Bin ich ungeeignet für *echte* Hunde?
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Suchst Du denn aktuell überhaupt einen dritten Hund? Laut Anfangsbeitrag ist doch Sulu, der zweite Retro-Mops, gerade erst vor 2 Monaten bei euch eingezogen?
Jemand, der erzählt, dass er nach dem ersten Mops unbedingt einen zweiten Mops (wenn auch mit Einkreuzung anderer Rassen) kaufen "musste", und dass die eigenen Möpse ja total sportlich und aktiv seien, hinterlässt damit halt einen gewissen Eindruck, der auf Menschen, die "normale" Hunde kennen, seltsam wirkt.
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Ich muss mal meinen Senf in Sachen Altdeutsch/Retro loswerden.
Ich stehe dem zugegeben auch etwas skeptisch gegenüber. Denn ehrlich,innerhalb der Rasse gibt es kaum etwas sinnvolles kreuzbares, wodurch die Rasse gesunden sollten.
Nun bin ich ja eher an der Frenchiefront, aber da ist es einfach dasselbe.
Das bedeutet, selbst ein du "langnasige" Möpse kreuzt, mag da am Ende zwar 2 3 cm Nase rauskommen, aber da drin sieht es ja immer noch genauso verwurschtelt aus. Viel zu viel Material in viel zu wenig Stauraum. Entschuldige die pragmatische Formulierung, aber manchmal hilft es, sich das plastisch vorzustellen. Noch dazu mag es dann Würfe geben, die zum Teil längere Nasen haben, aber die bei denen das nicht so ist, haben dann Pech gehabt...
Und dazu kommt, dass die Atmung beiweitem nicht das einzige Problem. Die Rückzucht vom gesamten Bewegungsapparat stünde da ja auch noch auf dem Plan. Mit der gleichen Auswirkung.
Weil es nicht gerne gesehen wird, wenn ich über neine Hunde schreibe, kommt das im Spoiler.
Mein FrenchieRüde (kein Mix) hat mit dem Standard quasi nix mehr zu tun. Wäre optisch vermutlich das, was man sich unter einem gesünderen Hund vostellt. Er hat ne super Nase, keinen so arg gedrungen Körperbau, keine Allergien, keine Magen/Darmproblematik.
Ging immer problemlos mit wandern, war sehr sportlich und aktiv, rundum einfach ein Hund, mit dem man alles machen konnte und der richtig Spaß macht. Eigentlich genau das, was man sich unter einem kleinen kernugen Begleiter vorstellt (also ich zumindest).
Dennoch hatte er vor einem knappen Jahr mit 6 ohne Vorzeichen einen massiven Bandscheibenvorfall, der ihn über Nacht zum Vollpflegefall gemacht hat.
Das muss man sich einfach vor Augen halten, dass es ein bißchen mehr Nase und etwas besserer Körperbau nicht ausreichend retten.
Ich liebe diese Rassen, keine Frage, es sind echte Charakterköppe (sind sie wirklich, das kann man nicht wegreden), aber man muss sich eingestehen, dass da die Zucht mehr als an die Wand gefahren ist.
Meine Hündin ist Tochter einer Retromopshündin. Da sind noch so viele weitere Rassen drin, dass die mit einem Mops absolut nichts mehr gemeinsam hat. Das ist ein fitter kleiner Hund, aber eben kein "Sportmops", sondern ein Mischling.
Beide meiner Hunde waren und sind keine Schlaftabletten. Also nix mit angenehmer Begleiter, mit dem man nix machen muss. Auch nicht mein Rüde. Selbst zweibeinig fordert der reichlich Beschäftigung ein und seine Erziehung war echt knackig.
Auch das wollen scheinbar viele Rasseliebhaber nicht.
Möpse und Frenchies haben demnach (meine Erfahrung) keine Chance wieder zu gesunden Rassen zu werden, weil das im Gesamten auch gar nicht gewollt ist.
Das ist einfach das Problem, warum diese Diskussionen hier keinen Bestand haben und warum man "Retro" sehr kritisch sieht.
