Welpenblues oder steckt mehr dahinter? Ich kann nicht mehr

  • Lass den Hund doch nachts die Treppe herunter laufen. Die ist jetzt 16 Wochen alt. Da passiert gar nichts, wenn sie nachts ein, zwei Mal die Treppe runter läuft. Ich würde sie nicht ständig die Treppe unkontrolliert hoch und runter rasen lassen. Dann kann sie bei euch im oberen Stock schlafen.


    Da kann ich dir auch raten diesen Artikel von Dr. Rückert zu lesen *klick*

  • Möglicherweise riecht der Hund auch so unangenehm, weil er aus einer Nicht-Wohnungs-Aufzucht kommt.

    Meine Kleinpudelhündin wuchs die ersten 4 Wochen in der Wohnung auf, die restlichen Wochen bis zur Abgabe verbrachte die Bande draußen im Gartenzwinger mit Hütte und kamen nur gelegentlich mal ins Haus. Trotzdem war kein unangenehmer Geruch da.


    Ich würde da auch eher aufs Futter schauen, und das Bad abwarten.


    Es ist allerdings auch so, daß Menschen Gerüche sehr unterschiedlich wahrnehmen.

  • Herrgott, manchmal bin ich echt so doof. Ich hab sogar einen Hundepool, da hab ich bisher Pferdesachen, die nicht in die Waschmaschine passen, drin gewaschen. Da kann natürlich auch der Hund rein. Morgen sollen es 20 Grad werden, mein Freund hat mittags Feierabend und dann ist das schwarze Fellknäul dran.


    Ich vermute aber auch, dass der Geruch vom Futter kommt, denn ungefähr eine halbe Stunde nach dem Fressen wird es deutlich schlimmer. Dass ich da so empfindlich bin, wundert mich selbst. Meine Pferde sind auch nichts geruchlos, das eine Exemplar wälzt sich bevorzugt in seinem eigenen Mist und ist lange nicht so einfach zu duschen wie ein Hund. Auch die Hunde in meinem Umfeld, um die ich mich gekümmert habe, die reichen. Teilweise mehr als meine kleine Königin. Das hat mich nie gestört, auch nicht, wenn die über Nacht bei mir waren. Ebenso die Haufen, haben mich bei den Gasthunden auch nie gestört. Deswegen bin ich selbst so erschrocken über mich selbst. Futter wird morgen mit dem Tierarzt besprochen und dann wahrscheinlich noch mal umgestellt.


    Treppensteigen üben ist notiert und wird gestartet, sobald die rutschfesten Treppenmatten da sind. Die Holztreppe (13 Stufen, recht steil) ist sehr rutschig und hat offene Stufen, daher lieber mit Rutschhemmung.


    Hmm, warum wollte ich einen Hund? Ich liebe Hunde schon, seit ich denken kann und mag einfach das Wesen eines Hundes. In meinem Umfeld gibt es viele Hunde und ich mochte alle und konnte mit allen gut. Und war auch immer Nummer eins für Hundebetreuung, wenn die Besitzer mal nicht konnten. Ich fand/finde es toll, wie Hund und Mensch ein Team sind, hab Hunde normalerweise gerne um mich, bin gerne draußen unterwegs und hab auch schon immer mal wieder beim Hundetraining zugeschaut. Fand das immer klasse und wollte das gerne mit meinem eigenen Hund auch machen. Einfach ein vierbeiniger Partner an meiner Seite. Bei meinen Pferden fand ich es immer schade, dass sie nicht mit mir auf dem Sofa sitzen können und wollte gerne ein Tier um mich, das mit mir auf dem Sofa liegt und generell ist immer an meiner Seite ist. Daher wundere ich mich, dass ich das alles jetzt also so einengend und schlimm empfinde.


