Die Mammutaufgabe "Hundekauf"

  • aber meist isses doch eher andersrum. Es kann auch sein dass man sich nur an die schönen oder angenehmen Dinge erinnert und bspw vollkommen vergessen hat wie der Hund war als er noch Pubertär war, bzw das vielleicht sogar voll an einem vorbei gegangen ist weil es schlicht und ergreifend eben an den Eltern hängen geblieben ist.

    Ich bin mit einem Goldie und einem Labbi groß gworden. Für mich die besten Hunde die es jemals gab. Perfekte Leinenführigkeit, immer Verschmust, sehr tolerant, leise, haben mich beschützt, ich habe die Beiden geliebt und auch oft Tricks mit ihnen gemacht :smiling_face_with_heart_eyes: ......


    Wenn ich bei meinen Großeltern von den Hunden schwärme, kommt leider die Realität:

    - Der Goldie hat Katzen gehasst und damals eine im Garten tot gebissen

    - Der Goldie ließ GAR KEINEN mehr an mich heran

    - Der Labbi hatte extreme Probleme mit Futterverteidigung

    - Der Labbi wollte nicht gekuschelt werden und hat auch mal abgeschnappt

    - Der Goldie ist am Wasser völlig abgedreht

    - Der Labbi war sexuell hyper motiviert und hat geschnappt sobald er irgendwo hin wollte (Danach Kastration)


    Ich habe diese Vorfälle entweder nicht mitbekommen oder mein kindliches / jugendliches Hirn hat sie verdrängt oder beschönigt. Auch die Schäferhunde von meinem Uropa (Reine Aufpass Hunde), empfand ich damals als die Besten und war immer happy wenn ich sie sehen durfte.

    Traurige Realität war, dass man ihne gar nicht zu nahe kommen durfte, weil sonst die Hand ab war. Bitte? Als Kind hieß es immer nur "Die Arbeiten, dann darf man sie nicht anfassen". Wir durften niemals in die Nähe dieser Zwinger.

    Ja, es waren damals andere Zeiten, aber diese Infos und Geschichten im Nachhinein zu hören, war wie ein Schlag ins Gesicht.

    Wobei mein Uropa väterlicher Seits, immernoch behauptet hatte, sein Labbi wäre ein Goldengel gewesen :speak_no_evil_monkey:

  • Was das kläffen in Mietswohnungen oder auch Wohngebieten angeht, kann man aber mit vielen Rassen ein Problem bekommen.

    Mein Bruder ist Eigentümer eines EFH, welches er auch bewohnt. Sein Hund konnte anfangs nicht gut alleine bleiben. Wenn er zur Arbeit fuhr, blieb der Hund ca 4 Stunden alleine, bis meine Mama ihn abholen ging. Anfangs hat er in der Zeit dauerhaft gebellt und geheult. Die Nachbarn haben das Veterinäramt eingeschaltet.

    Meine Mutter hat den Hund dann morgens direkt genommen (Ist extra deutlich früher aufgestanden), bis er dann alleine bleiben konnte. Aber, er hat gebellt sobald Jemand am Haus vorbei ging, am Haus gesprochen hatte, der Postbote da war, etc.

    Ende vom Lied: Veterinäramt :see_no_evil_monkey:Er musste mit der Kamera aufzeichnen, die ganzen 4 Stunden, um zu beweisen, dass der Hund nicht non stop bellt und gechillt Zuhause bleiben konnte. Das Video hat er, auf seine Kosten, von einer Hunde Psychologin auswerten lassen und dem Vet-Amt dann zugesendet. Erst danach war das Thema erledigt. Nachbarn können da schon sehr viel reißen.

  • Was das kläffen in Mietswohnungen oder auch Wohngebieten angeht, kann man aber mit vielen Rassen ein Problem bekommen.

    Ja, absolut. Ich kann das überhaupt nicht ab.

    Das war eines meiner zwei Hauptkriterien bei der Suche nach einem Hund dazumal.


    Klar, viele Leute sind tagsüber nicht zuhause und kriegen das nicht mit.

    Aber ehrlich, dieses permanente Gekläffe geht irgendwann einfach an die Substanz.


    Ich glaube Wachtrieb gibt irgendwann Probleme, sofern man nicht irgendwo in der Einöde wohnt.

  • Mein Bruder ist Eigentümer eines EFH, welches er auch bewohnt. Sein Hund konnte anfangs nicht gut alleine bleiben. Wenn er zur Arbeit fuhr, blieb der Hund ca 4 Stunden alleine, bis meine Mama ihn abholen ging. Anfangs hat er in der Zeit dauerhaft gebellt und geheult. Die Nachbarn haben das Veterinäramt eingeschaltet.

    Meine Mutter hat den Hund dann morgens direkt genommen (Ist extra deutlich früher aufgestanden), bis er dann alleine bleiben konnte. Aber, er hat gebellt sobald Jemand am Haus vorbei ging, am Haus gesprochen hatte, der Postbote da war, etc.

    Ende vom Lied: Veterinäramt :see_no_evil_monkey: Er musste mit der Kamera aufzeichnen, die ganzen 4 Stunden, um zu beweisen, dass der Hund nicht non stop bellt und gechillt Zuhause bleiben konnte. Das Video hat er, auf seine Kosten, von einer Hunde Psychologin auswerten lassen und dem Vet-Amt dann zugesendet. Erst danach war das Thema erledigt. Nachbarn können da schon sehr viel reißen.

