Ersthund und Welpe - besteht ein Problem?
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Soll ich hier dann sofort trennen und Frieda von fini fernhalten?
Was wenn fini dann aber auf Frieda zu geht - so war es kurz nachdem ich die beiden dann getrennt habe.
Wie würdet ihr weiter handeln?
Mein Gedanke war eigentlich fini damit etwas gutes zu tun. Jetzt habe ich angst das Gegenteil bewirkt zu haben.
Ich will eben auch richtig handeln und nichts falsch machen oder schlimmer machen.
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Soll ich hier dann sofort trennen und Frieda von fini fernhalten?
Was wenn fini dann aber auf Frieda zu geht - so war es kurz nachdem ich die beiden dann getrennt habe.
Wie würdet ihr weiter handeln?
Mein Gedanke war eigentlich fini damit etwas gutes zu tun. Jetzt habe ich angst das Gegenteil bewirkt zu haben.
Ich will eben auch richtig handeln und nichts falsch machen oder schlimmer machen.
Ich würde ein Auge drauf haben.
So sieht hier zum Beispiel ein ausgewogenes Spiel aus:
[Externes Medium: https://youtu.be/-OwFjZgLr9k?si=cucq8pOMTxpNdAjC]Ich hab aber zwischendurch ein Auge drauf weil Bonny (weiß) recht grob sein kann.
Ella löst es oft aber selber charmant (Angst vor Menschen war am Anfang das Problem)
Hier sieht man zum Beispiel Ella, und Maja tanzte ihr als Welpe mal auf der Nase herum:
[Externes Medium: https://youtu.be/i1LUBegA3xI?si=J-7-WyeK1p5GEDC5]Da sah man Ella aber vorher schon an dass es ihr zu viel wurde.
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Soll ich hier dann sofort trennen und Frieda von fini fernhalten?
Was wenn fini dann aber auf Frieda zu geht - so war es kurz nachdem ich die beiden dann getrennt habe gleich nach so einer Situation?
Wie würdet ihr weiter handeln?
Mein Gedanke war eigentlich fini damit etwas gutes zu tun. Jetzt habe ich angst das Gegenteil bewirkt zu haben. Ich hätte gerne, dass sie beiden sich verstehen und nicht nur dulden. Natürlich kann ich das nicht entscheiden aber eventuell gibt es noch ein paar Tipps wie ich das in einer andere Bahn lenken kann.
Ich will eben auch richtig handeln und nichts falsch machen oder schlimmer machen.
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Naja man muss das immer von zwei Seiten sehen :
Der Welpe muss lernen dass er den Althund nicht zu doll nerven darf und zu akzeptieren wenn der seine Ruhe möchte oder ihm etwas schlicht nix angeht ( wie bspw seine Ruhezone oder sein Futter ), und der Althund muss lernen dass der Nervzwerg bleibt, er nicht alles regeln muss und der Welpe ebenfalls ne eigene Ruhezone uÄ hat.
In den Videos sieht man bspw immer wieder Pfote auflegen, Kopf auflegen, versuchen körperlich zu begrenzen und Überforderung. Seitens der Althündin weil sie nicht weiß wie sie dem Zwerg die ein oder anderen Sachen begreiflich machen soll, und seitens Welpe dass nicht verstanden wird was man da jetzt genau tun soll.
Man erkennt bspw auch immer wieder Beschwichtigungssignale und dass die Kleine immer mal versucht das mit fiddlen irgendwie aufzulockern, was die ältere Hündin nicht so recht verstehen kann.
Ich würde da ein paar Regeln etablieren und auch die zwei Bettchen ( liegen beide nebeneinander auf der Couch wenn ich richtig sehe ) anders positionieren.
Bspw so Dinge wie der Welpe hat einen Platz für sich, die Erwachsene hat einen Platz für sich, auf die Couch darf nur wer sich benehmen kann. Die Bettchen ruhig viel weiter auseinander, damit die sich nicht einen Bereich teilen müssen.