    Was ich aber sagen muss, ich wollte eigentlich gerne einen ausgewachsenen, älteren Hund. Mein Freund war aus ähnlichen Gründen wie ich für ein Hund und wollte gerne einen Welpen. Meine Mutter hatte am meisten Bedenken (wegen Dreck) und wollte, wenn überhaupt nur einen Welpen, um den Hund aufwachsen zu sehen. Und einen Hund, der nicht haart. Da ich Pudel schon immer vom Wesen her und optisch toll fand und sie für Anfänger geeignet sind, wurde es ein Pudel. Erwachsene, gesunde Pudel gab es nicht, daher hab ich mich dann zum Welpen überzeugen lassen. Da könnte ein Teil des Problems liegen.


    Was mag ich aktuell? Ich mag es, mich mit ihr zu beschäftigen (wenn auch nicht die ganze Zeit). Ihre Freude zu sehen, wenn sie was richtig gemacht und sie sich selbst so sehr über das Lob freut. Sie sieht so süß aus, wenn sie nach dem Spiel im Garten oder dem Spaziergang mitten im Weg liegt und lang ausgestreckt schläft. Ich mag ihre ruhige, entspannte Art im Haus und ihre Bewegungen, wenn sie draußen Spaß hat. Ihre Gelehrigkeit ist toll, "Nein" hat sie sofort verstanden und setzt es meistens auch um ;) Ich freue mich, wenn der Rückruf klappt und sie fröhlich und stolz zu mir kommt. Auch mag ich es, sie zu bürsten und im Rahmen meiner Möglichkeiten wieder hübsch zu machen.


    Es ist also nicht so, dass der Hund mir nur auf die Nerven geht und mich anwidert. Dennoch hätte ich gerne mein altes Leben zurück. Und den Hund in ausgewachsen und erzogen bei mir.


    Und von wegen meiner Mutter, aus der Frau wird man eh nicht so ganz schlau, sie hat diverse gesundheitliche Probleme, vor zwei Jahren einen Schicksalsschlag erlitten und war leider auch in jüngeren jähren nie ganz einfach. Sie ist die, den Hund, Zitat, "nie wieder hergeben würde", meckert aber wegen der Kosten (die natürlich mein Freund und ich tragen), des Drecks und sie kümmert sich nicht. Vorhin hatte ich sie gebeten, mal eine halbe Stunde auf den schlafenden Hund aufzupassen, weil ich einkaufen musste. Sie genau instruiert, Ende vom Lied, ich kam wieder, Pfütze vorm Sofa, weil sie lieber am Handy war, statt auf den fiependen Hund zu achten :face_with_steam_from_nose: Die Pfütze ist mir egal, da hab ich auch keinen Ekel, aber es tut mir für den Hund leid, sie wollte das nicht und es war einfach so vermeidbar.


    Und sie weigert sich nun entgegen der Absprache, mal auf den Hund aufzupassen. Das war für mich nämlich Bedingung, dass sie auch mal guckt und aufpasst, gerade am Anfang, so dass ich auch mal wegkann. Heute Abend hätte ich eigentlich Probe, mein Freund arbeitet bis 20h. Entgegen der Absprache passt sie nun doch nicht auf die Kleine auf. Das ärgert mich. Natürlich bleibe ich zu Hause, der Hund geht vor. Hatte mich aber schon sehr gefreut, mal wieder rauszukommen.

  • Ich mochte Jins Geruch beim Einzug auch nicht und hab sie daher recht fix geduscht, ab dann ging's :ka:


    Aber Whippets - gerade Welpen - nehmen auch schnell Umgebungsgerüche an. Da reicht es schon, wenn wir in einem Haushalt, welcher Weichspüler verwendet, zu Besuch waren (und die Hunde dort aufs Sofa durften/unter den Decken lagen). Dann stinken die Mädels nach Weichspüler.

  • Was die Bindung angeht: als mein Schnorchi vor knapp 16 Jahren einzog, habe ich gefühlt ewig gebraucht eine tiefe Zuneigung zu ihm zu entwickeln.