    Ja, das ist wahr. Das ist sehr schwierig und leider wird auch oft direkt das Amt eingeschaltet und kein Gespräch gesucht. Bekannter von mir hatte das Amt schon 5x zum Zwinger ausmessen vor Ort, jedes Mal war der Zwinger unverändert und ausreichend groß. Aber einer Nachbarin passt halt nicht, dass der Hund da stundenweise in seiner Abwesenheit drin ist (der bellt nicht mal und darum geht es gar nicht).


    Wobei ich es auch schon irgendwo verstehen kann, Hundegebell kann sehr störend sein, auch je nach Stimmlage.


    Mit manchen Dingen muss man aber auch einfach Leben als Betroffener, haha. ich hab in der Großstadt damals Klavier gespielt :D Manche Nachbarn waren begeistert, wieder andere haben direkt laut Musik aufgedreht wenn ich anfing. Fakt ist halt, dass ich es nun mal darf, in einem bestimmten Zeitrahmen.

  • Ja, absolut. Ich kann das überhaupt nicht ab.

    Das war eines meiner zwei Hauptkriterien bei der Suche nach einem Hund dazumal.


    Klar, viele Leute sind tagsüber nicht zuhause und kriegen das nicht mit.

    Aber ehrlich, dieses permanente Gekläffe geht irgendwann einfach an die Substanz.


    Ich glaube Wachtrieb gibt irgendwann Probleme, sofern man nicht irgendwo in der Einöde wohnt.

    Wie gesagt, Wachtrieb ungleich kläffen.

    Wachtrieb soll ja ähnlich nützlich sein wie ein Hütetrieb, da kann ich ja auch keinen Hund gebrauchen, der nur kläffend um die Herde rennt und beim nächsten Reh erstmal die biege zum jagen macht.


    Ich liebe den Wachtrieb zum Beispiel, wenn ich hinten am Hof bin und angeschlagen wird, bei Besuch der den Hof betritt. Würde ich sonst gar nicht mitbekommen. Aber wenn jeder Fußgänger angekläfft werden würde, was soll ich damit anfangen?


    Ein Wachhund sollte schon unterscheiden, ob jemand das Grundstück betritt oder nur dran vorbei geht.


    Mit dem Wachtrieb ist es aber so, dass da bei vielen Rassen auch nicht mehr so sinnvoll drauf geachtet wird und es natürlich entsprechend verwäscht und sinnlos wird. Wieder andere Rassen sollten einfach nur möglichst viel Alarm veranstalten, das war sicherlich auch zu gewissen Zeiten so gewünscht, fällt für mich aber auch eher unter kläffen und stark werden am Zaun. Also Zaunpöbler.


    Viele Hunde neigen aber zum kläffen, weil das einfach ein geiles Erfolgerlebnis ist. Hier hat auch der Border Collie kläffen wollen, der neigte sogar recht stark zum rumkläffen.

  • . Hier hat auch der Border Collie kläffen wollen, der neigte sogar recht stark zum rumkläffen.

    Ja, so unterschiedlich ist das. 😃

    Hier gibt der Border Laut wenn etwas wirklich ungewöhnliches passiert und selbst mir suspekt ist. Etwa 3x in den letzten 2 Jahren. Bei den Typen die ungefragt bei uns in den Stall marschiert sind. Der Kerl, den ich nicht kannte und der zu mir gefahren ist und small Talk machen wollte während ich beim zäunen war, an das 3. Mal erinnere ich mich nicht mehr. Aber es war da.

    Der Schwiegerhund schlägt an wenn die Nachbarn Post bekommen, oder Besuch, oder wenn ein Fenster offen steht was sonst nicht offen ist.

    Meine Schwiegermutter schätzt den Wachtrieb und fühlt sich so sicherer.

    Für alle drum herum ist es einfach nervig.

  • @Cinimini1814, ich bin auch wirklich gespannt, was für eine Entscheidung du getroffen hast.


    Klar, ist der Ton oft sehr rau hier im Forum, aber der Tenor ist doch eigentlich nur, dass du die Entscheidung für einen evtl. falschen Hund nicht eines Tages bereust.


    Mein erster Hund war ein Labbi-Mischling, mit total netten und gechillten Eltern.

    Tja, was ich bekommen habe, war eine gestromte 40kg Granate, die mich in den ersten Jahren viele Nerven und Tränen gekostet hat.

    Klassische Wundertüte halt!


    Was ich damit sagen will: Die Wahl des ersten Hundes sollte wirklich gut überlegt werden, denn man kann sich sein Leben wirklich unnötig schwer machen.


    Du sollst mit deinem tierischem Gefährten glücklich werden, auch der Hund sollte glücklich und ausgelastet sein.


    Erst beim zweiten Hund habe ich mir dann meinen Traum von einem CC erfüllt.

    Da hatte ich durch und mit Diego schon so viel gelernt, dass ich mir das zugetraut habe.


    Also bitte keine überstürzte Entscheidung, und schon gar keine Trotzreaktion, um es dir und anderen zu beweisen!

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