Wenn bspw der Welpe mal aufgedreht durch die Wohnung flitzt und die Althündin eingreifen will, der Althündin klar machen dass es nicht ihr Job ist zu regeln wie sich der Welpe bewegen darf.
Wenn der Welpe die Althündin nervt, den Welpen weg schicken. Füttern ruhig getrennt erstmal damit dort bissl Ruhe einkehrt, danach selbst den Welpen begrenzen wenn er Anstalten macht an den fremden Napf zu gehen ( und natürlich auch andersrum ).
Dass der Anfang nicht so easy sein kann wie erwartet ist erstmal relativ normal. Der Althund muss sich ja schließlich erstmal damit abfinden dass ein neuer Mitbewohner da ist, und dazu fordert vor allem ein Welpe auch viel Aufmerksamkeit ein und kann auch einfach mal nerven.
Es schadet übrigens auch nicht regelmäßig mit beiden getrennt raus zu gehen, einfach damit jeder auch mal Me-Time mit dir hat ohne irgendwas teilen zu müssen und auch seine Bedürfnisse in Ruhe stillen zu können. Und der andere hat dann in der Zwischenzeit auch mal das Haus für sich.
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Warum masregelt sie sie in dem Fall nicht?
Ich will auf keinen Fall dass Fini bedrängt wird oder ähnliches in solche Richtungen.
Auf den Videos selbst sehe ich vor allem, dass deine Althündin die Kleine immer wieder eingrenzt und (wenn auch ganz arg nett) maßregelt und v.a. mehrmals komplett unnötig nachsetzt.
Der Kleinen scheint das sichtlich unangenehm zu sein und ich sehe da auch kein "weiternerven" oder so, sondern einfach den gescheiterten Versuch, den Konflikt durch Albernheit zu lösen.
Schau dir z.B. das 2. Video nochmal ab Sekunde 23 an: Die Kleine ist verunsichert und geht weg, die Große kommt hinterher. Du siehst die eingezogene Rute und den Körperschwerpunkt hinten bei der Kleinen und dazu die Walaugen, als die Große dazukommt.
Die Kleine versucht kurz albernes Verhalten, merkt aber, dass es nicht funktioniert.
Als sie dann das Weite sucht, setzt die Große mehrfach nach und lässt sie nicht aus der Situation raus.
Soll ich hier dann sofort trennen und Frieda von fini fernhalten?
Ich würde in solchen Situationen sofort trennen und beide Hunde gleichermaßen voneinander fernhalten. Und generell ein paar mehr Regeln, Grenzen und Räume für beide Hunde im Alltag schaffen.
Wenn ihr das Zusammenleben deutlich klarer regelt, früher eingreift und beiden Hunden erklärt, dass sie am anderen Hund erstmal (also, zumindest vorerst) nichts zu suchen haben, dann wird das schon.
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Danke für die ausführlichen Kommentare, das hilft mir schon mal. Sehr. Allerdings stellen sich mir weiter so viele Fragen 😶Wie würdet ihr die Situation allgemein einschätzen?
Ich bin jetzt innerlich total hin und her gerissen. Mir war klar, dass die beiden nicht gleich von Tag 1 an mit einander in einem bettchen lieben aber wie soll ich das zwischen den zweien einschätzen - "mag" fini die kleine nicht, haben wir ihr damit nichts gutes getan?
Wie oben schon erwähnt wollten wir ihr was gutes tun und hoffen dass die beiden sich noch annähern bzw nicht nur dulden, gibt es da eine Art "Prognose"?
Wie soll ich draußen beim spazieren gehen handeln?
Hier gehen beide ihren Weg, Frieda rennt natürlich ab und zu an finis Seite läuft neben ihr her und versucht ab und zu zum Spielen auf zu fordern, fini rennt dann manchmal auch mit und wirkt auf mich als würde sie für ein kurzes toben kurz einsteigen,frieda is dann aber schon wieder ganz wo anders mit ihrer Aufmerksamkeit - oft habe ich das gefühl, dass die beiden noch verschieden kommunizieren.
