Die Mammutaufgabe "Hundekauf"

  • wegen normalen Hundegebell wen rauszuwerfen? Naja, das ist der DeuWo den Aufwand nicht wert. Ansonsten ist die Nachbarschaft eher hundetolerant, bzw. gleichgültig. Im Haus selbst hab ich natürlich auch schon mal rumgesprochen, da war die Reaktion mehr oder weniger "Aha, na das ist doch toll für Sie."

    Das ist aber eben der Punkt "normal".

    Tolerant sind die meisten Leute so lange, wie es sie selbst nicht zu sehr einschränkt und zudem muss man sich halt auch selber ehrlich die Frage stellen, wie lange findet man es klasse, dass einem ein Hund die Wohnung vollpisst, weil man schnell Einkaufen war oder einen Arzttermin hatte oder oder oder?


    Ich weiß, dass viele da einfach blauäugig rangehen und sich denken, och das kriegen wir schon hin, alles kein Thema und dann, wenn Hund eben nach einem Monat immer noch Stress hat und mittlerweile das Laminat und gefühlt jedes Stück Stoff im Haus nach Urin riecht, weil Enzymreiniger und Hygienespülungen das Hirn eben nicht komplett austricksen können, liegen die Nerven dann sehr schnell komplett blank.


    Mach nicht den Fehler da die rorsarote Brille aufzuziehen und bei jedem Punkt so zu tun, als könnte das absolut nie zu einem Problem werden. Das ist nämlich der Weg in die Katastrophe für dich und den Hund. Sei da ehrlich zu dir und fair zum Hund in dem du einfach anerkennst, dass du und dein Leben irgendwo Grenzen haben. Je ehrlicher man da ist, desto reibungsloser läuft das Zusammenleben, einfach weil man da realistischer herangehen kann.

  • Also meiner - nicht riesigen aber auch nicht winzigen - anekdotischen Erfahrung nach, ist es häufig leichter, einem nicht vorbelasteten Welpen, bei dem die Züchterin schon Vorarbeit geleistet hat, Alleinebleiben beizubringen als einem Hund, der bereits verinnerlicht hat, dass das Stress bedeutet.

    Hmm, ich habe hier im Forum immer wieder den Eindruck, dass da auch viele Leute mit Welpe aufschlagen und das Alleinebleiben als Problemthema empfinden. Zumal man da als Anfänger ja auch meist nicht alles perfekt macht, sondern vielleicht im Training auch den ein oder anderen Fehler einbaut.

    Ich kenne übrigens auch mehrere Hunde von Züchtern, die damit durchaus ein Thema hatten bzw. haben.


    Meine beiden als Junghund adoptierten Chihuahuas aus dem Tierschutz haben das Alleinebleiben gut gelernt, das Yorkie hat (allerdings älter und mit anderer Vorgeschichte) ein Thema damit.


    Meiner Ansicht nach kann man beim Thema Alleinebleiben halt echt nur 99%ig sicher gehen, dass das easy laufen wird, wenn man sich einen Hund nimmt, der bereits erwachsen ist, charakterlich gefestigt und der das Alleinebleiben bereits längere Zeit kennt und problemlos mitmacht. Selbst bei einem super aufgezogenen Welpen kann es ja z.B. pubertätsbedingt nämlich Entwicklungsphasen geben, in denen Rückschläge passieren.

    Muss ja der TE wissen, wie happig der Vermieter da wirklich ist und wie die Nachbarschaft "tickt".

  • Meine beiden als Junghund adoptierten Chihuahuas aus dem Tierschutz haben das Alleinebleiben gut gelernt

    Hatten die denn beide schon großen Stress damit, ehe sie zu Dir kamen?


    Das ist ja der Punkt, der hier aufhorchen lässt, nicht, dass es ein Tierschutzhund ist.

  • Großspitz ist eine gute Idee, Samojede auch. Zumindest von der Optik her sagen die mir sehr zu. Und ja, für mich ist die Optik eines Hundes auch wichtig. Weil hier ja schon die ein oder andere Bemerkung kam, dass das auf gar keinen Fall jetzt Teil der Entscheidung sein sollte: Doch. Wenn ich einen kleinen Hund wollen würde, hätte ich nach einem gefragt. Gegen einen Jack Russel spricht nichts, außer, dass ich daran halt kein Interesse habe und mit was anderem Erfahrung machen will. Natürlich steht das Wesen und der Charakter des einzelnen Hunds im Vordergrund, aber ich finde nichts verwerfliches daran, einen bestimmten Geschmack zu haben. Werd mich zu beiden mal belesen.


