Was ist denn nun das Wichtigste 😅

  • Wenn ich es mal ganz hart runterbreche Name, Markerwort und Abbruch. Mehr kann mein Hund nicht und mehr brauchen wir auch nicht.

    Es wirkt so, als könnte sie eine ganze Menge mehr, dass sind aber alles Dinge der Kategorie, ich bin ein Mensch und rede gerne, Hunde sind schlau und wenn ich oft genug X in Situation, Y gesagt habe, macht Hund Z. Das ergibt sich aber von ganz allein im Zusammenleben. Nichts davon habe ich aktiv trainiert, Nichts davon würde ohne Kontext und Körpersprache funktionieren. Trotzdem ist es praktisch.


    Wirklich geübt habe ich eher Dinge auf einer anderen Ebene, bei mir ist es sicher, Handling, Dinge mit mir tun macht Spaß und lohnen sich, usw.

  • Mir sind wichtig - das heißt nicht, dass ich das jeden Tag wie irre übe und beim Zwerg Perfektion verlange. Ich bereite es für später vor und achte darauf es sauber zu trainieren - Reihenfolge ist zufällig.


    - Verknüpfung zu einem Markerwort

    - Reaktion auf den Namen

    - draußen in meiner Nähe bleiben

    - auf dem Weg bleiben

    - kurz zu stoppen, wenn ich das sage

    - auf Außenreize mit Stoppen zu reagieren

    - Verhalten an der Leine

    - Handling bzw. Training zur medizinischen Versorgung

    - Abbruchkommando (trainiere ich so: Unser Welpe wird plötzlich aggressiv, bellt, knurrt und schnappt nach uns und unseren Gegenständen, wenn er etwas nicht darf. Was tun?)

    - allein bleiben

    - aus

    - Rückruf

    - Anbinden

  • Bei meinem Wuselhund bspw war Sitz als erstes Kommando essenziell, da es der leichteste/konfliktärmste Weg war, den Wuselwelpen zum Stillhalten zu bekommen xD


    Würde da auch so rangehen: was ist für Dich in Deinem Alltag mit diesem Hund nützlich/wichtig? Und dann mit dem wichtigsten anfangen.

  • Hach ja… der erste Hund😁

    Mein erster kann ungefähr 739291 Kommandos, die ich non stop nach und nach ab dem ersten Tag beigebracht habe.

    Mein zweiter ist jetzt frische 9 Monate alt, der kann… Ähm… Sitz. Platz geht, aber auch nur mit Handzeichen direkt vor der Nase. Und natürlich Rückruf.

    Versteif dich nicht zu sehr auf Kommandos, konzentriere dich auf Alltagstauglichkeit. Orientierung an dir, dass sie auf den Wegen bleibt, dass sie mit Reizen klar kommt, dass sie lernt, dass sie auch mal nicht dran ist und solche Dinge.

    Was mir aufgefallen ist.. Du möchtest alles sehr nett lösen. Bei Nein dieses Leckerliespiel, wenn sie sich in der Leine verbeißt, wartest du… setzt du ihr auch mal körperlich Grenzen?

  • Wie die anderen schreiben, jedem sind andere Sachen wichtig, im Grunde braucht es im Alltag oft nicht viele Kommandos.


    In unserem Alltag runtergebrochen:

    - Rückruf

    - Abbruch

    - was auch immer im Maul ist, ausspucken (kommt quasi nie vor, aber sicher ist sicher)

    - Stopp auf Distanz (bei uns Sitz)

    - Hundeplatz (also auf ihren zugewiesenen Platz)


    Ordentlich an der Leine laufen hat kein Kommando, genauso wenig wie auf dem Weg bleiben. I.d.R. kommt sie auf Außenreize zu mir zurück. Bei Radfahrern ist das teilweise gefährlich, daher das Stoppen auf Distanz.


    Das war's. Unser Hund kann ne ganze Trickkiste, aber genau das ist es, Tricks, nichts, was ich im Alltag verwende. Da fallen tatsächlich auch viele Basics vom Hundeplatz rein. Unser Hund kann "Fuß" nur auf dem Hundeplatz. Einige Tricks davon macht sie oft auch nur, wenn sie weiß, es gibt Leckerlies dafür. Das ist mir egal, sie muss kein Männchen, Gib mir 5,... unter allen Umständen machen.

  • Kleine Anekdote für dich chiletti : Mein allererster so richtig wirklich eigener Hund (im Sinne von der erste Hund, bei dem ich den Kaufvertrag unterschrieben habe), gilt selbst jetzt noch, viele Jahre nach ihrem Tod, in meiner Familie, unter meinen Freunden, bei Züchtern, Trainern und Tierärzten als der perfekte Hund. Top erzogen. Die konnte alles! Alles!!!

    War immer überall mit dabei. Fiel immer positiv auf.


    Ich frage mich bis heute, wie die Leute auf die Idee mit der Top Erziehung kamen. Meine Maus konnte exakt zwei "Kommandos": Komm und Stopp.

    Und das meine ich vollkommen ernst.


    Das war's. Sie konnte kein Sitz, Platz, Bleib. Kein Pfötchen. Kein Nichts.

