Kooiker Welpe
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Also nochmal; Er darf schnuppern wo er will und wird nicht weggezerrt. Er darf einen Hund begrüßen, wenn er mag und wird nicht weggezerrt. Er darf auf der Wiese tollen und frei herumlaufen, wenn er mag. Und Training macht ihm Spaß. Das ist beileibe nicht das Problem. Aber dieses Urteilen über Dinge, die eben nicht das Problem sind (darf kein Hund sein) sind unnötig. Und wenn man da erwartet, dass ich zustimme - ja gut nee. Das mit den Reizen kann sein, ich weiß nur nicht wie ich ihm da helfen kann..
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Ich vermute, dass er ca. elf, zwölf Wochen alt ist? In dem Alter konnten meine Welpen noch nicht täglich an der Leine laufen. Das war denen zu viel. Ich hab die alle zwei bis drei Tage mal zwei bis drei Minuten an die Leine genommen, sonst waren sie immer nur frei. Wenn ich von A nach B MUSSTE, habe ich sie getragen.
Ich denke, es ist viel zu viel Training für den Zwerg. (Jedes Lösen gehen ist Training, jeder Gassigang, dann noch das extra Training von Euch, das Bespielen ...) Dafür spricht auch das Zeitfenster: Typischerweise kompensieren die das in den ersten drei Wochen halbwegs und dann können sie einfach nicht mehr. Der Akku ist leer.
Danke für den Beitrag. Das Problem beim Lösen ist, dass er da wirklich an die Leine muss, wegen der Umgebung. Also eher lösen und wenn er nicht mehr mag wieder hoch? Und dann eher auf den Wald verzichten (Leine) und dafür mehr auf‘s Feld?
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Das mit dem Zitieren übe ich wohl auch noch besser..wie ist es denn mit Lösen, wenn er eigentlich könnte, aber nicht mag? Drinnen lösen lassen?
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Wenn der Hund zuverlässig gegen Ende oder nach einem Spaziergang überdreht, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass der Spaziergang zu viel war.
Das muss nicht unbedingt an Unsicherheiten liegen. Viele Reize wahrzunehmen kann auch für einen sehr sicheren Welpen echt aufregend und damit anstrengend sein. Zumal die Kooiker nach dem, was ich so gehört habe, leider häufiger ein etwas dünnes Nervenkostüm haben (Rassekenner dürfen mich gerne berichtigen, falls ich da falsch liege).
Ich würde mal schauen, ob ihr zum Lösen immer (an der Schleppleine) an dasselbe ruhige Fleckchen Grün gehen und die richtigen Spaziergänge vielleicht etwas "langweiliger" gestalten könnt. Für so einen Pimpf ist jedes Blatt aufregend, da braucht es erstmal kein Training und zusätzliche Bespaßung, ganz egal wie viel Spaß es ihm macht. Nicht jeder Welpe weiß, was ihm gut tut. Zumal du nicht unterschätzen solltest, wie schnell man so ein kleines Hundchen unabsichtlich dazu animiert, über die eigenen Grenzen zu gehen.
Zusätzlich würde ich auch im Haus die Beschäftigung etwas runterfahren. Welpen können kleine Hibbel sein, die wie gesagt viel mehr Bespaßung einfordern als ihnen gut tut. Wenn ihr da jedes Mal drauf eingeht, zieht ihr euch eine echte Nervensäge heran. Im Idealfall lernt euer Hund jetzt schon, dass er eben nicht immer bespaßt wird, wenn es ihm gerade passt, sondern dass es feste Ruhephasen (z.B. den Vormittag über) gibt, wo eben gar nichts passiert. Das erleichtert später den Tagesablauf mit Homeoffice etc. extrem.
Außerdem würde ich dem Hund die Zeit zum Beobachten geben, die er eben braucht. Wenn er liegen und gucken will, warum denn nicht? Es gibt doch eigentlich nichts Besseres, als dass das Hundchen jetzt schon lernt, dass ruhiges Rumliegen und Beobachten absolut super ist.
Das Laufen und Welt erkunden wird schnell genug kommen. Spätestens wenn der Kleine mal ein Junghund ist, wirst du verdammt froh drum sein, wenn er ruhiges Beobachten draußen schon mal kennengelernt hat.
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Es gibt kein Grün hier, dafür muss man dann 5min fahren. Er hat seine Pipistelle und da macht er auch ganz zuverlässig. Lange Spaziergänge gibt es wirklich nicht, auf dem Feld geht‘s schon mal länger (20min), aber ich mag ihn auch nicht stoppen wenn er sich amüsiert..
