Was wäre wenn...?

  • Das klingt jetzt blöd, aber wenn es dein Job ist, kämpfende Großhunde zu trennen (welcher auch immer das ist), dann sollte dein Arbeitgeber dir entsprechende Schulungen zukommen lassen.


    Und vor allem solltest du genau wissen, was vom Arbeitgeber akzeptierte Techniken sind, damit du nicht noch einen drüber kriegst, wenn du ‚not approved‘-Methoden anwendest…

  • Wenn die ernsthaft prügeln bitte niemals am Halsband fassen!

    Da beißt der Kontrahent hin und damit ist dann die Hand Matsch.

    In meinem Fall war genau das die Lösung:

    Ein Bully ging - mit Frauchen wie ein Fähnchen im Winde hinten dran hängend - auf Darko los. Dieses Quietschen von ihm werde ich nie wieder vergessen.

    Mein Kerl, absoluter Hunde-Newbie, hat sich instinktiv Darko gekrallt, während ich dem Bully das Halsband abgedreht und ihn daran hochgezogen habe. Frauchen immer noch an der Leine hängend :face_with_symbols_on_mouth:

    Das waren ca. 40kg und er hat es zwar ernst gemeint, aber nicht todernst. Das ging nur gut aus, weil Darko nicht auf dem gleichen Level eingestiegen ist und ich eingegriffen habe. Leider gehöre ich zu denen, die beim eigenen Tier autopilotisch eingreifen.

    Ich bereue es mittlerweile, sie nicht angezeigt zu haben.

  • Ich fürchte, ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt. Sorry!


    Ist mein Job heißt, ich gehe da zwischen, wenn Menschen, Pferde, Hunde, Katzen sich zanken, weil ich es einfach kann.

    Und ich arbeite zusätzlich mit Menschen, Pferden, Hunden und lasse mir das bezahlen, aber die beiden Hunde sind jetzt nicht in meinem Kundenstamm.

  • Ich hatte das mal mit einem Cane Corso Rüden, der sich auf meinen angeleinten Kangal gestürzt hatte. Ich hatte dann den Cane Corso rechts im Nacken/Halsband und Timur links und konnte die tatsächlich halten bis paar Sekunden später Hilfe kam. ABER ich hätte da niemals reingefasst, wenn nicht beide Hunde einen Maulkorb auf gehabt hätten. Also nein, gerade bei zwei Hunden dieser Größenordnung UND in der gleichen Gewichtsklasse würde ich das immer erstmal laufen lassen, um dann im geeigneten Moment und am besten zu zweit einzugreifen.

  • *Sascha*


    Das genau war ja meine Frage. Was tun, wenn es wirklich eskaliert bei Hunden dieser Gewichtsklasse und es eben nicht verbal, körpersprachlich abgebrochen werden kann?

    Mauli drauf wäre toll, war aber nicht.

  • während ich dem Bully das Halsband abgedreht und ihn daran hochgezogen habe.

    Vermutlich war das mehr ein einseitiger Angriff und Darko hat nicht (mehr) aktiv nach dem anderen Hund gebissen?


    Dann geht das.

    Wenn beide Hunde austeilen, siehe oben.

  • Alles für euch getestet, mit Hunden bis ca 50kg

    Gerade geschaut, Mastiff Rüden sind offenbar 73-100kg, nicht 50kg wie ich geschätzt habe.


    Was tun, wenn es wirklich eskaliert bei Hunden dieser Gewichtsklasse und es eben nicht verbal, körpersprachlich abgebrochen werden kann?

    Mauli drauf wäre toll, war aber nicht.

    Wenn nicht mindestens eine Person da ist die weiß was sie tut, dann machst du gar nichts.

  • Ich finde die Aussage seltsam, daß man die Hunde die Rangordnung untereinander mit Kampf klären lassen müsse.

    Hm, ich hab eher das Gefühl, das harmoniert halt nicht wirklich bei den beiden Hunden, denn was genau sollten sie denn klären? Ich Chef, Du nix? Also meine Hundeteams haben nie so gelebt, da war Dominanz immer situativ.

    KLar, wenn ein Hund das Machtwort des eines partout nicht respektieren will - dann ist dem aber vieles vorausgegangen und was soll eine Rauferei da tatsächlich ändern?

    Also meine Hunde dürfen sich nicht raufen, um da irgendwas zu klären.

    Nun werden diese Hunde aber ganz anders gehalten und leben eben nicht im engen Sozialkontakt mit ihren Menschen. Für den Job, den diese Hunde tun, ist es absolut elementar, dass sie Beziehungen, Streitigkeiten und Hierarchien eigenständig klären können. Die leben ja als gewachsener hündischer Sozialverband mit ihrer Herde und eben ohne eine beständige menschliche Einflussnahme.


    ---------


    Übrigens neigen insbesondere HSH in Raufereien nicht zu unbesonnenem überreiztem Verhalten, sodass es tatsächlich eher seltener vorkommt, dass sie im Affekt in eine menschliche Hand beißen, die zwischen die Fronten gerät.

  • Hunde egal welcher Größe bekommt man an den Hinterbeinen hochgehoben, wenn es sich dann nicht um einen Hund mit Beißblockade (heißt das so, wenn sie nicht loslassen?) handelt, bekommt man die Hunde mit der richtigen Technik über die Hinterbeine aus der Keilerei heraus-gehebelt.

    Ja, wenn man körperlich unterlegen ist, hat man ja keine andere Möglichkeit, als es mit Köpfchen zu lösen. Wenn eine Frau von einem Mann belästigt wird, ist sie körperlich meist auch in der schlechteren Position ... aber mit Kniffen wie "Knie in die Weichteile" lassen sich die meisten Kerle erstmal ausschalten.


    Hund hinten hochheben, ohne dabei in den Radius seiner Zähne zu geraten, kann funktionieren. In der Luft sind Hunde ziemlich machtlos.


    Ist halt immer auch irgendwo die Frage, wie weit du gehen willst. Kannst sicherlich auch Kickboxen lernen gehen und dann angreifende Hunde gezielt mit einem heftigen Kick gegen den Kopf (mit deinen schweren Stiefeln) ausknocken. Aber dann richtest du womöglich mehr Schaden an als die Hunde untereinander angerichtet hätten ...

  • Bo, Schäferhündin 33 Kilo und Sammy, Labbi-Mix 40 Kilo, hatten sich ja einmal im Jahr in der Wolle….also Bo sich mit Sam….Sam hat eigentlich versucht allem Ärger aus dem Weg zu gehen, hat sich aber auch gewehrt….Bo hatte in diesen Situationen ein Zugstopp angehabt, aber Luft abdrehen hat nix genutzt….zum Glück war Thorsten immer dabei und hat ihr dann den Kiefer mit den Händen aufgehebelt, so dass Sammy sich befreien und abhauen konnte….zur Nachahmung allerdings nicht empfohlen

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