Und für die, die sich jetzt dran aufhängen wollen:
-nein, ich fühle mich nicht persönlich angesprochen
-Nein, wir sind keine Opferrolle
Usw
Ich versuche nur, beide "Seiten" zu vermitteln und zueinander zu bringen.
Mein Scotty hatte kaum Atemprobleme. Dafür aber massive wiederkehrende Ohrenentzündungen weil innen drin alles viel zu eng was. Dazu war sämtliches Bindegewebe viel zu weich. Er entwickelte Spreizpfoten usw. Es ist verdammter Mist was Menschen aus diesen wunderbaren Bollerköpfen gemacht haben.
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Sowohl aus tierärztlichen Berichten als auch aus Gesundheitschecks. Ohne vorherige komplette Untersuchung auf erblich bedingte Erkrankungen geht dort kein Hund in die Zucht. Bevor jeder einzelne Welpe abgegeben wird, wird er nochmal dem Tierarzt vorgestellt.
Guck mal, genau das ist ja mein Punkt.
Ich bezweifle, dass du die alle gesehen und geprüft hast. Und dabei sind wir wieder bei einem meiner vorherigen Kommentare, dass diese Hunde für die Rasse gut aufgestellt sein können aber garantiert nicht objektiv im Vergleich zu anderen Hunden Gesundheitstests durchmachen (und damit meine ich nicht 0815 Tierarztchecks). Bei den meisten dieser Test, die du meinst, wird nur geprüft, ob der Hund die Rassevorgaben erfüllt. Ich rede von Gesundheitstests, die für gesunde, vergleichbare Rassen ausgelegt sind.
Ich sprach auch nicht von konkret diesen Hunden, sondern von den Retros allgemein.
Btw dass Welpen vor Abgabe zum Tierarzt gehen ist bei jeder Rasse bare Minimum. Ich meine sogar, dass das Pflicht ist.
Atemprobleme sind übrigens mehr als zB Röcheln. Bei meiner Daisy hört man sie zB atmen bei Aktivität, was mir selbst erst vor einigen Tagen aufgefallen ist.
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mal ab von der Mops Diskussion…
wieso nicht eine Golden Hündin?
Oder eine Labrador Hündin? Ebenso Pudel, Englisch Springer Spaniel, Cocker Spaniel, Beagle, allesamt tolle Hunde, die überall hin mitkommen wenn sie gut erzogen werden. Der Cocker ist definitiv der, der draussen am selbstständigsten stöbern würde. Aber trotzdem auch er ist ein weicher Hund, mit dem man viel unternehmen kann. Der Beagle wäre wahrscheinlich ebenfalls hauptsächlich mit Nase unten unterwegs, aber auch die sind toll zum mitnehmen. Erziehung ist bei allen wichtig, von daher… oder allenfalls einen Whipet?
ist ja nicht so, dass ihr völlig unerfahren seid, halt einfach kleine Hunde gewohnt. Und etwas weniger Kraft als manch grösserer. Aber was Erziehung ist, und wohin die Reise gehen muss, wisst ihr. Also ich sehe da jetzt kein Problem, wenn ihr euch als nächsten Hund etwas grösseres aussucht. Aber immer schön die Beschreibung der Rassen ernst nehmen, so bezüglich Eigenschaften.
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Englisch Springer Spaniel,
Ich dachte immer, die brauchen mehr in Richtung Jagd? Oder irre ich mich da?
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Nein ich suche keinen dritten Hund.
Der Thread sollte nur dazu dienen aus zu loten für was ihr mich geeignet haltet...
Wir können hier sonst auch gern damit abschließen.
Ich merke ja selber dass ich ständig in die Verteidigungshaltung gehe.
Ich kann sämtliche Bedenken bzgl. Mops, Retro usw. nachvollziehen.
Ich habe hier jetzt trotzdem den zweiten Mops Mix auf mir liegen.
Ob die beiden lebenslänglich gesund bleiben weiß ich nicht, weiß keiner.
Beide sind keine *bösen* Terrier im Mopskostüm. Dabei finde ich Terrier gar nicht böse, überhaupt nicht.
