Alter Mensch, junger Hund

  • Plan B steht mit Kindern, Nachbarn, Freunden...

    Ich führe gern obidiencemässig mit viel shaping, deswegen Welpe, warum soll das bei einem RS nicht klappen ?

    Weil du geschrieben hast:


    . Ein ganz klein wenig Hundeerfahrung und viel Lernwillen (deshalb hier im Forum).

    Das reicht nicht für einen Gebrauchshund,

    Das ist für einen Senioren nicht zu leisten.

  • Ich hab das in der Familie so aehnlich. Zumindest bzgl. Alter. Meine Mama (fast 70) hat einen Mali mit jetzt 3,5 Jahren. Aber...bei uns ist das mAn etwas anderes. 1. bin ich Eigentuemerin des Hundes (evtl. Streitigkeiten wenn meiner Mama was passieren sollte entstehen nicht) 2. wenn was ist, kommt der Hund sofort (!) hier unter (das ist auch vertraglich geregelt) und 3. es gibt einen Verein.



    Ob ich einen Welpen an jemanden wie die/den TS abgeben wuerde? Vermutlich nicht. Ausser eben unter ganz, ganz besonderen Bedingungen.

    Ich kenne (leider) einige Faelle, in denen Gebrauchshundewelpen an alte Menschen abgegeben wurden und in denen es nicht gut ausging..

  • Den Sinn des Threads hab ich auch noch nicht wirklich verstanden, fürchte ich.

    Ich kenne unfassbar viele, sehr konträre Beispiele von alten Menschen und Hunden. Halt Kunden von mir.

    Mit 70 Jahren und lebenslanger Erfahrung mit DSH eine sehr liebe Hündin geholt, Grunderziehung im SV, die Hündin kann überall frei laufen, ist nett zu allem und jedem und hört gut. Gatte der Dame verstirbt, ihre Welt bricht zusammen, sie wird etwas wunderlich. Die Hündin ist inzwischen etwa 8 Jahre alt, wurde schlussendlich von der Tochter übernommen, weil sie den Postboten gebissen hat und ihr Frauchen nicht im Stande war den Hund noch zu kontrollieren. Und das trotz guten Basics. Immerhin hat Plan B funktioniert.

    75-jährige holt einen Harzer Fuchs vom Vermehrer (Züchter wollte ihr keinen geben), auch nicht ihr erster dieser Rasse. Von Anfang an hat nichts funktioniert, der Hund geht ausschließlich mit Gassigängern vor die Tür und benimmt sich zuhause wie offene Hose.

    70-jähriger Falschirmspringer, mega fit der Typ (Chapeau) hat einen RR. Passt. Beide zusammen alt geworden, der Rüde ist jetzt 9 Jahre, Herrchen wird 80 und es gibt genau null Probleme.

    Es ist immer schwierig alles am Alter fest zu machen. Das geht auch gar nicht, finde ich. Ich kenne auch unfassbar viele junge HH, wo es massive Probleme gibt, da nehm ich mich selber auch nicht aus, hab ja selber welche und bin (erst :winking_face_with_tongue: ) 57 Jahre.

    Aber ich denke schon, dass die Wahrscheinlichkeit für Probleme im Alter der Besitzer potentiell steigt. Was überhaupt kein Hinderungsgrund sein muss, wenn man entsprechend Hilfe und Ausweichpläne hat.

    In Mehrgenerationenhäusern funktioniert es häufig wunderbar, dass die hunde tagsüber bei den Rentnern bleiben, je nach Hund mit Gassi, oder halt auch nicht und eben mit den jüngeren Familienmitgliedern Sport, oder was auch immer machen.

  • Es hat ja auch niemand behauptet man solle sich mit Mitte 60 auf den Friedhof setzen und warten bis man ins Grab fällt :winking_face_with_tongue: Meine Eltern sind auch Mitte/Ende 60 und haben sich letztes Jahr einen Kleinspitz gekauft. Aber die Relation muss stimmen.

  • Wenn man sich so manche "jüngere" Hundehalter anschaut, dann sollte man so eine Diskussion nicht anfangen. Jeder sollte objektiv nach seiner eigenen Verfassung (altersunabhängig) vorgehen. Wenn ich die vielen Jack Russels (als Variable für agile Hunde) sehe, die irgendwelche faulen Tonnen hinter sich herziehen müssen und darum betteln mehr Action als 20 Minuten Gassi am Tag zu bekommen. Nein, Alter kann ein beschränkender Faktor sein, ist es aber nicht per se. Und wer denkt, man müsste sich einem Alter in irgendeiner Form anpassen und rechtzeitig ans Sterben denken, der ist bereits tot.

  • Du hast aber gelesen, dass es hier ursprünglich darum ging sich mit weit über 70 Jahren einen Riesenschnauzerwelpen zu kaufen?

    (Und ja das ursprüngliche Thema scheint inzwischen zum Glück erledigt zu sein)

  • Jeder sollte objektiv nach seiner eigenen Verfassung (altersunabhängig) vorgehen

    Nur ändert sich eine solche Verfassung im Alter aber immer nach unten tendierend über die Jahre, ist so. Das mag man wahrhaben wollen oder auch nicht. Meine Oma hat mit Ende 80 noch erklärt, sie will keinen Rollater, der wäre etwas fürs Alter (da ihr die täglichen Spaziergänge immer schwerer fielen, ohne Hund übrigens). Meine Mutter hat dann mal vorsichtig gefragt, wann sie denn vorhat, alt zu sein. Mit dem Rollator war sie dann wieder deutlich besser unterwegs.
    Ok, OT, aber ich glaube, Mensch unterschätzt das gerne. Nur weil man sich mit 74 noch total fit fühlt (und sehr fit ist), ist man das mit 80 mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Der nun voll im Saft stehende Ex-Welpe von 74 ist aber immer noch da. Ab einem gewissen Alter bringt es bei der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Hundes halt nicht mehr viel zu sagen: aber jetzt bin ich noch fit.
    Mir graut da auch vor. Zumal ich absoluter Welpenmensch / von-Anfang-an-dabei-Typ bin. Aber irgendwann tut man da einfach niemandem mehr einen Gefallen mit.


    Von Anfang an in einer Art Co-Ownerschaft ist ja noch mal was anderes.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!