Ressourcenaggression in der Nachbrunstzeit
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Und vor der Kastration meiner älteren Hündin verlief der Zyklus immer recht harmonisch
Da war die jüngere Hündin auch noch jung und nicht ausgereift.
Weil sie auch außerhalb der Läufigkeit zur zickigkeit neigt, wenn’s um Ressourcen geht. Und genau das habe ich auch gelesen, dass
Und außerhalb der Läufigkeit gibt es gar keine Drohgebärden
Was denn nun. Du schreibst gegenteilige Dinge.
Mittlerweile geht sie gezielt an den Hals und verletzt sie. Die ältere ist total anders geworden. Traut sich gar nichts mehr und ist total traurig.
Das klingt stark danach als müsste eine Hündin weg.
Eine Kastration macht bereits passierte Konflikte auch nicht ungeschehen.
Meine eine Hündin wurde von dem Hund meiner Schwiegereltern jedes Mal bedroht und auch verletzt, ich auch. Sie hat jedes Mal Angst gehabt, selbst als wir die Hunde räumlich getrennt haben oder der Hund in der anderen Wohnung war. Das hielt selbst nach dem Tod des Hundes noch länger an, er ist seit 2 Jahren tot und inzwischen traut sie sich wieder unbefangen dort zu bewegen. Und das sind nur gelegentliche Besuche. In meinem eigenen Zuhause könnte ich so nicht leben oder das meinem Hund antun.
Ich würde für die ältere Hündin ein neues Zuhause suchen. Und mit der Jüngeren ganz doll trainieren. An Kontrolle, Zurückhaltung und Selbstbewusstsein.
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Noch einmal mit etwas mehr Zeit: Von dem her, was ich aus meinem Bekanntenkreis mitbekommen habe, bleibt bei Staffs eine einmal gezeigte Artgenossenaggression lebenslang ein Thema. Gibt auch viele, die zeitlebens friedlich und verträglich sind. Aber wenn es einmal geknallt hat, ist es auch wieder passiert. Mit minimalen Vorzeichen und wegen Nichtigkeiten. Es gibt auch Hunde, die suchen sich einen Zankapfel, um sich daran hochziehen zu können.
Wenn Du sie weiter vermittelst, achte bitte auf die für Dein Bundesland geltenden Regeln und nicht als Zweithund. Gibt es in Deinem Umfeld vielleicht Vereine, die sich auf diese Rassen spezialisiert haben, wie z. B. Pit, Staff und Co in Köln? Da könntest Du anfragen nach Einschätzung und ggf. Vermittlungshilfe.
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Oder die alte Hündin vermitteln, wenn das einfacher ist.
Beide zu behalten ist Quälerei.
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Also die ältere Hündin abgeben kann ich nicht. Sie ist fast seit 7 Jahren bei mir und versteht sich gut mit meiner Tochter. Die jüngere hingegen nicht. Deshalb fiel dann auch die Entscheidung auf sie.
Wie gesagt, ich suche schon nach Interessenten und wenn da jemand kompetentes dabei ist, wo ich ein gutes Gefühl habe, dann mache ich das.
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Soll ja kompetente Menschen geben, die 4jährige Staffordmischlinge mit Ressourcenproblematiken, ernsthafter Beschädigungsabsicht gegenüber Hausgenossen, zyklusbedingten Aggressionen und relativ unverträglich mit Kindern gut händeln können.
Die suchen Tierheime auch. Komischerweise sind das die Hunde, die dort zu Dauerinsassen werden, weil sich bei denen solche Menschen auch kaum melden.
Ich drücke dir die Daumen. Manchmal gibt's ja so Leute, die eine Herausforderung suchen oder Karmapunkte sammeln wollen.
Für mich gehört zur Verantwortung auch dazu, in so einer Situation den Hund abzugeben, der leichter ein besseres Zuhause findet, weil er unproblematischer vermittelbar ist. Weil das ist ein Zustand, der schon viel zu lange so geht für deine ältere Hündin.
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Czarek Du hast schon gelesen, oder?