    Der war so krass anstrengend und ich war die ersten Monate dauererschöpft und primär damit beschäftigt das größte Chaos zu verhindern …hatte wirklich Sorge ihn eventuell nie lieben zu können, nur irgendwie mögen oder so.


    Haha, weit gefehlt - die Bindung und die Liebe meinerseits hatte sich entwickelt ohne dass ich‘s groß mitbekam. Als er dann, noch recht jung, wegen seines Nabelbruchs operiert werden musste hatte ich eine Riesenangst um ihn…und Herzchen in den Augen als er post OP fröhlich auf mich zuhopste. Ab da war’s dann klar 😉


    Mach dir deshalb keine zu großen Sorgen, sowas dauert mitunter seine Zeit.


    Und es stimmt: je mehr man sich vorher informiert und alles durchdenkt und vor allem richtig richtig gut machen will, umso größer die Wahrscheinlichkeit erstmal einen gepfefferten emotionalen Absturz hinzulegen. Das wird 😊

  • Ich teile diese Sorge, ich kannte meine Hund bevor er zu mir kam, da ich schon mehrmals auf ihn aufgepasst hatte. Ich war schon in ihn verliebt und als der Besitzer verstorben ist, wusste ich dass ich ihn nehmen würde, obwohl ein Hund wirklich nicht in der Planung war.

    Jetzt nachdem er gestorben ist und ich merke dass nicht nur er mir immer noch sehr fehlt aber auch einfach einen Hund zu haben, hadere ich schon damit, ob ich mit einen neuen Hund, besonders mit einem Welpen, dann genauso eine Bindung haben werde. Dazu kommt dann noch das mein Hund perfekt war und wer weiß ob ich noch mal so viel Glück haben werde.


    Ich bin eigentlich zuversichtlich, aber manchmal kommt diese Sorge auf. Vor allem weil die Welpenzeit echt anstrengend sein kann (von dem was ich hier lese)

  • es könnte sein, dass dein Hund Malassezien hat. Eine bakterielle Fehlbesiedelung der Haut. Das riecht äusserst intensiv und sehr nach „nassem Hund“, so ähnlich.

    Dagegen gibt es ein Shampoo, das Malaseb, nützt sofort.


    Hunde miefen auch, wenn das Futter dermassen unpassend ist.


    Lass mal das Kauzeug weg, das enthält enorm viel Protein, worauf manche Hunde mit Juckreiz reagieren. Wenn das Futter bereits sehr viel Protein hat (was Junghunde auch benötigen aber angepasst, nicht einfach nur viel), plus gibst du noch Lammfleisch plus Kopfhaut - das kann einfach too much sein.


    Dann empfehle ich dir, in Absprache mit deinem Partner, die Mutter „gedanklich und organisatorisch“ komplett aus der Organisation rund um den Hund zu streichen.

    Das entspannt sofort. Wenn du davon ausgehst, dass du auf sie nicht zugreifen kannst, dann ärgert es auch weniger wenn sie unzuverlässig ist in der Frage der Betreuung etc. Das entspannt auch zwischen euch!

    Wenn du immer auf sie zählst und dann enttäuscht wirst, ist die Ursache immer der Hund.

    Ergo verbindet man den Hund nur noch mit Stress.

    Stressfaktor Mutter rausnehmen = weniger Reibungspunkte wegen dem Hund.


    Dann; hast du ein Auto? Wenn ja, gewöhne den Hund schnell und täglich daran, dass er im Auto pennt. Fahr irgendwo hin, geh spazieren und dann nach Hause und lass den Hund im Auto weiterschlafen.

    Das schafft dir enorm viel Freiheit, weil du so den Hund auch mitnehmen kannst, zB zur Probe. Sie pennt dann einfach im Auto und du kannst Musik machen.


