Kooiker Welpe

  • Hallo,


    Wir haben vor 3 Wochen unseren Kooikerwelpen abgeholt. Die Eingewöhnung ging schnell und Sachen wie Sitz, Platz und Komm hatte er schnell raus (ohne oder bei wenig Ablenkung). Seit einer Woche ist es jetzt aber so, dass er anfängt sich beim Spazierengehen hinzulegen und uns zu zeigen, dass er keine Lust hat. Selbst dann wenn wir erst rausgegangen sind. Er ignoriert uns dann und leckt den Boden oder schaut entspannt hin-und her. Das klingt erstmal lustig und entspannt, führt aber dazu dass Spaziergänge in eine bestimmte Richtung nicht möglich sind. Mit Leckerlis bekommt man ihn dann 2m zum Laufen und dann wars das wieder. Wir zerren nicht an der Leine, nur zurückzupfen wenn er mal zieht, und werden auch nicht laut.


    Das wäre das Eine und dann noch das Andere. Er hat 3-4 am Tag einen Dämon in sich und dann spielt er wie verrückt. Das führt recht schnell zum Wadenbeissen (nicht zärtlich) und „Aua“ und Ignorieren hilt nicht. Er knurrt dann und beisst fester. Wegsperren ist das Letzte was wir dann tun könnten, ich persönlich bin aber kein Fan davon. Das Knurren wirkt auch schon leicht bedrohlich und das Beissen tut echt weh. Er ist nie allein zu Hause, wir spielen oft mit ihm, lassen ihm seine Ruhe wenn er sich irgendwo hinlegt, gehen oft mit ihm raus (Wiese, Wald, Wasser) und trainieren jeden Tag ca 6-7x 5min (Sitz, Platz, Komm, Leine).


    Es klingt vielleicht alles nicht so schlimm, aber es wirkt als wäre et bereits in der Pubertät..was ja kaum möglich ist. Es gibt Tage da ist er aufmerksam und gelehrig, aber die Beissphase kommt immer wieder. Letztens hat er mich im Arm beim Treppen hochgehen angeknurrt (ohne Zähne zeigen) und dann in die Hand gebissen. Es sah nicht aus als sei er sauer, eher genervt.


    Lange, chaotische Rede - kurze Frage? Was machen wir falsch? Bitte nicht auseinandernehmen..


    LG,


    Joel

    • Neu

    Hi


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    • Er ist nie allein zu Hause, wir spielen oft mit ihm, lassen ihm seine Ruhe wenn er sich irgendwo hinlegt, gehen oft mit ihm raus (Wiese, Wald, Wasser) und trainieren jeden Tag ca 6-7x 5min (Sitz, Platz, Komm, Leine).

      Klingt ein bisschen nach zu viel des Guten, aber um das genau zu beurteilen: Wie schaut denn euer Tagesablauf aus?

    • Schließe mich Schäferterrier an und schiebe hinterher: klingt für mich, als wärt ihr wenig klar für euren Hund und auch ,dass ihr seine Zeichen nicht immer gut deuten könnt. Mal geht es sehr nach ihm, mal wollt ihr dann aber doch was durchsetzen...

      Die Sache mit dem Hinlegen und mit Keksen locken: da könnt ihr euch auch eine schöne Veraltenskette ranerziehen, ist vielleicht schon passiert. Hund weiß: "ich leg mich hin und meine Menschen locken mit den besten Sachen."

      Evtl. hilft, tatsächlich einfach zu bleiben, wo man ist und eben kleine Bummelspaziergänge zu machen, die nur direkt ums Wohnumfeld sind, vermutlich gibts da genug zu entdecken und zu verarbeiten.

      3-4 Mal am Tag "den Dämon" zu haben finde ich sehr viel, es klingt wirklich nach zu vielen Reizen. Kein Wunder, dass das Hundekind dann streikt.

    • Ich stehe um 6h auf, gehe mit ihm raus zum Lösen, fahre zur Arbeit. Meine Freundin arbeitet dann von zuhause aus. Er wird nicht dauernd angefasst und wenn er nicht zu uns kommt, hat er auch seine Ruhe. Morgens gegen 9h fahren wir zu einer großen Wiese, wo er dann toben kann und dann wird 5min trainiert. Zurück im Haus, bekommt er dann meistens einen Tobsuchtanfall, der 5min anhält und dann schläft er. Meine Freundin arbeitet dann weiter und wenn er wach wird geht‘s raus. Und so weiter. Er ist auch mal alleine wenn sie duschen geht oder eben auf‘s Klo. Kein Problem. Er wird auch nicht angefasst wenn er alleine spielt oder sich hinlegt. Ich komme dann gegen 6 nach Hause und dann freut er sich wie Bolle und wir gehen in den Wald oder einfach nur leicht spazieren. Danach wird meistens gespielt und gegessen. Dann geschlafen, und so weiter.

    • Wir leben halt ein einer Stadt, beim Lösen gibt es auch Reize, das stört ihn in dem Moment nicht. Er bekommt seine Ruhe, wenn er sie mag. Nur zum Lösen geht das halt nicht. Also keine Leckerlis mehr, sondern stehen bleiben, ignorieren und warten bis der Herr weitergeht? Er kann recht lange liegen..

    • Wie alt ist euer Welpe?


      Wie genau gestaltet sich euer Tagesablauf?


      Welpen von Wölfen, Füchsen und anderen Caniden haben naturgemäß eine Kindersicherung, die sie an den Bau bindet. Die Kleinen spielen nur in unmittelbarer Nähe des Baus und folgen ihren Eltern nicht zur Jagd. Bei Gefahr verschwinden sie sofot im sicheren Bau.

      Auch Hundewelpen haben noch diesen Urtrieb. Spätestens nach einigen Tagen der Eingewöhnung, wenn sie sich halbwegs zuhause fühlen, wollen sie deshalb oft nicht vom Haus weg.


      Wenn man den Welpen nicht zu Fuß wegführt, sondern ihn zB per Auto oder Fahrrad an einen anderen Ort transportiert, wird er sich in fremder Umgebung an seinem Menschen orientieren. So kann man die "Kindersicherung" umgehen und den Welpen mit verschiedenen Örtlichkeiten vertraut machen.

      Der Drang zum Bau verliert sich, wenn der Welpe älter wird.

    • Er geht 3x am Tag auf eine Wiese und 1x in den Wald. Beides liebt er und nach 15-20min geht‘s dann zurück, wenn er etwas müde wird.

      Zum Lösen geht‘s halt alle 2h und das klappt ganz gut.

    • Das mit der Wiese und dem Wald ist ja mit dem Auto.. er ist jetzt 11 Wochen alt. Es klingt als hätte er nie seine Ruhe, aber ganz so einfach ist das nicht. Er kommt zu uns wenn er spielen will und dann machen wir das auch. Beschäftigt er sich alleine, kann er das auch machen.


      Warum er sich hinlegt? Keine Ahnung. Er wirkt dann oft entspannt, will nicht vor und auch nicht zurück. Er liegt einfach und schaut sich alles gemütlich an. Er ist dann aber draussen zum Lösen und wenn wir ihn wieder reintragen, macht er da. Nicht die beste Lösung..


      In der Nacht und wenn er gar keine Lust hat, macht er schnell Pipi und groß und zeigt dann an dass, er reinmöchte. Das darf er dann natürlich.

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