    Gezielt antrainiert habe ich ihr nie irgendwas, weil ich es bei ihr schlicht nicht brauchte und sie keinen Spaß am Tricksen hatte. :ka:

    Verständigung lief bei uns super und ergab sich aus dem Alltag.


    Mein Senior jetzt kann einen kompletten Kommando-Katalog inklusive 27 Spielzeuge auseinanderhalten. Das aber nur, weil er extrem viel Spaß am Tricksen hat. Und er gibt unheimlich gerne vor unseren anderen Hunden damit an :roll:


    Ich weiß, viele Ratgeber behaupten was anderes, aber: Fokus auf das, was du und dein Hund brauchen, ist immer die beste und entspanntere Schiene. Vieles ergibt sich einfach.

    Arbeiten musst du nur an vorhandenen Baustellen. Du solltest keine schaffen oder sie dir einreden lassen, wo keine sind. Dann bleiben viel mehr Zeit und Energie für Dinge, die euch Spaß machen.

  • Hach ja… der erste Hund😁

    Mein erster kann ungefähr 739291 Kommandos, die ich non stop nach und nach ab dem ersten Tag beigebracht habe.

    Mein zweiter ist jetzt frische 9 Monate alt, der kann… Ähm… Sitz. Platz geht, aber auch nur mit Handzeichen direkt vor der Nase. Und natürlich Rückruf.

    Versteif dich nicht zu sehr auf Kommandos, konzentriere dich auf Alltagstauglichkeit. Orientierung an dir, dass sie auf den Wegen bleibt, dass sie mit Reizen klar kommt, dass sie lernt, dass sie auch mal nicht dran ist und solche Dinge.

    Was mir aufgefallen ist.. Du möchtest alles sehr nett lösen. Bei Nein dieses Leckerliespiel, wenn sie sich in der Leine verbeißt, wartest du… setzt du ihr auch mal körperlich Grenzen?

    Ja ich setze schon auch körperlich Grenzen, allerdings finde ich das dann zb schwierig wenn sie im Freilauf ist. Jemand hat geschrieben zum Thema auf dem Weg bleiben, dass sie/er das körpersprachlich macht aber wie sieht denn das aus wenn der Hund 2,3 Meter von mir weg in den Acker läuft? Wenn ich energischer werde mit der Stimme kommt sie erst recht nicht. Im Prinzip wäre meine Lösung ja die Schleppleine um solche Situationen von Anfang an zu unterbinden aber wie beschrieben klappt das nicht und der Spaziergang wird zum Frustriergang (für beide)

  • Also als ersten Rat würde ich sagen: entspann dich. Der Hund muss nicht alle möglichen Kommandos direkt beherrschen. Sie ist 16 Wochen alt, also gerade kein Welpe mehr, also noch super jung. Daisy konnte Sitz vom ersten Tag an, weil sie das von sich aus immer angeboten hat und dementsprechend easy zu trainieren war. Dafür hat der Rückruf länger gebraucht. Bei unserer Jacky war es andersrum, weil sie grds. lieber in Menschennähe bleibt.

    Beim Rückruf ist ja auch noch das Ding, dass selbst wenn das als Welpe sitzt, das durch die Pubertät wieder vergessen werden kann, weil dann schlicht andere Dinge spannender sind. Leinenführigkeit ebenfalls, mach dir da keinen Druck.


    Auch Dinge wie aus und nein können je nach Hund unterschiedlich schwer sein. Einem weniger verfressenen Hund kann man das potentiell schneller und sicherer beibringen als andersrum.


    Daisy liegt grds gerne im Körbchen, weswegen das bei ihr nicht schwer war. Jacky findet das unnötig und dementsprechend hat es bei ihr länger gedauert.


    Ich habe Daisy aus beigebracht, indem ich immer aus gesagt habe, wenn sie etwas losgelassen hat (also ich habe ihr nichts weggenommen) und sie dann dafür gelobt mit Leckerlie und ihr das Spielzeug wiedergegeben. Das hab ich dann so lange gemacht, bis sie das drauf hatte und bei dem Kommando von selbst losgelassen hat. Also aus ist bei uns ich gebe was ab und bekomme es wieder und nein ist bei uns etwas geht gar nicht. Dementsprechend strenger und konsequenter bin ich auch mit einem nein. Das hat bei mir und meinem Hund gut funktioniert. Gibt aber natürlich mehrere Wege.


    Mir ist auch aufgefallen, dass Daisy mit Körpersprache viel besser klarkommt, als zB Jacky. Bei Daisy hab ich klare Bewegungen (zB Strecke ich meinen Arm, wenn sie weitergehen soll). Jacky wiederum kommt mit Sprache besser klar.


    Ich denke, der beste Rat an einen Neuhundehalter ist entspann dich und mach dir und dem Hund keinen Druck. Und ganz wichtig: hab immer im Hinterkopf, was schon alles richtig gut läuft. Man neigt manchmal dazu, nur das Negative was nicht funktioniert zu sehen und vergisst dabei die ganzen tollen Fortschritte an anderer Stelle.

  • Am wichtigsten finde ich den Rückruf und ein 100% (ok 99%) Sitz (oder Platz, Steh), dort wo er gerade ist


    Rückuf ist emminent wichtig, wenn aber zb ein Moutainbiker in Höllentempo vorbei rast, nutze ich Sitz.

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