Welpenblues oder steckt mehr dahinter? Ich kann nicht mehr

  • Ich hatte das mit Lani auch - die war aber auch ein Nervkekswelpe, der nie schlafen wollte. Die ersten 3-4 Wochen wollte ich sie unbedingt abgeben, aber mein Mann hat es nicht erlaubt. Der wusste genau, dass es nur eine Phase ist. Das Leben ändert sich, alles ist anders.. Man hat das Gefühl nie wieder Zeit für sich alleine zu haben und niiiichts mehr machen zu können. So ging es mir zumindest. Aber mittlerweile habe ich sogar drei Hunde. Den Welpenblues hatte ich bei 2 und 3 dann schon nicht mehr.

    Halte durch :streichel:

  • Als Sukuna einzog war ich fix und fertig.

    Mehrmals stand ich kurz davor sie zurück zum TSV zu bringen.

    Ich konnte nicht schlafen/essen/arbeiten, hab sämtliche Lebensentscheidungen angezweifelt...Es war übel.

    Ich hatte auch kaum Bindung zu ihr. Klar sie war niedlich und ich mochte sie. Wie ich halt die meisten Hunde mag.

    Nachdem ich eine wirklich enge Beziehung zu meiner Vorgängerhündinen hatte fiel mir sehr schwer eine neue Bindung einzugehen.

    Obwohl es mir ohne Hund richtig dreckig ging.

    Dann gings mir mit Hund dreckig.


    Jetzt ist sie 1,5 Jahre hier und ich möchte sie nicht missen. Unsere Beziehung wächst natürlich noch und wird sich noch ein paar mal ändern, aber wenn ich sie anschaue wird mir warm ums Herz, ich liebe es mit ihr zu arbeiten oder einfach nur entspannt Gassi zu gehen.


    Aber dieses Tief/Welpen Blues hat mich heftig und unerwartet getroffen. Vor allem nach der große Vorfreude auf ihren Einzug.

  • Vielleicht beruhigt es dich zu hören, dass auch ältere Hunde, die noch nie das Konzept Haus/Wohnung kennengelernt haben stubenrein werden :-) finde die Aussage deiner Züchterin dahingehend dramatisiert!

  • Das ist nichts für ein Hundeforum.


    Welpenblues gibt es nicht. Das liest sich, wenn überhaupt nach Depression.

    Das ist eine ziemlich überhebliche Aussage. "Welpenblues" sagt man umgangssprachlich und ist in den meisten Fällen einfach erstmal Überforderung, weil man plötzlich für ein kleines Wesen die Verantwortung trägt. Und das kann erstmal für Symptome sorgen, die dem sog. Babyblues ähnlich sehen, auch wenn man die Hormonveränderung natürlich nicht hat.

    Das ist nicht gerade selten und gibt sich trotzdem in den meisten Fällen von alleine, wenn man sich an die Veränderung gewöhnt hat.

  • Der Gedanke, nichts falsch machen zu "dürfen", kann einen wirklich stressen. Falsch bleibt er trotzdem. Dass niemand perfekt ist, und auch du 100%Fehler machen wirst, brauch ich dir nicht erzählen, das weisst du schon. Fehler sind ja kein Weltuntergang, sondern wichtiger Teil der Weiterentwicklung. ;) Und Hund geht auch nicht gleich kaputt davon. Meine Meinung: buddel deinen Humor wieder aus und sei ein bisschen netter zu dir. :nicken:


    Und noch eine Stimme für: ist anscheinend normal, anfangs den Hund nett und niedlich zu finden, aber mehr irgendwie auch nicht. War auch erst verwundert, aber naja, irgendwie ist es logisch; Bindung wächst halt erst mit der Zeit. Wieso sollte es dem Mensch anders gehen als dem Pudelchen.

    Jetzt, nach paar Monaten bin ich so verknallt in den Hund, dass ich aufpassen muss, mir nicht vor lauter :herzen1: auf der Nase rumtanzen zu lassen. :tropf: Und ich wette, in max.6 Wochen geht es dir nicht viel anders. :D


    Und übrigens, das mit dem Schlafentzug: der muss weg. Ist nicht umsonst ne Foltermethode.