Sie ist fast seit 7 Jahren bei mir und versteht sich gut mit meiner Tochter. Die jüngere hingegen nicht. Deshalb fiel dann auch die Entscheidung auf sie.
Die Tochter soll also in der Situation bleiben? Ich finde es sinnvoller, nach einem passenderen Lebensumfeld für den jungen Hund zu schauen.
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Zurimor Ja hab ich gelesen. Aber seit 4 Jahren ist es auch offensichtlich möglich, trotz der Situation mit Kind. Mit einem Hund wäre einiges einfacher und würde die Karten vielleicht auch neu mischen. Plus die ggf Kastration, die noch im Raum steht und demnächst von einer Verhaltenstierärztin begutachtet wird, und einem Hundetrainer, der das alles schon begleitet. Man ist dem Umgang gewohnt.
Das sind gar nicht so schlechte Voraussetzungen.
Die jüngere Hündin fühlt sich doch so auch nicht wohl mit dem Stress mit der anderen Hündin und ihrem Verhalten. Da geht sicherlich noch was.
Man könnte auch einfach gucken, wer zuerst ein passendes Zuhause findet. Aber gerade die Staffhündin klingt danach, als würde sie einen Sechser im Lotto suchen. Und es kann so auf keinen Fall bleiben.
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Meine eine Hündin wurde von dem Hund meiner Schwiegereltern jedes Mal bedroht und auch verletzt, ich auch. Sie hat jedes Mal Angst gehabt, selbst als wir die Hunde räumlich getrennt haben oder der Hund in der anderen Wohnung war. Das hielt selbst nach dem Tod des Hundes noch länger an, er ist seit 2 Jahren tot und inzwischen traut sie sich wieder unbefangen dort zu bewegen. Und das sind nur gelegentliche Besuche. In meinem eigenen Zuhause könnte ich so nicht leben oder das meinem Hund antun.
Ich würde für die ältere Hündin ein neues Zuhause suchen. Und mit der Jüngeren ganz doll trainieren. An Kontrolle, Zurückhaltung und Selbstbewusstsein.
Bei uns im Wohnviertel gibt es auch Hündinnen, die ein Riesen Problem mit meiner haben/hatten. Die können meine einfach nicht Riechen und die praktizieren Mobbing auf Hundeart. Da wird vor unsere Haustüren gekackt durch die anderen Hündinnen. Von weitem Drohfixiert, etc. Im Freilauf würden auch angriffe stattfinden.
Und ich achte da schon drauf und gehe weite Bögen... Die Hunde haben also nahezu niemals Kontakt miteinander. Aber über den Geruch und über Distanzen kommunizieren die trotzdem deutlich genug.
Und meine Hündin versteht die Message auch und kann dann auch keine Geschäfte mehr erledigen, da meine keine Konflikte will und keine Spuren hinterlassen möchte. Musste oft 1km von unserem Haus weg und halb mit meiner Hündin hinter Büsche kriechen, damit die sich an Orten lösen konnte, wo es nicht nach den anderen Hündinnen roch.
Hündinnen die sich nicht mögen Habens faustdick hinter den Ohren. Denen geht es richtig um was.
Zur Kastration: Meine wurde vor einiger zeit Kastriert, da sie wie ein komplett anderer Hund während der Zyklusphase war. Sie hatte in jeder Phase Wesensveränderungen und war ein Gestresstes Häufchen Elend dabei. Bis zum Ende der Scheinmutterschaft, also 3 bis 4 Monate am Stück.
Nach der Kastration hatten sich zuerst einige Verhaltensweisen die sie in der Scheinschwangerschaft zeigte und bei meiner aus Verunsicherung beruhten wieder verstärkt gezeigt. Sie war dabei aber besser ansprechbar, als während der Scheinschwangerschaften und leichter da durch zu führen.
