstunden im häuslichen Umfeld raten.
Es gibt so viele Verhaltensweisen von uns Menschen die das Alleinbleiben können eines Hundes beeinflussen. Oft Kleinigkeiten, die uns garnicht auffallen oder gut gemeint sind aber beim Hund die entgegengesetzte Wirkung haben. Und da braucht es einen Blick von aussen mit entsprechenden Empfehlungen.
Türgitter u./od. einen Welpenauslaufbereich, also abgegrenzte Ecke in einem Raum, finde ich gut.
Habe vorhin mit einer Trainerin Kontakt aufgenommen.
Sie meinte ich soll am Freitag zur Junghundgruppe kommen und sie schaut sich uns mal an.
Einzeltraining würde sie mir auch anbieten können.
Warten wir mal ab :)
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Jetzt bin ich ehrlich gesagt noch verzweifelter.... Probleme haben sich gefestigt, guten Trainer finden, "bekomme ich das Kind noch aus dem Brunnen?"
Ach Mensch....
Nein, es ist noch nichts in den Brunnen gefallen und Erziehung verläuft nicht nach Chema F, ist bei Kindern auch nicht so, auch wenn ich das Beispiel nicht gerne nehmen, es aber gut zutrifft.!
Euer Tagesverlauf hört sich doch soweit wirklich gut an, lasse dich nicht verunsichern. Man kann auch alles zerdenken.
Kleinhunde wie deiner und mein Chihuahua binden sich oft stark an eine Bezugsperson., das war dann ich. Kannte ich vorher auch so nicht, doch so ist jeder Hund anders und gerade bei Kleinrassen nicht selten. Ich habe Peppino nicht separiert, habe ihn mitlaufen lassen und sogar zum Baden mit ins Badezimmer genommen. Sie brauchen halt ein wenig länger sich langsam zu lösen und mit 6 Monaten war er dazu eben noch nicht bereit, heißt nicht das er die Weltherrschaft an sich reißen möchte oder dich im Griff hat. Die Abnabelung dauert halt ein wenig länger bei manchen Lütten. Das habe ich nach und nach langsam aufgebaut, Tür zu wenn man aufs Klo geht und wenn er erstmal davor liegt ist das auch schon ein Schritt und so folgen immer weitere Schritte, ab 1,5 Jahren interessierte ihn das nicht mehr ob ich aufs Klo oder baden gehe und die Tür zu bleibt. Also ich lege schon wert auf Bindung und arbeite nicht dagegen indem ich ihn aussperre, doch das sieht wohl jeder anders und wenn es ein Türgittern sein muss, kann man das auch tun.
Beim Alleibleiben hatten wir auch gedacht das wird nie etwas. Immer wenn ich gegangen war, hat er mir hinterher gejault und meinen Mann komplett ignoriert, auch wenn er ihn ansprach. Also hieß es mehr Bindungsarbeit zum Mann, der sich dann mehr mit Peppi beschäftigte und auch mal das Futter gab. Nach einer gewissen Zeit klappte es dann doch und er sprang dann auf den Schoß von meinem Mann, harte der Dinge wenn auch noch nicht so entspannt wie wir es gerne gehabt hätten. Doch Übung macht den Meister und langsam wurde es besser, heute auch kein Thema mehr.
Dann hieß es ganz alleine bleiben. Dazu stellte ich eine Kamera auf, mein Mann ging als Erstes in den Keller, ich danach aus dem Haus. Das alles erst ganz kurz, einige Minuten, dann immer länger. Irgendwann hüpfte Peppi auf den Bürostuhl im Flur und schlief dort bis zu einer Stunde, also blieben wir dran. Wenn ich merkte er hatte einen schlechten Tag, verkürzten wir die Zeit wieder. Heute (er ist nun 2,5 Jahre alt) ist das kein Thema mehr und er kann bis zu 4 Stunden alleine bleiben, mehr brauchten wir bist jetzt nicht außer Haus. Er bleibt auch im Auto (Box) gut alleine, wenn wir einkaufen sind.
Draußen würde ich die Kontakte genau aussuchen, passt es kann er spielen, doch schau genau hin ob es auch Spiel ist und nicht jagen oder mobben. Wo es nicht passt, Bögen laufen, Straßenseite wechseln, zurückgehen. Ich arbeite dabei immer sehr gerne mit Leckerchen, damit er lernt auf mich zu achten, belohne jeden Blick zu mir, jedes Mitagieren, jede Wendung die er mit mir vollzieht, jeden Blick zu einem anderen Hund, jedes Umlaufen von Hunden und wenn er diese Situationen gut überstanden hat, ohne in die Leine zu springen oder zu bellen, direkt auch. Ach ja, schütze deinen Hund vor unangenehmen Situationen, wie Hunde die nicht nett sind etc., da habe ich den Knirps oft einfach auf den Arm genommen, manchmal auch heute noch, egal was andere HH sagen!
Setze dich nicht unter Stress. Ja, es muss etwas getan werden bei diesen kleinen Klammeräffchen, doch das schafft man eben nach und nach, mit viel Humor, Ausdauer, Konsequenz und Spucke.
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