Nach müde kommt drüber...

  • Frag doch beim Tierarzt mal an, ob sie vor die Tür kämen und die Untersuchung im Hof machen würden.

    Das an sich wäre nicht das Problem, jemand fremdes muss ihn dazu aber auch überhaupt anfassen können. Tierarzt, Sprechstundenhilfe, etc. Ich hätte auch nichts gegen leichte Beruhigungsmittel, wenn vielleicht nötig damit manche Situationen überhaupt erst möglich wären (zum Beispiel Tierarzt Training usw.) aber dazu wird es vermutlich auch vorher einen Allgemeincheck brauchen?

  • Maulkorb Training! So ziemlich das erste, was täglich auf dem Trainingsplan stand. Maulkorb anziehen lassen und tragen. Auch immer wieder beim Gassigang tragen. Bei Tierarzt besuchen wurde dann abgesprochen, dass ausreichend Helfer*innen Dienst hatten, so das mindestens 2 Erwachsene am Hund standen und festhielten.
    Zuhause gab es auch Medical Training. Anfassen lassen, auch mal Druck durch Hände akzeptieren... Hatte natürlich Augenscheinlich dann nichts während der TA Untersuchung gebracht. Aber ich würde schon behaupten, der Stress Pegel sank deutlich schneller, weil der Hund durchs Medical Training wenigstens eine ungefähre Vorstellung hatte, dass der Übergriff auch ein klares Ende haben wird. Vielleicht hatte er durchs Medical Training auch eine ungefähre Vorstellung davon, dass er sich nicht in einer akut Lebensbedrohlichen Situation befindet, sondern nur in einer unangenehmen Situation :ka: .
    Ohne Medical Training, konnte ich nach unserer ersten TA Behandlung Ewig nicht an den Hund, um den Maulkorb wieder abzumachen. Der war Fix und Fertig. Mit Medical Training, wars auch Blöd und er wollt auch alle beißen. Aber nach der Behandlung gabs ein "Fertig" und er war noch innerhalb des Behandlungszimmers auf seinem üblichen Niveau und lies sich sogar vom TA mit Leckerchen Füttern.

    Es gibt auch Beruhigungsmittel für Hunde, wenn eine Behandlung sonst nicht Möglich ist.
    Ansonsten wirklich mal in Narkose und gleich alles was Sinn machen könnte Untersuchen und vielleicht auch direkt machen lassen. Zähne, Röntgenbilder, Blutabnahme...

  • Vielleicht eine Idee zum Auto: wäre es eine Möglichkeit, die Hündin zuhause an eine Flugbox zu gewöhnen, und parallel dazu das Hochheben des Hundes zu trainieren? Dann könntest Du irgendwann die Flugbox ins Auto stellen und den Hund hineinheben, sodass die Hürde entfällt, selbst ins Auto einsteigen zu müssen. Zudem ist der Hund in der Box gesichert und hat einen begrenzten Raum, das könnte alles beim Autofahren helfen.


    Das will ich auch nochmal rausgreifen:

    Hatte noch ne souveräne Hündin dabei, die "entspannt Hundedinge machen" vorlebte. Das kann einen Unterschied machen

    Wie reagiert Deine Hündin auf andere Hunde? Könnte es ihr vielleicht helfen, wenn ihr bekannte Hunde (mit Menschen natürlich) mit Euch mitlaufen?

  • Das würde ich nie machen. Das nervt mich schon beim Lesen. Dazu bin ich zu ungeduldig. Bei mir würde sie ins Auto kommen und dann würd ich dahin fahren wo ich immer hinfahre, und dann würde ich ein Ruckdämpfer ans Zuggeschirr machen. ( kann man auch noch mit einem Halsband verbinden, so dass der Hund im Fall eines „Ausbruchversuches“ gesichert ist.

    Dann hätt ich links nen Clicker in der Hand und rechts die Riesenlutschtüte und los.

    Ziehen ist mir relativ Wurscht bei „solchen“ Hunden.

    Da kann man später am Halsband ne gute Leinenführigkeit rausschaffen.

    Und am Geschirr ziehen lassen.


    Gibt richtig gute Hüftgurte zu Ziehen lassen. Bin lange so spazieren gegangen mit meinem „Zug Border“


  • darin stehen einige infos, die hilfreich sein könnten.

  • Maulkorb Training!

    Den hat sie draußen sowieso an.


    Zuhause gab es auch Medical Training.

    Zu Hause kann ich mit ihr ohne Probleme alles machen. Es ist nicht das angefasst werden, es sind generell fremde Menschen in ihrer Nähe. Die müssen sie noch nichtmal anfassen wollen.


    Dann könntest Du irgendwann die Flugbox ins Auto stellen und den Hund hineinheben,

    Sie lässt sich hochheben, man hat dann aber trotzdem einen total gestressten Hund im Auto sitzen der sich verweigert wenn man das nächste Mal richtung Auto geht.

  • Nono da muss jeder für sich seinen Weg gehen, aber ich habe beim Auto eine undiplomatische Einstellung und behaupte: der langfristige Nutzen überwiegt einfach extrem und auch der Hund wird das merken.

    Demnach gibt es bei mir keine Autoverweigerung.

    Ich sag es mal so drastisch, einfach weil der Hund vom Autofahren nicht kaputt geht.


    Je mehr ich da auf ein Unwohlsein eingehe, desto mehr Aufstand gibt es. Ich spreche meinem Hund da einfach die Kompetenz ab, eine sinnvolle Entscheidung für sich zu treffen.

    Gerade bei Sensibelchen und Stressbolzen habe ich mir die Frage gestellt, ob ich mit zu viel Mitgefühl nicht Dinge zu Themen mache, die bei souveräner Führung keine wären. Denn ein beherztes „wir schaffen das, los geht’s“ ist da für mich und die Hunde besser gewesen.


    Wichtig: ich spreche nicht von Hunden denen total übel wird oder die komplett kreischend abdrehen.

    Aber ein Hund der hechelt oder nicht einsteigen will oder mal jammert oder nach Ankunft bisschen braucht sich zu sortieren, der fährt mit mir Auto.

  • Gibt richtig gute Hüftgurte zu Ziehen lassen. Bin lange so spazieren gegangen mit meinem „Zug Border“

    Was kannst du da empfehlen? Und welchen Ruckdämpfer hattest du?

    Ich würde da mal im Canicross-Bedarf schauen. Also einen ordentlichen Gurt von beispielsweise Nonstop Dogwear der Trekking Belt und eine Bungee Leine. Dazu dann natürlich auch ein passendes Zuggeschirr. Als Kompromiss geht da auch das Safety von Zero DC/ Uwe Radant.

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