Okay, also weniger spielen? Weniger Training jetzt? Kooiker sind nervöser als andere Hundearten, das stimmt. Ich werde versuchen, die Reize herunter zu fahren und ihm mehr Raum für sich zu geben. 3x am Tag zur Wiese, ihn lassen und dann zum Lösen nach draussen. Drinnen dann das Pensum herunterfahren.
Was ist mit dem Beissen? Aua und ignorieren? So hat das mit meinem Golden damals gut geklappt. Hier ist es schwieriger.
Danke für die Tipps und Anregungen, da läuft dann doch einiges schief. Aber das können wir ändern.
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Ich musste mit meinen Welpen immer fahren, wenn ich sie frei laufen lassen wollte. Also bin ich jedes Mal gefahren. (Kann Dein Zwerg entspannt Auto fahren? Wenn nein, musst Du das auch noch als Energiefresser einrechnen. Meine hat die Zeit zum Schlafen genutzt.)
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Lange Spaziergänge gibt es wirklich nicht, auf dem Feld geht‘s schon mal länger (20min), aber ich mag ihn auch nicht stoppen wenn er sich amüsiert..
Ich find 20 Minuten (je nachdem wie sie ablaufen) gar nicht zu viel, möchte aber trotzdem was zu dem fett Markierten sagen: Auch wenn ich es absolut verstehen kann weil man will für seinen Welpen nur das Beste und will dass er Spaß hat und glücklich ist und die Welt entdeckt usw. - manchmal muss man halt einfach der Erwachsene sein und den Spaß beenden, bevor es zu viel wird.
Ich weiß, Kindervergleiche sind hier verschrien, aber ganz blöd gesagt: Ein Kleinkind lässt du auch nicht bis spät in die Nacht vor dem Fernseher hocken, weil es da so viel Spaß dran hat. Einfach weil du als Erwachsener die Situation und die Folgen deutlich besser überblicken kannst als so ein Mini.
Okay, also weniger spielen? Weniger Training jetzt?
Ja und ja. Ich würde das erstmal deutlich einschränken. Sowohl beim aktiven Spielen als auch beim aktiven Training animierst du den Hund künstlich, hochzufahren. Das kann man mal machen, aber gerade bei so einem Zwerg macht es Sinn, das nur extrem dosiert zu tun. Du kannst ihm ja trotzdem Spielzeuge hinlegen, mit denen er sich dann selbst beschäftigen darf.
Was ist mit dem Beissen? Aua und ignorieren? So hat das mit meinem Golden damals gut geklappt. Hier ist es schwieriger.
Im Idealfall schaffst du es durch das Reduzieren der Reize, dass der Hund gar nicht mehr überdrehen muss und dann passiert das in dem Ausmaß gar nicht mehr.
Also versteh mich nicht falsch, auch nicht-überdrehte Welpen beißen mal, aber die haben dann in der Regel noch so viel Hirn, dass man das gut in den Griff kriegt.
Wenn das Hundchen aber total überdreht ist und deshalb beißt, passiert da gar nix mehr groß im Hirn. Da zu korrigieren ist oft total sinnlos, genauso wie "Aua" oder sonst was, weil das einfach gar nicht mehr ankommt. Dann heißt es einfach Schadensbegrenzung zu betreiben.
Was eurem Hund hilft, um dann wieder runterzufahren, ist ganz individuell. Da müsst ihr euch ein bisschen durchprobieren.
Manche Welpen reagieren gut auf ruhigen Körperkontakt und sanftes Festhalten, andere drehen dann erst nochmal auf und bräuchten eher einen abgesperrten Bereich (Kindergitter, Auslauf), in dem sie sich abreagieren können. Manchen hilft was zu Kauen, anderen irgendwas zum Zerlegen, dem Nächsten eine sanfte Massage oder oder oder...
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Ich musste mit meinen Welpen immer fahren, wenn ich sie frei laufen lassen wollte. Also bin ich jedes Mal gefahren. (Kann Dein Zwerg entspannt Auto fahren? Wenn nein, musst Du das auch noch als Energiefresser einrechnen. Meine hat die Zeit zum Schlafen genutzt.)
Eigentlich schon, er legt sich meistens auf seine Decke und kaut auf seinem Teddy oder macht die Augen zu. Manchmal ist er nervös und dann mache ich in, verbotenerweise, los und er legt sich auf meinen Schoß und alles ist gut. Aber eben nur die kurze Strecke zur Wiese.
