Was wäre wenn...?
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letztens war ich in der Situation ein 60 Kilo Rottweiler Rüde der mit einer deutschen Dogge diskutierte. Es gab grummeln, bisschen schubsen, aber sie ließen sich verbal und mit Körpersprache regulieren.
Für mich: Sofort alle raus aus der Situation.
Wenn man schon/noch die Vorwarnung hat, sofort den Riegel vor weiterer Eskalation vorschieben.
Kommt es zu einem Kampf:
Dem Aggressor die Luft abdrehen. Falls irgendwie möglich.
Pfefferspray dazwischen.
Breaking Stick.
Mit Hilfe trennen.
ABER: So pauschal kann man schlicht nichts empfehlen. Jeder Hund, Kampf und Mensch ist anders.
Manche Menschen laufen dann komplett auf Autopilot. Andere erstarren trotz aller guten Vorsätze. "Ich würde dann das und das" sagt sich fürchterlich einfach, solange man nicht in der Situation war.
Bei dem verlinkten Video: Für mich ergibt das keinen Sinn. Würde ich so weit nicht kommen lassen und den Hund erst bei blutigem Ergebnis rausholen. Abgebrochen durch den Mensch wurde es dort auch. Also ist das Argument, man solle das laufen lassen, einfach nur Blödsinn. Ebenso mit den Welpen - man treibe sie in eine Ecke und wartet, dass sie sich eine fangen, einer haut unterm Zaun ab und bekommt die Ansage "hör auf zu heulen". Supi.
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Bei dem verlinkten Video: Für mich ergibt das keinen Sinn. Würde ich so weit nicht kommen lassen und den Hund erst bei blutigem Ergebnis rausholen. Abgebrochen durch den Mensch wurde es dort auch. Also ist das Argument, man solle das laufen lassen, einfach nur Blödsinn. Ebenso mit den Welpen - man treibe sie in eine Ecke und wartet, dass sie sich eine fangen, einer haut unterm Zaun ab und bekommt die Ansage "hör auf zu heulen". Supi.
Ja, es wurde durch den Menschen abgebrochen, aber: das war auch die Ansage gewesen. Schauen, wie ernst es wird und erst dann abbrechen, wenn es eben nicht eine kleinere Klopperei ist, die zu einem klaren Ergebnis führt (einer gewinnt, der andere unterliegt).
Meine Jungs haben sich nie so sehr gekloppt, aber Meinungsverschiedenheiten gab es schon. Und da ich nicht immer dabei bin (sie sind ja allein, wenn ich Bürotage habe), müssen sie klarkommen. Hätte das (mehrfach) zu ernsten Auseinandersetzungen geführt, hätte einer der beiden gehen müssen.
Und die Welpen wurden nicht in die Ecke getrieben. Zumindest war das mein Eindruck. Die Ecke war blöd gelaufen, weil (und das wurde auch gesagt) der Bottich da blöd stand. Der Welpe konnte aus seiner Sicht nur durch den Zaun aus der Situation kommen, was das Lernziel betreffend natürlich denkbar blöd ist. Und dass der Welpe nach der Ansage, die nach meinem Verständnis ein "da hast Du Dich selbst reinmanövriert und nu heulst Du deshalb?" (und es ging wohl eher um Dornen und Stacheldraht als um den Stromschlag) war, noch betüddelt wurde, hast Du aber schon gesehen, oder?
Ich fand die Prüfung, die am Ende gezeigt wurde, auch noch sehr interessant.
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Achso, nur falls der Eindruck entstand...
Meine Jungs haben mit Fremdhunden nichts zu klären, das bezieht sich rein auf uns 3. Und bei Gelegenheiten, bei denen der eine den anderen anbrummt, weil es um Schmuseplatz oder mein Essen (wo ja eventuell was runterfallen könnte) geht, also um Ressourcen, da kommt schon sehr früh eine Ansage von mir, das will ich nämlich nicht haben. Da haben sie aber auch nichts zu klären, wenn ich nicht da bin, weil da dann kein Grund dafür vorhanden ist.