  • Das ist eine ziemlich überhebliche Aussage. "Welpenblues" sagt man umgangssprachlich und ist in den meisten Fällen einfach erstmal Überforderung, weil man plötzlich für ein kleines Wesen die Verantwortung trägt. Und das kann erstmal für Symptome sorgen, die dem sog. Babyblues ähnlich sehen, auch wenn man die Hormonveränderung natürlich nicht hat.

    Das ist nicht gerade selten und gibt sich trotzdem in den meisten Fällen von alleine, wenn man sich an die Veränderung gewöhnt hat.

    Ja klar Stimmung tiefster Niedergeschlagenheit ist „umgangssprachlich“ ein Blues.

    Wie der Babyblues (dieser medizinisch allerdings auf hormonelle Umstellungen beruht), ist das eine Form von Depression.


    Dass Fachwissen überheblich klingt ist ja heute üblich.

  • Das ist mehr so etwas wie "Kaufreue" und das kann jeden erwischen. 😅


    Bei uns lebte schon 3 Jahre lang mein Doodle Teddy als Königspudel Welpe Toni einzog. Hatte mich 2 Jahre drauf vorbereitet und wußte ja auch schon wie es ist einen Welpen groß zu ziehen.

    Also super einfache Entscheidung für einen 2ten Welpen.

    Was habe ich oft gewein und es bereut. 😅 Hat locker 3/4 Monate gedauert bis ich wieder hinter der Entscheidung stand. Toni ist jetzt schon 5 Jahre hier und ein wenig schäme ich mich das ich ihn anfangs zurückgeben wollte. Mein Mann hat damals gesagt das er bleibt.


    Männer tun sich da oft leichter weil sie den Fokus weniger auf die ernsten Themen legen sondern mehr auf die schönen.


    Du bist nicht alleine mit diesen Gefühlen. Mit der Zeit verschwinden die wieder und du musst dir halt überlegen ob du euch diese Zeit gibst.


    Das mit dem Geruch geht mir übrigens auch so. Habe deshalb die Welpen immer gleich gewaschen.

  • Nochmals Danke! Es beruhigt mich sehr, dass es anderen auch so ging und weder die Hunde, noch ihr dauerhaft Schaden genommen habt und eure Hunde mittlerweile nicht mehr hergeben wollt.


    Und sehr gut zu wissen, dass Pfützen in der Wohnung nicht gleich alles ruinieren. Bei der Züchterin hat sie nur draußen gewohnt und entsprechend nur auf Rasen gemacht. Daher meinte die Züchterin, dass sie sich das drinnen auf gar keinen Fall angewöhnen darf. Ich hechte jetzt halt immer hin und her zwischen Haus und Garten, wenn sie nur komisch guckt, weil sie draußen zwar schon richtig zuverlässig macht, aber nichts anzeigt. Logisch, musste sie ja auch nie, sie ist einfach aus ihrer Schlafhütte nach draußen gegangen.


    Ich glaube, wenn das Thema durch ist, sie einmal gebadet und frisiert ist und ich wieder besser schlafe, dann werde ich auch viel optimistischer sein.


    Meint ihr denn, dass sie mit Gewöhnung alleine schlafen kann?


    Ich freu mich jetzt erst mal auf eine ruhige Nacht, wir gehen gleich noch mal raus und dann übernimmt mein Freund die Nacht


    flying-paws, da bin ich ganz bei dir. Vor Depressionen ist leider niemand geschützt. Aber ich hatte wegen der ASS Diagnostik erst vor wenigen Wochen eine ausführliche Untersuchung in einem entsprechenden Zentrum, da wurde all sowas abgeklärt und es gab null Anzeichen und auch keine erhöhte Neigung für Depressionen. Klar kann sich das schnell ändern, ich gehe momentan jedoch davon aus, dass es „nur“ die Umstellung ist.

  • Man kann natürlich auch sagen das tiefe Traurigkeit schon von alleine wieder weg geht.

    Muss man sich halt mal ordentlich ausheulen.

    Aber nur nicht von Depression sprechen?

    Ist das immer noch ein Makel? Eine Schwäche? Etwas, was man umschreiben muss? Wo man nicht Hilfe holen soll?Was von alleine weg geht?

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