Bitte um Hilfe/Erfahrungsaustausch - Berner Sennenhund / Golden Retriever oder ein anderer?!

  • Irish Setter brauchen mmn schon ne Ordentliche Auslastung. kenne da einige massiv unterbeschäftigte Exemplare. Die anderen (in der Rettungshundestaffel), die ich kenne sind super, auch super wuselig (auch im Erwachsenenalter) und der Junghund war wohl auch nicht ohne was den Jagdtrieb angeht.


    KHC brauchen ne sinnvolle Beschäftigung und könnten gerade die ersten Jahre von dem Programm überfordert/überreizt sein (mag auch Andere geben, ich kann nur von meinem sprechen) und gerade deshalb einen Ausgleich (Hundesport und einsame Spaziergänge) brauchen. Rennende und raufende Katzen... da sehen sich wohl viele Hunde in der Verantwortung das zu "lösen" . Das muss man nicht nur Jagdhunden beibringen, oder wo kam das mit "kein Jagdtrieb" eigtl her?

    Das lernt man aber alles in einer Hundeschule oder?

  • Also eine auch persönliche Präferenz wie bei Menschen ob die Hitze mögen? Danke für eine Antwort vorab.

    Definitiv. Hund 1 (schwarz) ist auch bei 30°C motiviert Einsätze gelaufen. Hund 2 sagt ab 25 Grad das draußen sein nicht sooo wichtig ist (blond).

    Die meisten Hunde haben aber ab ca 25 Grad weniger Lust. Fahrrad fahren etc lässt man dann ja tagsüber eh.

    Danke für dein Input!

  • Aber grundsätzlich sind doch fast alle Hunde noch auf ihre "Urbestimmung" Jagd oder Herdenschutz gepolt. Oder bin ich da jetzt falsch?

    Da hast du recht, die Hunde bringen alle ihre Genetik mit - aber die ist halt unterschiedlich alltagsfreundlich ausgeprägt


    Die Retriever und auch Pudel hatten, bzw haben die Aufgabe den Jäger zu begleiten - dabei sollen sie ihn nicht stören oder ablenken, zum Beispiel durch Unruhe oder ziehen an der Leine - gleichzeitig sind sie sehr konzentriert darauf, wo getroffenes Wild denn nun hinfällt - denn wenn alle fertig geschossen haben, kommt ihre Zeit - sie bekommen grob die Richtung angezeigt, in der die Fallstelle liegt und machen sich dann auf die Suche - und dieses Tier holen sie dann auch, es wird nix getauscht unterwegs, weil dann ggf nur verletztes Wild flüchten und leiden würde - auch lebendes Wild oder andere arbeitende Hunde lenken sie nicht ab!

    Damit das alles so klappt, haben sie einen extremen Willen, ihrem Hundeführer alles Recht zu machen - das spielt einem auch +Punkte in die Erziehung rein


    Sennenhunde als Wachhunde entscheiden selbst, ob es gerade etwas zu wachen oder zu melden gibt, brauchen dann aber ein Feedback des Besitzers, dass er die Sache jetzt übernommen hat - dann sollten sie auch die Backen halten

    Aber für mich ist das kein Hund für eine Etagenwohnung - draußen auf dem Hof zu liegen und die Gegend abzuchecken macht die schon sehr sehr zufrieden - dabei noch regelmäßiger Kontakt zur Familie, weil auf so nem Hof ja irgendwie immer einer rumläuft - mehr braucht es nicht zum Glück - fürs Wandern und erst recht fürs Radfahren ist er zu schwer, das halten die Gelenke nicht aus


    Prinzipiell kann man sagen "je größer und schwerer ein Hund ist, um so mehr Abstriche muss man bei Belastbarkeit und Leistungsvermögen machen"

    Funktional gebaute Hunde für das, was du vorhast am besten unter 35 Kg

  • Und wenn der Plan nicht klappt?

    Wenn es dauerhaft nicht funktioniert?

    Was machst du dann???

    Weiter daran arbeiten das es funktioniert. Es gibt immer mittel und wege selbst wenn der Weg dahin lang ist.

    Und da seh ich ein Problem in deiner Denkweise!

    Wenn sich meinetwegen 30kg Hund entscheiden die Katze zu jagen - ist deine Katze anschließend möglicherweise tot. Und genau das ist die Gefahr bei Großer Hund und Katze. Allein schon vom Gewichtsunterschied.

    Gibt es auch ein paar "nette" Beispiele im Forum zu.

  • Weiter daran arbeiten das es funktioniert. Es gibt immer mittel und wege selbst wenn der Weg dahin lang ist.

    Und da seh ich ein Problem in deiner Denkweise!

    Wenn sich meinetwegen 30kg Hund entscheiden die Katze zu jagen - ist deine Katze anschließend möglicherweise tot. Und genau das ist die Gefahr bei Großer Hund und Katze. Allein schon vom Gewichtsunterschied.

    Gibt es auch ein paar "nette" Beispiele im Forum zu.

    Es gibt genug Hund-Katze Konstellationen, die funktionieren. Ja, einem "Neuling" der Hundehaltung ein paar Fallstricke zu erklären, das ist sicherlich nicht falsch. Aber die Schwarzmalerei nervt manchmal. Man kann nicht immer alles planen. Hier wird sich mit der richtigen Rassewahl darauf vorbereitet, möglichst gute Weichen zu stellen. Und ja, man findet Lösungen. Auch kann immer irgendwas schief gehen. Darauf rumzureiten finde ich nicht produktiv.

  • Und da seh ich ein Problem in deiner Denkweise!

