Brisante Frage zum Thema Seniorenhunde

  • Aber ich danke euch allen von Herzen für eure Offenheit - jetzt schäme ich mich erst richtig, wenn ich sehe, wieviel schlimmer alles sein kann.... Dagegen ist das, was bei uns sich anbahnt, ja im Grunde noch nichts. :pouting_face:

    Du brauchst dich überhaupt nicht zu schämen. Das ist glaube ich das, was dir hier alle sagen wollen.


    Es ist ja nun eine einschneidende Veränderung in eurem Alltag, dass das nicht wirkungslos bleibt, ist völlig verständlich.


    Man hat doch für gewöhnlich seinen Trott und wenn es alleine schon das hektische Aufstehen am morgen ist, ich fühle das, damit käme ich auch nicht gut zurecht.


    Ich hoffe für euch, dass ihr eine neue Routine findet und es wieder etwas ruhiger für euch alle wird.

  • Aber ich danke euch allen von Herzen für eure Offenheit - jetzt schäme ich mich erst richtig, wenn ich sehe, wieviel schlimmer alles sein kann.... Dagegen ist das, was bei uns sich anbahnt, ja im Grunde noch nichts. :pouting_face:

    Nein, du brauchst dich nicht zu schämen. Es ist eine Umstellung die ihre Zeit braucht. Man muss doch in neue Situationen auch erst reinwachsen und seinen "Frieden" damit schließen.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, du machst das schon.


    Als meine vorige Hündin begonnen hat "komisch" zu werden, hat furchtbar viel getrunken und abends extrem gehechelt, waren mein Mann und ich richtig genervt und überfordert. Ich wusste das etwas nicht stimmt, TA hat nix gefunden was dieses Verhalten erklärt, ich hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen, denn sie konnte ja nix dafür.

    Die Sorge und Hilflosigkeit war echt heftig.

  • Das ist lieb, Ann, danke. Ja, ich bin durch eure Berichte und Worte wieder mehr auf den Boden der Realität zurück gekehrt - und denke, ich sollte, anstatt über die Morgenhektik zu jammern, dankbar sein, wie gut es Jojo trotz seiner 15 Jahre und zunehmend fehlender Zähne (er ist ein halber Yorkie) noch geht.


    Also sammle ich nun meine restlichen Alterskräfte und hoffe, er hat noch eine schöne letzte Lebenszeit, wie lange auch immer sie noch dauern mag.

  • Nur weil es bei anderen vielleicht schlimmer ist, heißt es ja nicht, dass du nicht unter der Situation leidest. Da gibt es wirklich keinen Grund sich zu schämen. Es ist einfach eine große Umstellung die Zeit braucht.

  • Ihr seid lieb und eure Worte tun mir gut und helfen.

    Wa offenbar anders ist bei euch als in meinem Leben: Ich lese bei euch immer von "wir".

    Bei mir gibt es jedoch kein "Wir" mehr - ich bin allein mit dieser Angst, allein, wenn wirklich was ist, allein, wenn Jojo stirbt, allein mit dem Danach.


    Wie brutal das ist, habe ich bitter gestern gemerkt - Jojo hatte aufgrund des "Sommereinbruchs" hier einen extrem schlechten Tag.


    Er war extrem müde und gleichzeitig komplett unruhig, draußen japste er bei dem kleinsten Sonnenstrahl und er schaute mich oft so ratlos an, dass ich dachte, der Tag X sei nun gekommen.....


    Und mir wurde klar: Noch einen Sommer, nicht einmal mehr ein Frühjahr wird er nicht überstehen. Sofern er diese absurde Hitzewelle hier (wir hatten über 20 Grad, nix für Jojo)


    Ich habe mich nur noch allein und hilflos und unendlich traurig gefühlt und gemerkt: Alles Gelabere meinerseits vom "vorbereitet sein" ist Nonsens.

    Der Kopf mag es sein, organisatorisch, weil ich einfach weiß: Ein Hund mit 15 ist alt und wird bald gehen.


    Aber das Herz - sorry, mir laufen grad die Tränen - wird NIEMALS wirklich vorbereitet sein auf den Schmerz, der dann kommt, auch nicht auf die Angst, die dem allen vorausgeht...


    Am Abend kam er endlich dann zur Ruhe, die Nacht war gut, heute Morgen war er munter und nun pennt er wieder wie jeden Morgen nach Gassi gehen und fressen (was Gott sei Dank noch problemlos klappt).
    Aber das alles, es ist ja nur, ich weiß es, die "Ruhe vor dem Sturm"....

    Und ich habe Angst vor dem Tag, falls es wieder so extrem warm wird..... Und ja, ich weiß: Ich muss diese Angst unter de Füße kriegen, denn Jojo spürt sie ja sonst auch, mein Sensibelchen....


    Danke fürs Zuhören.

  • Er war extrem müde und gleichzeitig komplett unruhig, draußen japste er bei dem kleinsten Sonnenstrahl und er schaute mich oft so ratlos an, dass ich dachte, der Tag X sei nun gekommen.....

    Klingt danach, dass Du einen Tierarzt aufsuchen solltest.

  • Gute Idee - aber es ist WE ..... Warum werden Hunde und Kinder eigentlich immer am WE krank....?

    Bzw.: Ist Jojo überhaupt krank oder ist es nicht wirklich der Weg ins Aus....?


    Da es Jojo heute geht wie immer, also relativ normal, lasse ich ihn erstmal pennen und warte ab.

    Die TK bleibt mir immer noch, aber da Jo frisst wie immer, lasse ich das erstmal.

    Ich denke auch nicht, dass ein TA da etwas ändern könnte....

    Montag schau ich dann, wie es ist und gehe ggf. zum TA.

  • Ich denke auch nicht, dass ein TA da etwas ändern könnte....

    Ein Tierarzt kann ein Tier medizinisch untersuchen und Medikamente verabreichen. Zum Beispiel auch gegen Schmerzen.


    Da Du erwähntest, dass Dein Hund einige Zähne "verloren" hat. Wie hat er die denn "verloren"? Wurde ein Dentalröntgen gemacht?

  • Jojo geht es wieder gut. Es war wohl tatsächlich der erneute Sommereinbruch hier sozusagen von null auf hundert.

    Und mein Hund verträgt nicht mehr die geringste Wärme und Sonne.


    Gestern war er, da es kühl und bedeckt war, top drauf. Bisher heute auch, er hat heut morgen getobt wie ein Jungspund.


    Mal sehen, wie es im Tagesverlauf iwird das helle Dingens da am Himmel scheint leider schon wieder....


    Jedenfalls ist er derzeit wie immer - aber wenn ich das alles so bedenke, graut es mir vor dem Frühjahr, denn ich muss befürchten, dass er das nicht mehr übersteht....

    Schon der letzte Sommer hat ihn ja krass an seine Grenzen gebracht.


    Nein, auch wenn der Kopf es weiß: Das Herz ist auf diesen Abschied für immer niemals vorbereitet.... :crying_face:

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