Welpenblues oder steckt mehr dahinter? Ich kann nicht mehr

  • Aber generell: Da sucht ein Mensch, schon eingeschränkt durch eine psychische Erkrankung, hier Hilfe.

    Und was geschieht? Es wird hier gefetzt. Traurig.

    Denn wir sollten doch einander helfen.

  • Naja, da du ja vom Fach kommst, weißt du sicherlich das man nicht mehr Asperger sagt.

    Und es ist NICHT für alle Autisten schwerer sich an XYZ zu gewöhnen.

    Da Lilly selbst das Wort benutzt, finde ich das ok. Es ging mir auch nicht um Fachsimpelei, sondern darum, sie zu unterstützen.

    Und da das ihr Thread ist, warst du nicht mitgemeint und musst dich nicht angegriffen fühlen.

    Nur weil jemand das Wort selbst benutzt macht es das nicht besser.

    Es gibt ja einen Grund warum dieses Wort nicht mehr genutzt wird und es hat mich nur gewundert das jemand "vom Fach" es dennoch so gedankenlos einsetzt.


    Und doch, alle im autistischen Spektrum waren mit gemeint. Denn es wurde als Tatsache geschrieben:"Du bist XYZ, deshalb hast du Probleme damit." Und das ist so einfach nicht richtig. Das hat nichts mit "angegriffen fühlen" zu tun, sondern damit, ein immer wieder als stereotyp vermitteltes Bild geradezurücken.

  • Aber generell: Da sucht ein Mensch, schon eingeschränkt durch eine psychische Erkrankung, hier Hilfe.

    Und was geschieht? Es wird hier gefetzt. Traurig.

    Denn wir sollten doch einander helfen.

    Bekommt sie doch.

    Die einzige sinnvolle Hilfestellung, die man hier geben kann lautet: Wenn du das Gefühl hast, etwas stimmt nicht, wende dich damit bitte an deinen Therapeuten.


    Es ist eine Unsitte immer zu versuchen, per Ferndiagnose und gutes Zureden im Internet alles zu lösen und den Leuten ständig zu erklären, dass das schon alles "normal" sei.

    Es fühlt sich für einen "falsch" an oder einfach nach mehr, als was man verstehen und bewältigen kann? Dann ist der einzig verantwortungsvolle Rat, den man geben kann, sich damit an entsprechend fachlich versierte Ansprechpartner zu wenden.


    Denn es gibt für Lebewesen nunmal keine "Lifehacks", wie man sich gewissen Phasen simpel machen kann. Da muss man lernen, die Dinge in der Geschwindigkeit auszuhalten, wie das Gegenüber sie leisten kann. Da muss Mensch an sich arbeiten.

  • Liest sich für mich so, als wenn du dich einfach mal bisschen locker machen musst.


    Meine Hündin war fast 6 Monate alt als sie einzog, die ist ganz normal stubenrein geworden.

    Da muss man keine Panik bekommen das der Hund, nur weil mal was in die Bude geht, niemals stubenrein wird.

    Nach dieser Logik müsste ja der Großteil der Erwachsenen Hunde unsauber daheim sein und das ist ja nicht so.


    Das du deinen Hund ekelhaft findest macht mich echt betroffen. Da tut er mir schon leid. Niemand muss sich im Gesicht ablenken lassen und wenn du findest das der Hund stinkt dann wasch ihn doch einfach anstatt dich wegen dem Geruch von ihm ab zu wenden.

  • der Babyblues hat seinen direkten Grund in den Hormonveränderungen nach der Geburt

    Ist das nicht eher ne postpartale Depression? Ich kenne "Babyblues" eher als Begriff für die nicht pathologische Erschöpfung/Überforderung mit Neugeborenen, die bspw. auch Väter haben können. Während postpartale Depression eben die Depression aufgrund der Hormonveränderung ist, die nur die gebärende Person haben kann.


    Aber ich bin nicht vom Fach, kann also auch in meinem Kopf durcheinander gekommen sein.

    So habe ich es auch erklärt bekommen, als wir uns gemeinsam gefragt haben, ob eine sehr gute Freundin „nur“ Babyblues hat oder eine postpartale Depression.

  • vorab: ich kenne das Gefühl nicht, denn ich habe nur unglaubliche Freude und bedingungslose Liebe empfunden und wir wäre es so egal gewesen zu wischen bei 'Unfällen" oder 10x aufzustehen Nachts. Ich habe jede Welpensekunde aufgesogen und geliebt, die Kennenlernphase usw.

    Aber: der Geruch kam hier auch ganz plötzlich und war wirklich eklig. Es war einfach der Zahnwechsel, das haben ganz viele Hunde und danach ist alles wieder gut.

    Bade sie doch wirklich mal, lern sie kenne, zeig ihr, dass das alles zu Euch beiden gehört. Du lernst sie dabei kennen und sie dich- und du merkst, was dir wirklich so unangenehm riecht.


    Hab eine schöne Zeit mit dem Zwergchen!

  • Und da kann ich als Fachperson sagen: Bitte gehe vor Ort zu einer professionellen Person.