Ich bedanke mich erstmal bei allen für die ernstgemeinten Ratschläge.
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mal ab von der Mops Diskussion…
wieso nicht eine Golden Hündin?
Oder eine Labrador Hündin? Ebenso Pudel, Englisch Springer Spaniel, Cocker Spaniel, Beagle, allesamt tolle Hunde, die überall hin mitkommen wenn sie gut erzogen werden. Der Cocker ist definitiv der, der draussen am selbstständigsten stöbern würde. Aber trotzdem auch er ist ein weicher Hund, mit dem man viel unternehmen kann. Der Beagle wäre wahrscheinlich ebenfalls hauptsächlich mit Nase unten unterwegs, aber auch die sind toll zum mitnehmen. Erziehung ist bei allen wichtig, von daher… oder allenfalls einen Whipet?
ist ja nicht so, dass ihr völlig unerfahren seid, halt einfach kleine Hunde gewohnt. Und etwas weniger Kraft als manch grösserer. Aber was Erziehung ist, und wohin die Reise gehen muss, wisst ihr. Also ich sehe da jetzt kein Problem, wenn ihr euch als nächsten Hund etwas grösseres aussucht. Aber immer schön die Beschreibung der Rassen ernst nehmen, so bezüglich Eigenschaften.
Cocker gelten doch auch als Qualzucht oder?
Ich denke vor allem das es gut wäre das mit dem Züchter vor Ort zu besprechen, das ist einfach was komplett anderes als am Telefon finde ich immer das wäre mein Tipp. Erstmal kennen lernen auch die jeweiligen Rassen kennen lernen.
Und klar ist nicht jeder Züchter im VDH super auch da muss man differenzieren das ist klar aber auch da gibt es Züchter die selbst auf vieles achten aber die Basis stimmt weil die vom Verband überprüft wird. Bei einem Züchter der nicht aus dem VDH ist der kann dir das blaue vom Himmel runter lügen und ja ich saß bereits bei einer im Wohnzimmer die mir von allem was ich sehen wollte ein Papier vorgelegt hat zum Teil gefälscht, nicht zu diesem Hund gehörend etc als Laie kannst du das einfach auf die schnelle nicht sehen und überprüfen.
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Englisch Springer Spaniel,
Ich dachte immer, die brauchen mehr in Richtung Jagd? Oder irre ich mich da?
es gibt auch da gemässigte Zuchten, man muss ja nicht immer gleich bei den Arbeitsbunden landen. Aber offenbar werden gar keine Ideen gewünscht. Somit hinfällig
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Nein ich suche keinen dritten Hund.
Der Thread sollte nur dazu dienen aus zu loten für was ihr mich geeignet haltet...
Wir können hier sonst auch gern damit abschließen.
Ich merke ja selber dass ich ständig in die Verteidigungshaltung gehe.
Ich kann sämtliche Bedenken bzgl. Mops, Retro usw. nachvollziehen.
Ich habe hier jetzt trotzdem den zweiten Mops Mix auf mir liegen.
Ob die beiden lebenslänglich gesund bleiben weiß ich nicht, weiß keiner.
Beide sind keine *bösen* Terrier im Mopskostüm. Dabei finde ich Terrier gar nicht böse, überhaupt nicht.
Ich bedanke mich erstmal bei allen für die ernstgemeinten Ratschläge.
Ich persönlich finde es tatsächlich einfach etwas zu früh darüber nachzudenken.
Wer weiß ob deine Kids in 10 - 15 Jahren noch bei euch wohnen. Ob deine Ansprüche an Hundehaltung noch gleich ist usw.
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Falls sich jemand ehrlich informieren möchte kann ich die Seite der@Retromopszucht vom Johannisberg empfehlen. Da steht sehr viel über den genetischen Plan.
Ich hab da mal reingeklickt. Scheint nicht so gut aufzugehen, der genetische Plan, oder? Ich sehe da einen Haufen Fotos von Hunden mit viel, viel zu kurzen Schnauzen und zu großen Augen.
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