-Da würdest du dann ganz dringend Trainer Begleitung benötigen und am besten zu vor schon Grundlagen legen, damit du die Jüngere Hündin auch wirklich ganz Eng Führen und Managen kannst. (Vermutlich wäre es besser, wenn du eine Kastration in Erwägung ziehst, dass du vorher dafür sorgst, dass du die Hunde 100% Räumlich trennen kannst. Falls sich die Aggressionen plötzlich verstärken)
Solche Veränderungen nach einer Kastration sollen wohl manchmal bis zu einem halben Jahr nach der Kastration anhalten können.
Bei uns warens knapp über 2 Monate, bis es sich normalisierte.
Leider dreht eine Kastration auch nicht die Zeit zurück. Meine Hündin war letztes Jahr, also 2 Läufigkeiten vorher, deutlich besser im Gehorsam und weiter in der Erziehung, wie dieses Jahr. Es fand ja auch während der Zyklusphasen lernen statt und die Hündinnen sammeln Erfahrungen.
Die Kastration ist kein Reset Knopf.
Ich bin Froh dass es für meine Hündin nicht mehr, dieses auf und ab mit den Hormonen gibt und ich jetzt einen Hund habe, die Klar im Kopf ist und der es nicht mehr, alle paar Monate komplett den Boden unter den Pfoten weg zieht. Trainingsmäßig haben wir Nachholbedarf. Aber unsere Trainingserfolge werden jetzt nicht mehr durchs Hormonchaos immer wieder Unterbrochen.
Ich Drück dir die Daumen, dass du deine Jüngere in gute Hände vermittelst bekommst. Aber wenn du dich für eine Kastration entscheidest, leg dir Plan B und C zurecht. Wie kannst du die Hunde 100% sicher Trennen? Gibt es eventuell ein Tierheim welches die Hündin übernehmen könnte, falls sich die Aggressions Problematik verschlimmern sollte? Oder wäre es doch einfacher, die ältere Hündin zu vermitteln? Oder auch Kurzzeitig für ein paar Monate woanders Unter zu bringen? Hast du Hundetrainer mit der Kompetenz, dich dann Unterstützen zu können an deiner Seite? -
Ich habe tatsächlich nicht die räumlichen Möglichkeiten zu trennen. Das klappt gerade mal beim füttern ganz gut.
Tatsächlich legt mir mein Umfeld auch ans Herz die jüngere abzugeben.
Wie schon gesagt, kann ich mich mit einer Kastration auch nicht anfreunden.
Und außerhalb der Läufigkeit gibt es gar keine Drohgebärden. Ich hab mich nach dem ersten schlimmen Zyklus ausgiebig mit dem Thema Körpersprache etc auseinandergesetzt. Da war wirklich alles harmonisch
Hallo Cat_tiffi ,
Ich habe bei meinen RRs ebenfalls das Trennungsthema beim füttern gehabt, da die Hündin ein wenig verfressen ist.
Gleichzeitig hatte ich ebenfalls die Kastrationsfrage, da der Rüde medizinisch zur Hitze der Hündin immer Probleme mit der Prostata bekommen hat, bis zum Blut pinkeln. Gleichzeitig hatte die Hünden immer über Monate Scheinträchtigkeiten, weshalb ich sie dann in der Konsequenz habe kastrieren lassen. Hier sah ich medizinische Notwendigkeit und jetzt geht's beiden das ganze Jahr über gut - ist aber sicherlich ein Thema das man sehr genau und im Einzelfall beleuchten muss.
Zur Körperhaltung hat meine Hundeschule (bei der ich bin) einen recht interessanten Blogpost der ebenfalls Drohgebärden behandelt, ggf. findest den interessant.
Körpersprache beim Hund: Was verrät uns die gesamte Körperhaltung? (hundeschule-wolfsinstinkte.de)
Gruß, S -
Hallo ihr lieben.
Ich wollte euch mal ein Update geben:
Ich habe ein geeignetes Zuhause für meine jüngere Hündin gefunden. Derjenige kennt sich mit der rasse aus und hat auch eine harte Hand. Genau das braucht sie auch. Ganz aus der Welt ist sie nicht, da er eine Dreiviertel Stunde von mir entfernt wohnt. Ich glaube das ist für alle Beteiligten das beste
Liebe Grüße
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