Wie geht man mit Fremdfütterung mit Leckerli und teilweise anderen Sachen um?

  • Moin @ alle,


    leider konnte ich hierzu keinen Beitrag im Forum finden.


    Daher bitte ich euch mir hierzu Infos zukommen zu lassen wie ihr mit der Situation umgeht und wie ich mir eine neue Strategie zulegen könnte.

    Dafür möchte ich mich schon mal im Voraus bedanken.


    Ich habe bereits mehrfach anfangs mit freundlichen Worten versucht die Fremdfütterung mit Leckerli oder ähnlichem zu untersagen.


    Sowohl bei unbekannten als auch bei befreundeten Leuten habe ich bis auf wenige Ausnahmen bisher versagt.


    Sie unterlassen es nicht meine Millie mit Leckerli zu füttern selbst wenn ich deutlich nein sage und teilweise als Begründung noch sage dass sie es unterlassen sollen da Millie krank ist.


    Viele meinen auch noch zusätzlich, dass ein kleiner Hund einfach so betastet und teilweise auch auf den Arm genommen werden darf.


    Solche Situationen sind einfach nur schrecklich und anstrengend für uns.


    Mein Unwohlsein in dieser Situation ist natürlich auch für Millie belastend und da sie ohnehin ein eher unsicher reizüberbelasteter Hund ist würde ich das gerne vermeiden.


    Vielleicht kommt diese Reizüberflutung auch durch ihre Herkunft und die Erlebnisse als Welpe in einem Griechischen Shelter über eine deutsche Organisation an mich vermittelt.


    Als Rehpinscher zeigt sie zudem auch dann manchmal deutliche Angst, Winselt und Fiept mit angelegte Ohren und eingezogenem Schwanz.


    Ich habe bereits mit Trainerinnen dieses Verhalten reduzieren können, aber da ich derzeit gesundheitlich eingeschränkt bin und zudem noch im Ausland bin habe ich momentan keine Möglichkeit das weiter mit der Trainerin zu verfolgen.

    Was aber nicht bedeutet dass ich nicht weiterhin übe und mich nach meiner Rückkehr wieder damit auseinandersetzen werde.


    Warum ich es nicht möchte, dass Leckerbissen gereicht werden, liegt zum einem daran dass Millie wirklich krank ist und wenn sie Leckerli bekommt wie „Kopflos“ ist und nichts mehr um sie herum wahrnimmt, nichts mehr hört und los rennt.

    Ich muss dann immer schon ganz rigoros und laut Millie zurückrufen.

    Das macht mir echt sorgen und ich fühle mich einfach nicht wohl in dieser Situation.


    Ich hoffe das ich mich richtig ausgedrückt habe und bedanke mich für eure Unterstützung.

  • Hund an die Leine und nicht zu anderen lassen, im Zweifelsfall hochnehmen und besagte Menschen nicht mehr einladen oder allein ohne Hund besuchen. Hund selbst auf den Arm nehmen.


    Wie kann das so oft passieren? Kannst du dieSituationen umgehen?


    Unsere Familie war auch beratungsresistent und dann bleibt der Hund eben daheim und der Besuch fällt entsprechend kürzer aus.


    Edit: Maulkorb ist auch ne Option

  • Wie kommen die Leute denn an deinen Hund dran?


    Auf der abgewandten Seite führen und ansonsten würde ich einem kleinen Hund immer beibringen bei mir auf den Arm zu hüpfen… und ich würde Leuten dringend empfehlen meine Individualdistanz nicht zu unterschreiten 💅🏻

  • Viele meinen auch noch zusätzlich, dass ein kleiner Hund einfach so betastet und teilweise auch auf den Arm genommen werden darf.

    Das darf natürlich nicht sein, wieso schreitest du nicht deutlich ein, wenn dein Hund dabei Angst hat?

  • Einmal gepflegt ausrasten. Gibt im Anschluss dann vielleicht erstmal Funkstille, Betretenheit oder Unverständnis. Ist dann halt so. Muss man aushalten um seinen Hund zu schützen.

    Wäre Eskalation, aber die Vorstufen hast du ja bereits abgespult.

  • aus der Ferne scheint mir die Lösung irgendwie recht einfach. Hund an die Leine und fertig. Gegen das Füttern würde ich persönlich einfach nen Maulkorb auf den Hund setzen - das stört ihn ja nicht (und vielleicht wirkt es gleichzeitig abschreckend?).


    Klar, du hast einen kleinen Hund, aber auch bei den Kleinen kannst Du dich doch mit deinem Körper zwischen Mensch und Hund stellen?

  • Kannst du Millie draussen einen kleinen, bequemen Maulkorb anziehen?

    Einesteils kann man durch den Maulkorb nicht füttern, andererseits haben die Leute dann vielleicht eher Angst, dass Millie beißen könnte und lassen sie in Ruhe?

  • Ganz klipp und klar nein sagen und drauf bestehen.


    Mit ist allerdings auch schon passiert dass ein fremder älterer Mann meinem Hund heimlich etwas gegeben hatte (an mir vorbei ohne mich anzugucken, aber dann beim Vorbeigehen irgendwas in der Hand am Maul meines Hundes vorbei der sich das natürlich geschnappt hat).

    Den habe ich richtig zur Rede gestellt, ich fand das so unverschämt.

  • Sei DU die Unverträgliche von Euch zwei :smile:
    Du schuldest keinem irgendwas. Auch keine Freundlichkeit, die Dir dann Ungutes einbringt.
    Sei laut, bestimmt und unangenehm.

  • Hey Sabni!


    Ich kenne das Problem zu gut. Ich hatte damals in der Familie auch einen kleinen niedlichen Hund, der ständig von den üblichen Verdächtigen im Wohngebiet auf Gassirunden gelockt und dann leider auch gefüttert wurde. Irgendwann war unsere Hündin kaum noch zu halten, wenn sie eben diese Leute von Weitem gesehen hat. Ich fand das furchtbar nervig und übergriffig, konnte mich damals als Teenie gegen die älteren Herrschaften aber auch nicht durchsetzen.

    Ich denke, am Ende ist es eine Frage des „Wie setze ich Grenzen anderen Menschen gegenüber durch“. Und das klappt leider nur, in dem man mutig ist und für das einsteht, was einem wichtig ist. Das ist meistens unangenehm, aber hinterher kann man stolz auf sich sein!

    Also ja, Leine dran, Hund bei sich behalten und wenn jemand eure Grenze überschreitet, nicht nachgeben und deutlich sagen, was Phase ist. Ihr schafft das! :kleeblatt:

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