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Bei dem verlinkten Video: Für mich ergibt das keinen Sinn. Würde ich so weit nicht kommen lassen und den Hund erst bei blutigem Ergebnis rausholen. Abgebrochen durch den Mensch wurde es dort auch. Also ist das Argument, man solle das laufen lassen, einfach nur Blödsinn. Ebenso mit den Welpen - man treibe sie in eine Ecke und wartet, dass sie sich eine fangen, einer haut unterm Zaun ab und bekommt die Ansage "hör auf zu heulen". Supi.
Ja, es wurde durch den Menschen abgebrochen, aber: das war auch die Ansage gewesen. Schauen, wie ernst es wird und erst dann abbrechen, wenn es eben nicht eine kleinere Klopperei ist, die zu einem klaren Ergebnis führt (einer gewinnt, der andere unterliegt).
Meine Jungs haben sich nie so sehr gekloppt, aber Meinungsverschiedenheiten gab es schon. Und da ich nicht immer dabei bin (sie sind ja allein, wenn ich Bürotage habe), müssen sie klarkommen. Hätte das (mehrfach) zu ernsten Auseinandersetzungen geführt, hätte einer der beiden gehen müssen.
Und die Welpen wurden nicht in die Ecke getrieben. Zumindest war das mein Eindruck. Die Ecke war blöd gelaufen, weil (und das wurde auch gesagt) der Bottich da blöd stand. Der Welpe konnte aus seiner Sicht nur durch den Zaun aus der Situation kommen, was das Lernziel betreffend natürlich denkbar blöd ist. Und dass der Welpe nach der Ansage, die nach meinem Verständnis ein "da hast Du Dich selbst reinmanövriert und nu heulst Du deshalb?" (und es ging wohl eher um Dornen und Stacheldraht als um den Stromschlag) war, noch betüddelt wurde, hast Du aber schon gesehen, oder?
Ich fand die Prüfung, die am Ende gezeigt wurde, auch noch sehr interessant.
Ja, natürlich. War die Ansage. Aber trotzdem musste man erstmal eskalieren lassen, weil fürs Fernsehen.
Mal weitergedacht: Was wäre denn ohne Team gewesen, wenn sie das so laufen lässt? Denn alleine hat die Frau das nicht gebacken bekommen, ne. Da musste Hilfe ran.
Ebenso mit den Welpen.
Die Situationen sind gestellt und provoziert, weil es knallige Szenen gibt. Nicht mehr, nicht weniger. Nicht schön für die Hunde. Nur gut für die Quote.
Und wenn man sowas gut heißt, braucht es auch keine Kritik mehr an CM. Das Gleiche in Grün. Da wird fürs TV eskaliert, weil vorausschauend langweilig wäre. Richtig. Aber langweilig anzusehen.
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Hallo Ihr Lieben,
letztens war ich in der Situation ein 60 Kilo Rottweiler Rüde der mit einer deutschen Dogge diskutierte. Es gab grummeln, bisschen schubsen, aber sie ließen sich verbal und mit Körpersprache regulieren.
Was wäre, wenn es zu einem Kampf gekommen wäre? Wie kann ich Mensch da interagieren? Ich wiege 52 Kilo und wüsste da auch keine Hebetechnik und mich auf einen Hund drauf werfen finde ich sinnlos.
Ideen? Das wäre super!
Fremde Hunde? Nie im Leben würde ich da eingreifen.
Eigener Hund der Aggressor? Manchmal hilft ein rechtzeitig, in genau der richtigen Sekunde gebrüllter Abbruch den Angriff abzubrechen.
Mein Hund wird mit Getöse angegriffen? Ich dränge mich laut dazwischen und versuche den Aggressor abzudrängen und auf Distanz zu halten/zu vertreiben.
Sind die Hunde schon dabei und es ist ernst, hilft evtl noch Wasser aus dem Gartenschlauch, zwei Menschen, die jeweils einen Hund an den Hinterbeinen wegziehen oder wie schon beschrieben, Leine rum und Luft abdrehen. Letzteres musste ich aber noch nie machen.
Manchmal entsteht auch eine Pause, wo man schnell dazwischen gehen kann. Man agiert mEn größtenteils aus dem Bauch und instinktiv. Deshalb kann man auch keine definitiven Empfehlungen geben, denn was beim einen gut ging, kann beim anderen zur Eskalation beitragen.
