Erfahrungen gesucht: Zweithund trotz Seelenhund als Ersthund?

  • Genau das war auch lange die Überlegung bei mir, Anfang September ist dann aber der Zweithund eingezogen (eine Halbschwester von meiner Hündin). Für meine Hündin die totale Bereicherung, aber ich muss schon zugeben, die Beziehung zu Welpe 2 ist einfach anders als zum ersten Welpe, der auch bei mir ein Kindheitstraum war. Die Zeit die man mit Hund 1 sonst immer alleine hatte ist jetzt nicht mehr bzw. man muss sich Einzelzeit schaffen, funktioniert bei uns aber gut und wird auch immer leichter sobald Hund 2 älter wird. Ich genieße die Einzelzeit mit Hund 1 nochmal viel mehr als vor dem Einzug von Hund 2 und erfreue mich total, dass es meiner Hündin so gut tut, einen Zweithund zu haben. Der Platz im Herzen ist unbegrenzt und bei mir nicht mit einem Tier aufgebraucht, ich hatte aber auch 9 Jahre lang 2 Pferde und aktuell noch eine Katze, also ich bin’s von Klein auf gewohnt, mehrere Tiere um mich zu haben. Habe nicht das Gefühl, dass die Liebe für meine Hündin weniger wurde, eher wurde mein Herz noch erfüllter durch den Neuzugang.🙂 Ich habe aber mit dem Gedanken an einen Zweithund lang gespielt und konnte es mir die ersten 2 Jahre, besonders das erste Jahr absolut nicht vorstellen, da habe ich zu sehr an meiner Hündin emotional geklammert und hatte auch Angst, dass ich meine Liebe teilen muss, kann den Gedanken also gut nachvollziehen. Wenn du einen Zweiten willst, die Hunde vom Typ her gut passen und du damit rechnest dass es deiner Hündin gut tut - warum nicht? Ist für sie ja dann sehr wahrscheinlich auch eine Bereicherung im Leben.🤗

  • Mein Ersthund ist auch mein absoluter Seelenhund. Seit der ersten Sekunde ist da einfach eine Verbindung da, die ich so noch zu keinem Tier/Hund hatte. Sie ist einfach ein Teil von mir, so wie sie nun auch irgendwie ihren Teil in meinem Kind hinterlassen hat. Ich weiß nicht, wie das möglich ist, dass ein Hund so viel in einem Leben tun kann, wie sie ohne wirklich was zu tun.

    Trotzdem habe ich einen zweiten Hund und einen Teilzeit-Dritthund. Beide habe ich auch richtig gerne, würde alles für sie tun, mag es mit ihnen Zeit zu verbringen, aber es ist anders. Das ist auch okay und hat für die Hunde keine Bedeutung.


    Mir wird’s aber wahnsinnig schwer ums Herz, dass ich weiß, dass die meiste unserer gemeinsamen Zeit schon rum ist. In der Hinsicht bin ich aber froh mehrere Hunde zu haben, um da hinterher noch irgendwie eine hündische Aufgabe zu haben.

  • Ich würde mich trotzdem fragen: Warum eigentlich?

    Wenn es so gut läuft zwischen dir und deinem Hund, genieß es und lass es so.

    Es ist halt ein Wagnis: Mit einem Zweihund kann es noch schöner werden zwischen dir und deinem Hund+, muss aber nicht.

    Mit zwei Hunden ist es ein bisschen wie mit Geschwistern: Mögen sie sich, ist es eine große Bereicherung, mögen sie sich nicht, ist es eine große Belastung und dazwischen gibt es alles.

  • Ja, da ist Platz für einen weiteren Hund in deinem Herzen. Gerade Shelties sind so wahnsinnig nah bei einem, da bleibt dir gar nichts anderes übrig.

    Ich liebe alle meine Hunde auf unterschiedliche Weise. In meinem Herzen ergänzen sich die beiden, quasi.

    Beide sind sehr anhänglich und kuschlig, passt mir sehr gut.

    Lucifer ist der ewig gut gelaunte Quatschkopf, der mich zwar oft den letzten Nerv kostet mit seiner Brüllerei, aber er ist immer gut gelaunt und mag einfach jeden. Klaut auch mit fast vier Jahren gern nochmal nen Schuh, damit Frauchen ihn jagt.

    Emil ist etwas introvertierter, nicht was die Lautstärke angeht, ganz sicher nicht, aber er mag nur ausgewählte Menschen und ist so nah bei mir, wie ein haariges Körperteil von mir. Er trickst sehr gerne und ist ein Kopfarbeiter. Shapen ist sein liebstes.


    Sie sind sehr verschieden und das macht es nochmal einfacher jedem seinen Platz in meinem Herzen zu geben, denke ich.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!