    Und wie oft soll die TE noch schreiben dass sie in therapeutischer Behandlung ist, und auch eine umfassende Diagnostik hat machen lassen, bist du es auch verstanden hast? Sie IST in fachlicher Behandlung

  • Ist das nicht eher ne postpartale Depression? Ich kenne "Babyblues" eher als Begriff für die nicht pathologische Erschöpfung/Überforderung mit Neugeborenen, die bspw. auch Väter haben können. Während postpartale Depression eben die Depression aufgrund der Hormonveränderung ist, die nur die gebärende Person haben kann.


    Aber ich bin nicht vom Fach, kann also auch in meinem Kopf durcheinander gekommen sein.

    So habe ich es auch erklärt bekommen, als wir uns gemeinsam gefragt haben, ob eine sehr gute Freundin „nur“ Babyblues hat oder eine postpartale Depression.

    Das ist beides nicht ganz richtig. Vor allem aus dem Grund, dass es wie so oft mehr Ursachen als eine gibt. Sowohl für den Babyblues können Hormone eine wichtige Rolle spielen (auch Väter erleben hormonelle Veränderungen im Rahmen von Schwangerschaft und Geburt des Kindes), als auch für die postpartale Depression. Daneben gibt es zahlreiche andere psychosoziale Risikofaktoren.


    Nicht auf die zitierten Beiträge bezogen, sondern auf den Thread allgemein: Ich finde es fahrlässig, wie hier das Leid des Threadstarters "fachlich" eingeordnet wird. Jeder, der wirklich vom Fach ist würde sich übrigens hüten, in einem Forum solche Aussagen gegenüber einer Person zu treffen, die man nicht kennt.


    Ich kann mich nur mit folgendem anschließen: Lilly93, es tut mir total Leid, dass es Dir aktuell schlecht geht. Gut, dass du in Behandlung bist und dort eine vertraute Person vom Fach an Deiner Seite hast. Nimm Dir hier nicht alles zu Herzen. Vieles, was hier geschrieben wird, stimmt nicht und sollte Dich nicht verunsichern oder arg beeinflussen. Ich wünsche Dir alles Gute. :streichel:

  • (Als jemand der selbst viele Diagnosen hat)


    Man muss auch nicht alles pathologisieren. Auch jemand mit psychischen Krankheiten (was Autismus nebenbei bemerkt gar nicht ist) und Neurodivergenzen, kann einfach nur ganz simpel überfordert mit einer Situation sein. Auch jemand mit solchen Diagnosen ist ein Mensch und kann auch nach Erfahrungsberichten fragen, ohne dass man gleich "geh zum Arzt, alles andere ist fahrlässig" schreiben muss.


    Natürlich erlebt man solche Dinge dadurch mitunter verstärkt, aber dennoch: Hier beschreibe ganz viele gesunde Menschen, dass sie das genauso oder ähnlich erlebt haben. Und ich finde den Gedanken sehr ermutigend und erleichternd, dass es anderen auch so geht und dass sich sowas zum Guten wenden kann.


    Sie WIRD bereits therapeutisch begleitet. Aber hier sind Menschen, die ähnliche Situationen erlebt haben und die gute, praxisnahe Tipps geben, die helfen können, neben der absolut sinnvollen professionellen Begleitung.


    Ich hatte das ganze letztes Jahr mit meinem Welpen zwar etwas anders, aber was definitiv geholfen hat, ist Schlaf. Versuch dir Hilfe von deinem Freund zu holen - und so wie ich es verstanden habe, hat er das ja eh zumindest mal für eine Nacht angeboten - wenn es für ihn weniger belastend ist, könnt ihr das ja vielleicht wenigstens für die nächsten Tage so fortführen). Wenn man nicht vernünftig schläft, eskalieren so ziemlich alle anderen Probleme hoch, gerade wenn man eh empfindlich auf Reize und Veränderungen reagiert. Versuch dir ein bisschen Zeit und Ruhe zu geben. Es muss nicht alles perfekt funktionieren. Eine Welpe geht nicht so schnell kaputt. Stubenreinheit läuft nicht davon, Erziehung muss nicht über Nacht passieren, eine Beziehung aufzubauen dauert. Atme mal durch.


    Versuch möglichst viel Hilfe von deiner Familie anzunehmen. Wenn sie verständnislos oder wütend auf deine Gefühle reagieren, verlink ihnen vielleicht mal Infos zum Welpenblues. Der ist nämlich kein Quatsch, sondern sehr real. Vor kurzem gab es dazu eine finnische Studie, laut der das sehr häufig auftritt, messbar. Oder lass sie mal den Thread lesen. Du bist nicht allein damit.


    Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass es dir bald besser damit geht.

  • Nur weil jemand das Wort selbst benutzt macht es das nicht besser.

    Es gibt ja einen Grund warum dieses Wort nicht mehr genutzt wird und es hat mich nur gewundert

    Ich glaube, diese Diskussion ist hier unnötig und OT und von dir gewollt mißverstanden und damit für mich auch beendet.

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