Pendelt sich so etwas ein? Immerhin ist die kleine ja noch nicht so lange hier. Jetzt frage ich mich allerdings wie kann ich nach dem ganzen entscheiden was Spiel und was nicht mehr Spiel ist.
Oder zb. Eine andere Situation, ich komme nach Hause und beide freuen sich - fini dann so dass sie der Kleinen ein paar Mal "freudig" durchs gesicht schleckt. Ist dass dann einfach nur eine übersprungshandlung oder wie ist das?
Ich komme mir aktuell so nichts wissend vor mit all den Fragen, jedoch möchte ich den beiden einfach ein gutes zusammen leben geben können und vorallem auch für fini, sie soll keinen Nachteil hierdurch haben.
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"mag" fini die kleine nicht, haben wir ihr damit nichts gutes getan?
Wie oben schon erwähnt wollten wir ihr was gutes tun und hoffen dass die beiden sich noch annähern bzw nicht nur dulden, gibt es da eine Art "Prognose"?
In erster Linie sollte man sich einen Zweithund immer für sich selbst anschaffen, nicht des anderen Hundes wegen. Eine Bindung zwischen den Hunden kann mit der Zeit wachsen oder es wird nie was, kann man vorher nie wissen.
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So grob gesagt:
Wenn es Spiel ist gibt es immer einen Wechsel und beide Hunde bleiben locker im Körper.
Wird es spanniger, steifer oder unausgewogen isses kein Spiel.
So Dinge wie Weg abschneiden oder Kopf auflegen bspw sind begrenzende Gesten. Manchmal isses bspw so dass es Erwachsene Hunde nicht mögen wenn andere Hunde drüber sind oder zu doll aufdrehen, das scheint bei euch auch der Fall zu sein. So als Vergleich- es gibt auch Hunde die rempeln dann einfach rein und hauen eins über die Mütze, also wie gesagt doch recht nett soweit.
Ob mögen oder nicht mögen... hmm das lässt sich schwer sagen. Gibt Hunde die mögen sich von Anfang an und gibt Hunde die brauchen einfach ne Zeit bis sie miteinander warm werden.
Aber da die ältere ja noch relativ nett ist kann man schon davon ausgehen dass sie die Kleine schonmal nicht so doof findet dass sie die weg haben will. Sie hätte aber schon gern dass sich die Welpine irgendwie besser benimmt und weiß nicht wie sie das tun soll. Und eben wie gesagt weil die beiden dahingehend Probleme haben brauchen die zwei euch als Familienoberhaupt dass für Ordnung sorgt.
Wenn du dir unsicher bist kannst du dir auch ruhig nen Trainer zur Hilfe holen.
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[Externes Medium: https://youtu.be/BtqvA7PufVE?si=kmh6c9x9WupTStoX][Externes Medium: https://youtu.be/PPRHVdVMMak?si=ASLiIqpFNFK2tDi7]
Dein erwachsener Hund ist dem Welpen zu wild. Ich würde den daher etwas einbremsen.
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Danke für die ausführlichen Kommentare, das hilft mir schon mal. Sehr. Allerdings stellen sich mir weiter so viele Fragen 😶Wie würdet ihr die Situation allgemein einschätzen?
Ich bin jetzt innerlich total hin und her gerissen. Mir war klar, dass die beiden nicht gleich von Tag 1 an mit einander in einem bettchen lieben aber wie soll ich das zwischen den zweien einschätzen - "mag" fini die kleine nicht, haben wir ihr damit nichts gutes getan?