Am besten lässt man es erst gar nicht so weit kommen.
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Mal weitergedacht: Was wäre denn ohne Team gewesen, wenn sie das so laufen lässt? Denn alleine hat die Frau das nicht gebacken bekommen, ne. Da musste Hilfe ran.
Ja, sie hatte da echt Probleme, wer hätte die nicht, bei dem Gewicht und der Wucht? Ich gehe mal einfach davon aus, die Frau kennt ihre Hunde und hatte da anfangs die Hoffnung, da würde eine der beiden Hündinnen zurückstecken. Und war froh, dass Hilfe/Unterstützung in Reichweite war.
Und nochmal: die Hunde müssen auch ohne Regelung durch die Besitzer miteinander klarkommen. Hier war dann vermutlich die weitere Entwicklung, dass die jüngere Hündin in eine andere Gruppe integriert oder falls das auch nicht klappte, verkauft wurde.
Du gehst also davon aus, dass die Situation bewusst herbeigeführt wurde. Ich tue das nicht. Ich gehe davon aus, dass das einer der vermutlich mehreren Drehtage war, an dem das ganz einfach passiert ist. Wäre wahrscheinlich genauso auch ohne Drehteam passiert.
Die Welpen haben hier gelernt, dass der Zaun eine unbedingte Grenze ist. Hast Du da ein einfaches Konzept, wie sie das wirklich zuverlässig lernen ohne Stromschlagerfahrung? Und sie müssen den Zaun als absolute Grenze respektieren, sonst können sie in D nicht eingesetzt werden. Nicht zauntreue Hunde sorgen sehr schnell und zuverlässig für Anzeigen - wenn sie nämlich ihren Schutz "übertreiben", indem sie über/durch den Zaun gehen und Hunde verjagen, die auf der anderen Zaunseite spazierengeführt werden.
CM ist aber ein ganz anderes Kaliber, den mit den hier gezeigten Situationen gleichzustellen finde ich schon übertrieben.
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Mal weitergedacht: Was wäre denn ohne Team gewesen, wenn sie das so laufen lässt? Denn alleine hat die Frau das nicht gebacken bekommen, ne. Da musste Hilfe ran.
Ja, sie hatte da echt Probleme, wer hätte die nicht, bei dem Gewicht und der Wucht? Ich gehe mal einfach davon aus, die Frau kennt ihre Hunde und hatte da anfangs die Hoffnung, da würde eine der beiden Hündinnen zurückstecken. Und war froh, dass Hilfe/Unterstützung in Reichweite war.
Und nochmal: die Hunde müssen auch ohne Regelung durch die Besitzer miteinander klarkommen. Hier war dann vermutlich die weitere Entwicklung, dass die jüngere Hündin in eine andere Gruppe integriert oder falls das auch nicht klappte, verkauft wurde.
Du gehst also davon aus, dass die Situation bewusst herbeigeführt wurde. Ich tue das nicht. Ich gehe davon aus, dass das einer der vermutlich mehreren Drehtage war, an dem das ganz einfach passiert ist. Wäre wahrscheinlich genauso auch ohne Drehteam passiert.
Die Welpen haben hier gelernt, dass der Zaun eine unbedingte Grenze ist. Hast Du da ein einfaches Konzept, wie sie das wirklich zuverlässig lernen ohne Stromschlagerfahrung? Und sie müssen den Zaun als absolute Grenze respektieren, sonst können sie in D nicht eingesetzt werden. Nicht zauntreue Hunde sorgen sehr schnell und zuverlässig für Anzeigen - wenn sie nämlich ihren Schutz "übertreiben", indem sie über/durch den Zaun gehen und Hunde verjagen, die auf der anderen Zaunseite spazierengeführt werden.
CM ist aber ein ganz anderes Kaliber, den mit den hier gezeigten Situationen gleichzustellen finde ich schon übertrieben.
Du vergleichst da Äpfel mit Müsliriegeln.
Thematik Hündinnen: Das Problem war schon bekannt. Die Szene wird so herbeigeführt.
Das ist nicht upsi, ausgerechnet heute mit Film-Team isses eskaliert, das konnte ja keiner ahnen.