    Wenn sich meinetwegen 30kg Hund entscheiden die Katze zu jagen - ist deine Katze anschließend möglicherweise tot. Und genau das ist die Gefahr bei Großer Hund und Katze. Allein schon vom Gewichtsunterschied.

    Gibt es auch ein paar "nette" Beispiele im Forum zu.

    Es gibt genug Hund-Katze Konstellationen, die funktionieren. Ja, einem "Neuling" der Hundehaltung ein paar Fallstricke zu erklären, das ist sicherlich nicht falsch. Aber die Schwarzmalerei nervt manchmal. Man kann nicht immer alles planen. Hier wird sich mit der richtigen Rassewahl darauf vorbereitet, möglichst gute Weichen zu stellen. Und ja, man findet Lösungen. Auch kann immer irgendwas schief gehen. Darauf rumzureiten finde ich nicht produktiv.

    Wenn man bereits Tiere hat die eine tolles Leben haben, sollte man einfach die Möglichkeit haben, ihnen dieses weiterhin zu ermöglichen. Und dazu gehört im Sinne der Tiere ein Plan B. Alles andere disqualifiziert an der Stelle einfach die Hundehaltung. Das hat nichts mit Schwarzmalerei zutun, sondern mit denken und handeln im Sinne der Tiere. Ist dies nicht vorhanden, sollte man einfach Abstand von dem Hundetraum nehmen, bis es passt. Das ist einfach eine Grundvoraussetzung für die Frage, ob überhaupt ein Hund ins Leben passt.

  • Manche sind echt penetrant.



    Was immer hilfreich ist bei Hund und Katze sind Laufstege und Liegeplätze an den Wänden. Dann können sich die Katzen das neue Dings erstmal in Ruhe annähern und sich im Zweifelsfall schnell zurückziehen. Und Management halt. Aber ich finde Hund+Katze in der Beziehung deutlich einfacher zu managen, als zwei Katzen, die sich nicht mögen.



    Rassemäßig würde ich sagen Labrador/Goldie (die passen definitiv beide! individuelle Unterschiede sind da viel größer als Rasseunterschiede) und Pudel oder Wasserhunde würden wirklich gut passen. Wenn du dich mit dem Aussehen von den Scherrassen anfreunden kannst, wäre das im Hinblick auf deine Allergie sicher die kluge Wahl. Generell möchte ich eigentlich nur Neala knutschen für ihren letzten Beitrag.

  • Ich wollte nur noch mal dran erinnern, dass du einen Allergietest brauchen würdest für den Hund, der bei dir einziehen soll. Also für das Individuum, nicht für die Rasse.


    Ein Pudel (ich habe eine Großpudelhündin) hat Haare und kein Fell, deshalb gibt es keinen Fellwechsel, sondern wie wir Menschen verlieren sie kaum Haare. Ihre Haare wachsen laufend, deshalb müssen sie geschoren werden.

    Ein Pudel ist kein Garant für "löst keine Allergie aus", auch wenn das oft so gehandhabt wird und viele Allergiker:innen nicht auf den Pudel, wohl aber auf andere Hunde reagieren. Dennoch ist es möglich, auch auf einen Pudel allergisch zu reagieren.


    Der Pudel wurde seit es das Zuchtbuch gibt nicht mehr als Jagdhund gezüchtet, sondern nur als Begleithund.

    Ob Jagdtrieb vorhanden ist und wie der händelbar ist, liegt auch am Individuum. Im Wurf meiner Hündin reicht die Bandbreite von Jagdsau bis "kann jagen nicht mal denken". Pudel sind bezüglich Jagdtrieb Überraschungspakete - in allen Größen!


    Bei der Größe gibt es v.a. durch amerikanische Linien Ausreißer nach oben, normal soll der Großpudel laut Rassestandard 45-60 cm (+ 2 cm Toleranz) haben. Meine Hündin wiegt bei 60,5 cm 18 kg und ist damit zur Not für mich tragbar.

    Es gibt bei der Größenentwicklung aber auch immer mal wieder Überraschungen. Wenn du dich auf eine spezielle Größe einschießt, musst du entsprechend recherchieren, wie wahrscheinlich die für den jeweiligen konkreten Wurf ist.


    Punkto Hund und Katzen möchte ich noch anmerken: Selbst wenn die Katzen drinnen akzeptiert werden, können andere Katzen draußen dennoch gejagt werden wollen. Meiner Erfahrung nach lernen die meisten Hunden mit Katzen in eigenen Haushalt zu leben, ohne diese zu gefährden. Ist halt ggf. Arbeit (viel Training, ggf. Management). Wenn deine Katzen Wohnungskatzen sind, können sie sich ja auch nicht einfach vom Acker machen, wenn ihnen der Hund stinkt - das kann einem sonst auch blühen.


    Na mal sehen, wohin dich deine Suche noch führt...

    Hier ginge es zB zum Pudelthread:

    dogforum.de/thread/99640/

    (Teil 1, am Ende kommst du auch zum aktuellen Teil 2)

  • Das lernt man aber alles in einer Hundeschule oder?

    Ich hatte bis jetzt erst eine gute Hundeschule (und viele angeschaut im Umkreis von knapp 1h Fahrzeit) bin mittlerweile im Verein. Wenn man da Hilfe braucht bekommt man sie von erfahrenen Leuten ansonsten kann man trainieren wie man es für richtig hält (natürlich gewaltfrei). Aber auch da gibt es solche und solche. Es bietet sich an sich möglichst viel Wissen selbst anzueignen.

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