Ich schätze das noch als total offen ein bei Euch. Sind ja erst zwei Wochen. Ich mach das gleiche Spielchen jetzt seit 10 Wochen mit meinem Nachwuchs und meiner "Althündin" mit und - ja - das ist schon echt anstrengend. Sowas dauert mal mehr mal weniger lang. Bei uns sah es am Anfang ähnlich aus (außer, dass die Körbchen nicht auf der Couch standen 😅). Meine Große war dem Nachwuchs auch immer zu ungestüm. Ich musste die Ältere etwas bremsen, und mittlerweile ist das eher umgekehrt. Aber die beiden sind mittlerweile ziemlich dicke miteinander. Allerdings läute ich die Ruhephasen ein, regele es, wenn das Spiel zu grob wird und passe auf, dass sich die beiden nicht in die Quere kommen bei Futter, Spielzeug, etc.... (Hausleine gibts auch für kleine Hunde. Das macht es Dir vllt. etwas einfacher und Du kannst schneller reagieren). Außerdem, wie schon gesagt wurde, getrennte Ruheplätze und die liegen hier auch weit auseinander.
Wie oben schon erwähnt wollten wir ihr was gutes tun und hoffen dass die beiden sich noch annähern bzw nicht nur dulden, gibt es da eine Art "Prognose"?
Wie soll ich draußen beim spazieren gehen handeln?
Genauso wie drinnen auch. Du musst Regeln etablieren. Bei mir bspw. wird an der Leine nicht getobt. Leine ab - es darf gespielt oder was auch immer werden - natürlich musst Du schauen, dass die Grundstimmung entspannt ist. Sonst kannst Du auch üben die beiden einzeln abzuleinen, sodass die Ältere auch mal allein ihr Ding machen kann draußen und die Kleine lernen muss sich zu beherrschen (Kann man gut mit Leckerli bestätigen, wenn sie die Aufmerksamkeit auf Dich richtet). Es wird von vornherein auf gute Leinenführigkeit hingearbeitet. Schnüffeln und trödeln - ja, albern werden und einander zum Spielen animieren - Nein. Da hat jeder so seine Schwerpunkte, denke ich.
Hier gehen beide ihren Weg, Frieda rennt natürlich ab und zu an finis Seite läuft neben ihr her und versucht ab und zu zum Spielen auf zu fordern, fini rennt dann manchmal auch mit und wirkt auf mich als würde sie für ein kurzes toben kurz einsteigen,frieda is dann aber schon wieder ganz wo anders mit ihrer Aufmerksamkeit - oft habe ich das gefühl, dass die beiden noch verschieden kommunizieren.
Pendelt sich so etwas ein? i.d.R. Ja. Noch besser, wenn Du da etwas managed und aufpasst. Oft bringt es nur Vorteile, wenn jemand von außen drauf schaut und dir das richtige Timing vermittlen kann. Man ist ja selbst manchmal nicht ganz objektiv. Vielleicht bist Du ja bereits in einer Hundeschule o.ä. und kannst dich da mal etwas austauschen.
Immerhin ist die kleine ja noch nicht so lange hier. Jetzt frage ich mich allerdings wie kann ich nach dem ganzen entscheiden was Spiel und was nicht mehr Spiel ist.
Oder zb. Eine andere Situation, ich komme nach Hause und beide freuen sich - fini dann so dass sie der Kleinen ein paar Mal "freudig" durchs gesicht schleckt. Ist dass dann einfach nur eine übersprungshandlung oder wie ist das? Na also ich finde sowas nicht schlimm, vorausgesetzt, dass auch hier die Grundstimmung entspannt ist und man das Ganze im Blick hat. Die beiden sollen sich ja aneinander gewöhnen und sich kennenlernen. Dazu müssen sie auch miteinander kommunizieren dürfen.
Ich komme mir aktuell so nichts wissend vor mit all den Fragen, jedoch möchte ich den beiden einfach ein gutes zusammen leben geben können und vorallem auch für fini, sie soll keinen Nachteil hierdurch haben.
Einen zweiten Hund zu einem Älteren zu nehmen empfinde ich auch immer als anstrengend. Schön, aber anstrengend. Aber je mehr Du an Regeln und Abläufen arbeitest und das Zusammenleben regelst, desto schneller hast Du Erfolge und es wird Ruhe einkehren. 🍀
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flying-paws
Hat den Titel des Themas von „Ersthund und welpe - besteht ein Problem?“ zu „Ersthund und Welpe - besteht ein Problem?“ geändert.
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