Wer das glaubt, bitteschön. Aber: Der Haken liegt bereit, der Zaun ist nicht unter Strom, das Auto steht bereit, kein Vieh zugegen und wenn man mal ne Minute nachdenkt - die beiden händisch an den Halsbändern zu packen, verbal zusammenzustauchen und wegzuhalten wäre ne Ecke einfach gewesen als umständlich den Haken einfädeln und dann muss jemand kommen und den Stab halten.
Warum der Stab? Weil schon vorher klar war, dass sie jemand anders halten soll, der lieber nicht ins Halsband greift.
Mit anderen Worten und nochmal: inszeniert.
Sowas zu provozieren, damit es Quote gibt - naja, wer meint. Ich seh da Parallelen zu CM.
Welpen genau das gleiche Spiel. Mir geht es dabei nicht um das OB. Es geht um das WIE. Und das Wie wurde fürs TV inszeniert.
Ich finde das ein denkbar unglückliches Beispiel für das Erlernen der Zauntreue, deren Wichtigkeit ich nicht infrage stelle. Aber mal nachdenken und schon ist klar: Die Kleinen gesammelt in eine Ecke setzen, Hindernis in diese Ecke packen und Ausgang versperren - schon hat man den Stoff für mehr Drama.
Aber jaja, das hat sich "so ergeben" Genau das machen die Sender und Teams. Die sind mega geduldig und warten ab, ob sich was ergibt. Nein, machen sie nicht. Zeit ist Geld und der nächste Termin steht bereits. Also werden die gewünschten Abläufe eben herbeigeführt. Koste es, was es wolle. Und das finde ich in dem Video absolut nicht in Ordnung.
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Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten!
Ich denke auch, wenn sie sich ernsthaft schädigen wollen, dann hilft Wasser mit Druck und eine zweite Person. Alleine könnte und wollte ich das nicht handeln und offen gestanden hätte ich nicht den Mut in die Halsbänder zu greifen. Da ist mir meine körperliche Unversehrtheit zu wichtig.
Vielen Dank nochmal!
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Man muss irgendwie erkennen, wie ernst das zwischen den beiden ist. Ist es recht laut, wird nicht viel passieren, auch wenn es schlimm aussieht und sich schlimm anhört. Sind die Hunde in etwa gleichstark, würde ich es laufen lassen. Also ich persönlich werfe mich nicht mehr vor eine 60kg Dogge, schon gar nicht allein. Da hätte Mensch eh keine Chance. Ein ernsthaft angreifend wollender Hund lässt sich auch nimmer von Menschen beeindrucken, zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht. Viele Tips wurden ja hier schon gegeben. Bei ner kleinen Rauferei, lassen sich die Hunde vom jeweiligen Besitzer auch recht gut abpflücken, ohne weiter zu eskalieren. Ist es ernster, müssen da schon härtere Maßnahmen ergriffen werden. Jeweils die Hinterbeine packen, scheint zu funktionieren, hatte ich auch mal in einem Video gesehen, wo sich zwei Rottihündinnen böse in den Haaren hatten.
Mein Rüde hatte auch schon ein paar kleinere Raufereien, die ich habe laufen lassen, weil die Hunde gleichstark waren und meiner von denen angegriffen wurde und die jeweiligen HH sonstwo waren. Das verlief laut und war schnell zu Ende, nämlich dann, wenn der Unterlegene Hund mal kurz mit dem Rücken den Boden berührt. Mein Hund hat sie dann auch gehen lassen, ohne nachzusetzen. Zweimal hatte er minimale Kratzer, der andere Hund auch, hatte später mit den HH gesprochen. Also wirklich nichts dramatisches.
Was ich allerdings bei ernsthaften Absichten nicht ausschließen wollte. Das zu erkennen ist aber schwierig, wenn du nicht der HH von mindesten einem der Hunde bist. Bei fremden Hunden würde ich definitiv nicht dazwischen gehen.
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Ich bin ganz bei dir mit "an den Hinterbeinen hochheben".
Schon erlebt, schon getan und immer so das ich nicht verletzt wurde. Die Anderen haben immer vorne hin gegriffen und wurden verletzt.
Problem bei diesen Hunden ist deren Gewicht. Die sind einfach schwerer als ich und mehr als Wasserschlauch plus zweite Person fällt mir halt nicht ein.
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