    Such dir eine weitere Betreuungsmöglichkeit. Eine Freundin, einen Hundesitter,… einfach damit ihr einen Plan B habt, wenn ihr beide Termine habt. Einen erweiterten Kreis zum drauf aufpassen.


    Die vorherige über-information birgt enorm Potenzial, danach sehr hart in der Realität zu landen. Jetzt geht es darum, deine perfekte organisatorische Vorarbeit bisschen aufzuweichen, etwas mehr „das wird schon gut gehen“ reinzubringen.


    Übrigens: das Kleinteil geht nicht so schnell kaputt 😉 Pfützen in der Wohnung sind nicht schlimm, und Tage, an denen alles drunter und drüber geht gehören dazu, das ist normal.

  • Kann es sein, dass sie vielleicht noch Urin im Fell hängen hat und deshalb riecht?


    Mein Kleinpudel hat sich als Welpe und Junghund regelmäßig angepinkelt und hat dann dementsprechend gerochen. Das war abartig :face_vomiting:

    Es gab Phasen, da hab ich ihn wirklich nach jedem Pipimachen duschen müssen (Bauch und Beine). Das ist bei Hündinnen zwar unwahrscheinlicher, aber je nach Schur bzw. falls sie noch nie geschoren wurde, kann das durchaus sein.





    Zum Rest - ich bin absolut kein Welpenmensch. Ich finde Welpen und Junghunde bei anderen toll und freu mich, wenn ich die knuddeln darf, aber selbst will ich die eigentlich nicht daheim haben :grinning_squinting_face:

    Hier sitzt grad ein 6 Monate alter Riesenschnauzer und ja, ich freue mich sehr, wenn die erwachsen ist und die Murmeln in ihrem Hirn die meiste Zeit in geordneten Bahnen rollen.

    Mein Pudel war auch ein super süßer und lustiger Junghund und trotzdem war ich froh, als er erwachsen war.

    Es kann nicht jeder Welpen und Junghunde toll finden, aber die Zeit geht schnell vorbei und man erinnert sich später gern daran während man seinen entspannten erwachsenen Hund genießt :smiling_face_with_hearts:

  • Das ist nichts für ein Hundeforum.


    Welpenblues gibt es nicht. Das liest sich, wenn überhaupt nach Depression.

    Das ist eine ziemlich überhebliche Aussage. "Welpenblues" sagt man umgangssprachlich und ist in den meisten Fällen einfach erstmal Überforderung, weil man plötzlich für ein kleines Wesen die Verantwortung trägt. Und das kann erstmal für Symptome sorgen, die dem sog. Babyblues ähnlich sehen, auch wenn man die Hormonveränderung natürlich nicht hat.

    Das ist nicht gerade selten und gibt sich trotzdem in den meisten Fällen von alleine, wenn man sich an die Veränderung gewöhnt hat.

    Umgangssprachlich rein auf solchen Plattformen, gern mit dem Vergleich einer Wochenbett Depression/Babyblues was absolut NICHT vergleichbar ist.

    Meine Güte , wenn einen solchen Veränderungen so massiv überfordern sollte man das auch so betiteln statt irgendwelche pseudo Diagnosen zu stellen von angeblichen Krankheitsbildern die es nicht gibt.

    Und wenn einen der Einzug eines Hundes so dermaßen aus der Bahn wirft sollte man handeln statt sich auf diesen unsäglichen Social Media Weisheiten auszuruhen.

  • Ich würde definitiv das Futter wechseln, die Kausachen erstmal weglassen und den Hund baden. Viele Autisten sind was gewisse Gerüche angeht wirklich sehr empfindlich, geht mir auch so - wenn dieser Ekelfaktor mal weg ist, fällt es dir bestimmt viel leichter, dich auf die Kleine einzulassen. Die Kombi aus Außenaufzucht und Futter nicht vertragen, kann wirklich einen ganz üblen Geruch erzeugen.

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