Reizüberfluteter Border Collie - Spaziergänge nur schwer möglich

  • Du musst dir das so vorstellen, da läuft ein Band mit mehreren KM/H Geschwindigkeit und daneben bleibt einfach ein Abstand der sich nicht bewegt, tritt der Hund auf diesen Abstand, wird das betroffene Bein abrupt gestoppt.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gefühl einen Hund kalt lässt der was das angeht bereits in anderen Bereichen Auffälligkeiten zeigt.


    Im schlimmsten Fall versucht der ganze Hund zu stoppen oder in Panik zu flüchten, versucht über die Begrenzung zu kommen, bleibt dort nochmal mit einem Bein hängen, oder verklemmt sich gar, usw.


    Wie gesagt, klingt immer alles nett, aber die Gefahr sollte man nicht unterschätzen, die Dinger sind nicht ohne.

    Ja deshalb sehe ich das auch nicht so für uns. Das Risiko ist mir wohl ebenfalls zu groß.


    Hab mir vorher mal das alte Fahrrad meiner Mutter geschnappt und habe Sky nebenher laufen lassen. Er fand es ziemlich gruselig, hat aber brav mitgemacht. Bin dann sogar mal ein kurzes Stück gefahren (komme mir vor als wäre ich noch nie auf einem Fahrrad gesessen, so wackelig war die Angelegenheit... Das müsste ich definitiv vorher nochmal ohne Hund üben ;) ). Hat soweit ganz gut geklappt. Allerdings ist das Fahrrad kaputt, das kann ich also nicht verwenden. Ich kenne mich in dem Bereich so gar nicht aus, mit einem Cityfahrrad kann man da auch die befestigten Feldwege entlang fahren oder?


    Du bist nicht in meiner Nähe, gell?

    Ich würd' Dir gern unser Laufband schenken, macht nur mit dem Transport wohl keinen Sinn. Aber wenn Du es abholen (lassen) magst, ist es Deins :smile:

    Das ist total lieb von dir! Ich hab keine Ahnung wo du wohnst aber vermutlich nicht in meiner Nähe. Aber ich hab ja auch das Platzproblem mit dem hinstellen und kann mir auch vorstellen das Sky das ganze nicht ganz so kooperativ mit macht (aus Angst).

    Statt Radfahren könnte ich mir auch Spazierengehen im Zuggeschirr vorstellen, also nicht joggen sondern normal laufen und sich trotzdem ziehen lassen. Das ist für den Hund schon auch körperlich anstrengend, aber nicht so dynamisch und man hat den Vorteil das man nicht das Leinezerren korrigieren muss.

    Müsste ich mich mal informieren wie man das dem Hund beibringt. Er zieht ja nicht von sich aus konstant sondern will immer wieder in die Leine brettern.

  • Region Bern / Schweiz :laola:

    Es ist zusammenklappbar und stabil :smile:


    Das da

    Er zieht ja nicht von sich aus konstant sondern will immer wieder in die Leine brettern.

    klingt nach Tessi an kurzer Leine.
    Wenn die Leine lang genug war, ging es besser. hast Du auch schon mal eine lange Schleppi ausprobiert? ich habe mit ihr geübt dass sie da nicht reinbrettert, habe sie gewarnt dass die Leine langsam zu Ende ist und hatte sie natürlich auch immer in der Hand, nur so viel Spiel wie nötig und Schleppi wieder aufgesammelt und Du weisst was ich meine :smile:


    An der Schleppi ging das, weil genügend Freiraum für sie war. Da hat es auch immer geklappt mit nicht-reinbrettern.
    Nur so als Inspiration :smile:

  • Vielleicht wäre ein gebrauchtes E Bike was? Damit musst du dich nicht so anstrengen?

    Leider viel zu teuer, selbst gebraucht. Wenn ich hier unten in der Ebene fahre sollte es aber auch mit einem normalen Fahrrad gehen. Mein Problem ist das es sofort Schmerzen im unteren Rücken und Steißbein verursacht. Aber ich muss ja auch nicht jeden Tag stundenlang fahren.


    Für befestigte Feldwege und dem Tempo welches man mit Hund so fährt reicht ein normales Cityrad locker.

    Danke, dann schaue ich mich da mal in den Kleinanzeigen um :)


    Wenn du es erstmal bei einer Physio mit Laufband probierst?

    Behalte ich mal im Hinterkopf :)

  • Region Bern / Schweiz :laola:

    Sind knapp 2 Stunden von hier aus. Ich behalte auch das mal im Hinterkopf, vielen lieben Dank auf jeden Fall :)


    Wenn die Leine lang genug war, ging es besser. hast Du auch schon mal eine lange Schleppi ausprobiert? ich habe mit ihr geübt dass sie da nicht reinbrettert, habe sie gewarnt dass die Leine langsam zu Ende ist und hatte sie natürlich auch immer in der Hand, nur so viel Spiel wie nötig und Schleppi wieder aufgesammelt und Du weisst was ich meine :smile:

    Hab aktuell nur ne 10m Schleppleine. Hatte schon mal über ne 30m Schleppe nachgedacht aber ich glaube nicht, dass das das Problem grundsätzlich löst. Bzw. bin ich mir unsicher ob es das nicht nur noch schlimmer macht. Ums mal eben zu probieren waren mir die langen Biothan Schleppis dann doch zu teuer :see_no_evil_monkey:

  • Auf glattem Boden rutscht er allerdings und daher hat er panik. Er rutscht natürlich auch weil er die Pfoten so spreizt und drüber rast. Zudem ist Laminat natürlich rutschig. Pfoten ausscheren habe ich schon gemacht.

    Und Babysöckchen mit diesen Anti Rutsch Noppen anziehen?


    Bei ihm sind es hauptsächlich die optischen Reize die ihn wegschießen.

    Ich würde bei ihm ein Calming Cap probieren.

    Es dämpft genau die optischen Reize, das zusammen mit etwas mehr sich ausrennen können dürfte euch hoffentlich einen großen Sprung voranbringen.


    Und halt hoffentlich bald die richtige Einstellung mit Medikamenten, klar.

  • Schleppis dann doch zu teuer

    Kannst mit dem Laufband gleich noch meine 20m Schleppi mitnehmen, ich brauche sie nicht mehr.


    Rutschiger Boden ist immer bissel doof, auch für Gelenke und so.
    Yogamatten (halten nicht lange, machen aber Spass) und so Gym-Gummimatten (sehr stabil je nach dem) oder diese Moosgummiteile für den Kinderzimmerboden wären vielleicht auch noch eine Idee'

  • Eine für diesen(!) Hund körperlich auslastende Tätigkeit - auch ich könnte mir hier stumpfes Fahrradfahren vorstellen - ist ein wichtiges Element bei solchen Zwangsneurotikern.


    Ruhe und Schlaf das andere. Kommt dieser Hund jeden Tag und regelmässig dazu, überdurchschnittlich viel so richtig tief schlafen zu können und zu dürfen? Meiner Erfahrung nach geht das bei diesem Hundetyp fast nur, wenn er alleine ist und keinerlei Reize - auch nicht bekannte - auf ihn einprasseln.

    Wenn man weiss, wie diese Hunde in dem Umfeld gehalten werden, für das sie ursprünglich gedacht waren, hilft das sehr, zu verstehen, weshalb sie mit unserer Umsetzung von Hundehaltung oft völlig überfordert sind.

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