Brisante Frage zum Thema Seniorenhunde

  • Ah, okay. Das tut mir sehr leid. :verzweifelt: Meine sind bis auf ein paar "behandelbare Zipperlein" zum Glück gesund.

  • Ich war durchaus genervt. Es war im letzten Jahr total anstrengend und anhaltender Schlafmangel macht einen auch irgendwann gereizt. Es war für mich jetzt aber nie so schlimm, dass ich ernsthaft negativ beeinträchtigt davon gewesen wäre.


    Jetzt, mit zeitlichem Abstand dazu, sind meine Erinnerungen aber andere. Da ist die intensive Bindung und die viele Zeit, die ich mit ihr verbracht habe und die Erinnerung an all die schönen Jahre. :)

  • Ja, meine Alten nerven mich durchaus... Masha hat seit ner Woche die Macke, dass sie 5 min nach der Morgenrunde und dem anschließenden Frühstück NOCHMAL raus will. Obwohl sie vorher auf der 15-min-Runde genug Gelegenheit für alles hatte :roll: Gesundheitlich ist alles ok, aber Madame wird mit fast 15 jetzt doch ein bisschen schrullig...


    Das gehört mMn halt auch einfach dazu, dass einem der bzw. die alten Hunde mit den Besonderheiten (mal) auf die Nerven gehen. Solange man das nicht am Hunde auslässt, seh ich da kein Problem.

  • Ja, ich war immer wieder mal genervt und ich finde das darf man auch sein. Natürlich war ich sehr froh, dass die Hunde so lange gelebt haben und ich war todtraurig als sie gestorben sind. Das eine hat mit dem anderen für mich aber nichts zu tun. Genervt war ich trotzdem immer wieder. Es ist halt unter Umständen einfach eine sehr anstrengende Zeit. Deshalb liebt man seinen Hund aber nicht weniger.

  • Ich habe keinen alten Hund, aber einen Vollpflegefall.


    Und es hat viele Monate gedauert, zu akzeptieren, dass ich auch mal ohne schlechtes Gewissen genervt und überfordert sein darf.


    Das ist nochts, für was man sich schämen muß.


    Dieses ständig aufmerksam und beteit sein zehrt einfach und wir sind ja alle keine unksputtbaren Superhelden.


    Man muss nur aufpassen, dass man es nicht am Hund auslässt und für sich selbst für Ruhezeiten/Ausgleich sorgen. Da hilft es natürlich enorm, wenn man sich diese Verantwortung teilen kann. Das nimmt zwar nicht die ständige Sorge, aber es entlastet zumindest körperlich.

  • Ja, ich bin ab und zu wirklich genervt - wenn Madame durch die Bude tigert und Futter sucht, wenn sie morgens bellkreischt, weil ihr Futter nicht schnell genug vor ihrer Nase steht, wenn sie anhaltend nölt, weil, keine Ahnung, Futter. Oder wenn sie, wieder mal, was gefressen hat, das gefährlich ist, natürlich gerne Samstag Nacht, und wir dann zum Notdienst müssen. Aber jedesmal sehe ich sie dann an, dieses süße Gesicht und die pure Freude, und dann ist da einfach nur noch Liebe und keine Genervtheit mehr.

    Selbst, wenn ich sie ein paar Minuten vorher noch erwürgen wollte.

    Genervt zu sein, ist absolut normal - es sollte die anderen Gefühle nur nicht irgendwann überlagern, finde ich. Dazu ist die Zeit einfach zu kurz.

  • Genervt weniger, aber überfordert, müde, traurig. Die letzten Monate war ich jede Nacht 3-4 mal mit ihr draußen, sie wollte nicht mehr alleine sein, konnte aber auch nicht mehr viel unterwegs sein.

    Ich wusste aber das sie sehr krank ist und das wir die letzten Wochen miteinander verbringen, daher traurig statt genervt.


    Ich finde es aber normal in diesen Situationen auch mal genervt zu sein, es ist einfach anstrengend. Man soll es halt nicht am Hund auslassen, der kann nix dafür.

  • ja, sie nerven manchmal. und auch oft - alle beide hier, aber vor allem das kleine Schwarze. Sobald ihr einfällt, dass sie etwas möchte, fängt sie an wild und schrill zu kläffen. Leider ist ganz oft nicht ersichtlich, was sie möchte (Garten oder Essen ist ja einfach) oder es ist einfach in dem Moment nicht möglich (sie will spätestens 14 Uhr zum Pony und da rumhängen, aber ich arbeite nunmal). Und sie gibt ziemlich lange nicht auf. Gerne auch Nachts. Meine armen Nachbarn... Dieser schrille Ton macht was mit einem, also mit mir. Aber ich hab sie dennoch lieb und freu mich über jeden Tag, den sie hier ist - auch wenn sie mich nichtmal mit Arsch anschaut, sobald meine Ex-Partnerin anwesend ist.


    Ich erwische mich öfter beim GEdanken, dass ich mich auf ruhige Zeiten und Nächte freue. Aber davon kann ich noch soooo viele nach ihrer Zeit haben.

  • Es gibt ja auch Hilfsmittel, mit denen man es sich leichter machen kann.


    So zb trägt mein gelähmter Hund nachts Windel und schläft im Welpengitter (sehr gross, mit Wassernapf, also eher so Businessclass).


    Das sorgt dafür, dass wir alle nachts ruhiger schlafen können oder entspannter sind, wenn wir das Haus verlassen.

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