    Dalmatiner fand ich auch eine interessante Idee, nur wie es da mit Krankheiten aussieht, würde ich mal gerne von Experten wissen. Mein Stand ist da vielleicht auch nicht mehr der aktuellste.

  • Hmm, ich habe hier im Forum immer wieder den Eindruck, dass da auch viele Leute mit Welpe aufschlagen und das Alleinebleiben als Problemthema empfinden.

    Naja, dass viele Menschen heutzutage allein mit der Existenz ihres Welpen überfordert sind und das dann als "Welpenblues" schönreden, ist ein anderes Phänomen.

    Ändert nichts daran, dass es in der Regel deutlich schwieriger und langwieriger ist, ein bereits etabliertes Problemverhalten wieder zu therapieren, als einem Hund etwas komplett neu beizubringen.

  • mit üblicher Abnutzung muss er sich eben abfinden

    Ein Hund der die Bude markiert faellt seit wann genau unter 'uebliche Abnutzung'?

    Und ein Hund der ggf. dauerhaft bellt/jault ist dann auch mehr als das, was andere zu dulden haben.


    Aber nun denn.. Alles nicht mein Problem.

    Hab ich so nie behauptet. Also weiß ich nicht, was das Worte in Mund legen soll.

    Unter normale Abnutzung fällt für mich, dass ein Welpe auch mal nicht stubenrein ist und ein Hund nun mal Krallen hat, nicht gerade förderlich für Parkett und Hausflur. Wenn es nach dem Vermieter geht, sucht man sich hier am besten eine Ferienwohnung, damit die Wohnung ja nicht zu sehr gebraucht wird. Da sind Kratzer, der ein oder andere Fleck, Geruch natürlich was, was einem irgendwann in zig Jahren bei einer Übergabe mit bösem Fingerzeig vorgehalten wird.

  • Hatten die denn beide schon großen Stress damit, ehe sie zu Dir kamen?

    Das weiß ich nicht.

    Für Pippa war es vermutlich normal, die war halt länger im Tierheim als junger Hund und hat somit bereits gelernt, dass Menschen nicht immer für sie verfügbar sind.

    Bei Rex weiß ich nicht, wie sein erstes halbes Lebensjahr aussah.


    Ich wollte auch lediglich darauf hinweisen, nachdem der TE ja im Eingangspost schrieb, es sei ohnehin schon schwierig gewesen, vom Vermieter eine Erlaubnis für Hundehaltung zu bekommen. Da würde ich persönlich tatsächlich auf Nummer sicher gehen und mir nur einen Hund nehmen wollen, der schon das Alleinebleiben kennt und kann.

  • wegen normalen Hundegebell wen rauszuwerfen? Naja, das ist der DeuWo den Aufwand nicht wert. Ansonsten ist die Nachbarschaft eher hundetolerant, bzw. gleichgültig. Im Haus selbst hab ich natürlich auch schon mal rumgesprochen, da war die Reaktion mehr oder weniger "Aha, na das ist doch toll für Sie."

    Das ist aber eben der Punkt "normal".

    Tolerant sind die meisten Leute so lange, wie es sie selbst nicht zu sehr einschränkt und zudem muss man sich halt auch selber ehrlich die Frage stellen, wie lange findet man es klasse, dass einem ein Hund die Wohnung vollpisst, weil man schnell Einkaufen war oder einen Arzttermin hatte oder oder oder?

    Definitiv, den Punkt seh ich. Auf Dauer ist das für mich auch nichts. Von dem vorgeschlagenen Hund würde ich tendenziell auch eher absehen, muss ich sagen.

  • für mich ist die Optik eines Hundes auch wichtig.

    Was ich auch als völlig legitim betrachte.



    Trotzdem wäre es ratsam, und auch für den zukünftigen Hund fair, darauf zu schauen, was einem so selbst paßt.

    Das, was Du bisher so als "Anforderungen an den Hund" geschrieben hast, das trifft praktisch auf 90% aller Hunderassen zu, die es gibt. Das alleine hilft Dir nicht so wirklich weiter.

    Klar ist, Du möchtest einen großen Hund. Gut, da fallen 50% der Hunderassen raus.


    Nun geht es weiter:

    - Fell: lang, kurz, haarend, nicht-haarend. leicht zu pflegen, Pflegeaufwand egal?

    - Jagdtrieb: moderat, leicht zu händeln, bis hin zu nie ableinbar

    - Schutztrieb: lieber nicht, oder man kann sich damit anfreunden, kaum Besuch empfangen zu können

    - Lautäußerungen: moderates anschlagen ist noch okay, bis hin zum "gesprächigen" Hund

    - Wesen vom Hund: stur, sensibel, will mit Menschen zusammenarbeiten, darf gerne eigenständig sein

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