Wir passen jetzt mal das Pensum insgesamt an. Wie sieht es aus mit Essenszeit? Schlafen lassen oder doch immer pünktlich füttern? Für mich sieht beides aus wie ein Stressfaktor. Sowohl das Aufwachen als auch Abweichungen bei den Routinen
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Wie sieht es aus mit Essenszeit? Schlafen lassen oder doch immer pünktlich füttern? Für mich sieht beides aus wie ein Stressfaktor. Sowohl das Aufwachen als auch Abweichungen bei den Routinen
Ich würde die Routinen weniger an der Uhrzeit als an den Abläufen festmachen. Welpi macht Mittagsschlaf? Gut, nach dem Aufwachen gibt's was zu Futtern. Damit erledigt sich das Problem von alleine.
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Lange Spaziergänge gibt es wirklich nicht, auf dem Feld geht‘s schon mal länger (20min), aber ich mag ihn auch nicht stoppen wenn er sich amüsiert..
Ich find 20 Minuten (je nachdem wie sie ablaufen) gar nicht zu viel, möchte aber trotzdem was zu dem fett Markierten sagen: Auch wenn ich es absolut verstehen kann weil man will für seinen Welpen nur das Beste und will dass er Spaß hat und glücklich ist und die Welt entdeckt usw. - manchmal muss man halt einfach der Erwachsene sein und den Spaß beenden, bevor es zu viel wird.
Ich weiß, Kindervergleiche sind hier verschrien, aber ganz blöd gesagt: Ein Kleinkind lässt du auch nicht bis spät in die Nacht vor dem Fernseher hocken, weil es da so viel Spaß dran hat. Einfach weil du als Erwachsener die Situation und die Folgen deutlich besser überblicken kannst als so ein Mini.
Okay, also weniger spielen? Weniger Training jetzt?
Ja und ja. Ich würde das erstmal deutlich einschränken. Sowohl beim aktiven Spielen als auch beim aktiven Training animierst du den Hund künstlich, hochzufahren. Das kann man mal machen, aber gerade bei so einem Zwerg macht es Sinn, das nur extrem dosiert zu tun. Du kannst ihm ja trotzdem Spielzeuge hinlegen, mit denen er sich dann selbst beschäftigen darf.
Was ist mit dem Beissen? Aua und ignorieren? So hat das mit meinem Golden damals gut geklappt. Hier ist es schwieriger.
Im Idealfall schaffst du es durch das Reduzieren der Reize, dass der Hund gar nicht mehr überdrehen muss und dann passiert das in dem Ausmaß gar nicht mehr.
Also versteh mich nicht falsch, auch nicht-überdrehte Welpen beißen mal, aber die haben dann in der Regel noch so viel Hirn, dass man das gut in den Griff kriegt.
Wenn das Hundchen aber total überdreht ist und deshalb beißt, passiert da gar nix mehr groß im Hirn. Da zu korrigieren ist oft total sinnlos, genauso wie "Aua" oder sonst was, weil das einfach gar nicht mehr ankommt. Dann heißt es einfach Schadensbegrenzung zu betreiben.
Was eurem Hund hilft, um dann wieder runterzufahren, ist ganz individuell. Da müsst ihr euch ein bisschen durchprobieren.
Manche Welpen reagieren gut auf ruhigen Körperkontakt und sanftes Festhalten, andere drehen dann erst nochmal auf und bräuchten eher einen abgesperrten Bereich (Kindergitter, Auslauf), in dem sie sich abreagieren können. Manchen hilft was zu Kauen, anderen irgendwas zum Zerlegen, dem Nächsten eine sanfte Massage oder oder oder...
Danke! Damit kann ich was anfangen und das macht absolut Sinn (die meisten Kommentare hier sind wirklich toll). Wir stellen ab jetzt einen Timer, 20 Minuten sind ja auch ausreichend bei dem Alter.
Ich würde es jetzt so machen:
Morgens um 9h Futter, dann kurz lösen, dann Ruhe. Gegen 10 Uhr oder etwas später (falls er nicht schläft) auf die Wiese für 20Minuten, dann nach Hause und Ruhe. 14 Uhr Essen und Gegen 15 Uhr (je nachdem was er gerade macht) auf die Wiese, dann nach Hause. Ruhen, später etwas spielen, je nachdem wie er drauf ist. 19 Uhr Essen und dann Ruhe und Kuscheln.
Wie klingt das?
Einer unserer Fehler war (denke ich) ihn auf die Wiese zu bringen wenn er aufgedreht hat. Das könnte dann kontraproduktiv sein.
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