Die Schwiegermutter (o.ä.), die eigene Hundeerziehung und der gegenseitige Respekt

  • danimonster: Das könnte bei unserer Hündin auch passieren. Anscheinend ist das so ein Pudel-Ding. Alternativ wäre Durchfall möglich.


    CharlyRomeo:

    Was ich an Deiner Stelle machen würde, wäre, die Hunde bei mir zu behalten, so dass die nicht mit der Schwiegermutter alleine sind. Oder Ihr parkt sie während der Zeit bei Leuten, die verantwortungsvoll mit ihnen umgehen.


    Sehr ähnliche Beschwerden gibt es übrigens in Familienforen, wo die Omas sich nicht an Anweisungen bezüglich der Enkel halten. Diese Ähnlichkeit finde ich sehr witzig. xD


    Was den Beagle der Schwiegermutter angeht, kann man wohl mit Argumenten nichts machen, wenn sie nicht einmal auf den Tierarzt hört.

    Vielleicht hilft es, wenn Du sie fragst, ob sie ihren Hund möglichst schnell loswerden will, weil sie ihn gerade so engagiert zu Tode füttert. Ob sie ihn nicht lieber in gute Hände abgeben möchte?

  • Ich bin für die Erziehung meines Hundes und nicht für die Erziehung anderer Menschen zuständig. Und ich erwarte nicht, dass irgendjemand anders meinen Hund nach meinen Regeln und Bitten "miterzieht".


    Bei "Weil ich das halt so will"-Dingen (und so klingt das bei euch) bin ich deshalb relativ locker. Natürlich gibt es Dinge, die mir in der Erziehung wichtig sind, weil halt. Ich glaube, die hat jeder.

    Aber wenn andere Leute da bei meinem Hund nicht so großen Wert drauf legen, was soll's? Ist ja nicht so, als würde eine Ausnahme von einem anderen Mensch an einem anderen Ort mir daheim auf ewig den ganzen Hund verziehen.


    Für Dinge, die mir aus Gründen wirklich wichtig sind, gilt: Entweder erziehe ich meinen Hund so, dass er sich von sich aus an meine Regeln hält oder ich finde eben anderweitig Lösungen, damit solche Situationen nicht entstehen.


    Ich möchte z.B. nicht, dass mein Hund irgendein Futter von irgendwem annimmt (Allergie und so). Anstatt von anderen Menschen zu erwarten, dass sie sich an diese Regel halten, habe ich meinem Hund halt beigebracht, Futter von anderen Menschen mit wenigen Ausnahmen nur auf meine Freigabe anzunehmen. Wär vielleicht auch was für euch?


    Außerdem ist mir z.B. aus diversen Gründen sehr wichtig, dass niemand den Hund einfach so antatscht. Da erwarte ich aber auch nicht von anderen Leuten, dass sie darauf achten. Ich habe dem Hund beigebracht, dass er an fremden Menschen nichts zu suchen hat, ich führe ihn so, dass es gar nicht erst zum Kontakt kommen kann und wenn ich oder mein Hund das nicht leisten können, dann bleibt er eben daheim oder im Auto.


    Du kannst anderen Leuten keine "Regeln" im Umgang mit deinen Hunden auferlegen. Nett bitten sich an bestimmte Dinge zu halten, klar. Aber letztendlich reden wir hier von mündigen Menschen, die dir in keiner Weise verpflichtet sind, sondern ihre eigenen Entscheidungen treffen dürfen und können.

    Wenn du das für deine Hunde nicht willst, liegt es an dir, dafür zu Sorgen, dass solche Situationen nicht entstehen.

  • Vielleicht wäre das auch was für diesen Hund, wenn du das nächste Mal mit konkreten Lösungsvorschlägen ankommst, anstatt nur die aktuelle Situation kritisierst.

    Wär wohl, wenn überhaupt, eher die Sache der Tochter und nicht des Schwiegersohns

    Sehe ich jetzt nicht unbedingt so. Es scheint ja keine frische Beziehung zu sein, sondern man kennt sich schon länger, da ist das meiner Meinung nach jetzt durchaus drin, dass man auch seinen Schwiegereltern sagen kann: hey, ich mache mir sorgen um euren Hund und hab zufällig über Futter xy gelesen und gehört, dass man damit gute Ergebnisse erzielen kann, wäre das nichts für euch? Sollen wir euch helfen das Futter zu bestellen ?

    Oder wie auch immer.ist ja im Endeffekt auch egal, wer die Idee da vorträgt, Hauptsache man versucht dem Hund zu helfen.


    Aber das ist wie schon hier geschrieben kein Thema über Hunde und gehört hier nicht im Detail ins Forum.

  • Weil hier so viele schreiben: "sich nicht so anstellen".. Weiss nicht. Wenn die SchwiMu das wirklich macht,

    ..weil es ihr piepsegal ist, ob es TE auf den Schlips tritt oder es sie sogar innerlich freut

    ..weil sie eh weiss, was das Beste für alle ist (und wehe dem, der sich nicht fügt!)

    ..weil sie unhöflich und unempathisch ist, sobald sie meint, sie könne es sich erlauben, denn Grenzen sind nur für Andre da


    dann darf man sich sehr wohl abgrenzen, finde ich.


    Habe eine wie oben skizzierte Person im Umfeld und egal, wie oft man nett auf sie zugeht, oder konstruktiv Burgfrieden halten will..diese Person erlebt man als eine Aneinanderreihung von fröhlichen Respektlosigkeiten, sobald sie denkt, man sei ihr " untergeben" bzw."weniger wert". Person wäre die erste, die sagt:"Man solle sich nicht so anstellen.", aber wenn es etwas gibt, dass ihr nicht passt, und sei es noch so klein, also: Sie Person DARF sich natürlich anstellen. Bzw sie stellt sich nicht an, sie hat einfach nur recht. :face_with_rolling_eyes:

    ...und das ganze Umfeld kuscht, weil alle ihre Ruhe wollen. Meinen Hund wird Person nicht kennen lernen, so viel ist klar.


    Wenns dir darum ging, dich über so jemanden mal auszuk*tzen, TE, dann bleib am besten samt Hund daheim. Schont echt die Nerven. :relieved_face:

  • Man darf Grenzen ziehen, man muss sich nicht alles gefallen lassen. Hat man es mit einem auf Harmonie bedachtem Menschen oder einem Schussel der es im 'Reflex' vergisst hilft reden und freundliche Erinnerungen.

    Bei allen Anderen ist den eigenen Hund sichern eine Form von Grenze ziehen. So kann er nicht mehr gefüttert werden. Man entzieht dem Gegenüber die Möglichkeit.

    Ansonsten kommt man in den Bereich, Erwachsene erziehen. Und ganz ehrlich, da würde ich mich auch gegen wehren, geht gar nicht.


    Mit 'Gewalt' den eigenen Willen durchdrücken ist genau das, was die Schwiegermutter tut. Aber andersrum soll es in Ordnung sein?


    Anderes Beispiel, wenn mich ein freilaufender Hund anflirtet und ich ihn sympathisch finde streichele ich den. Wenn der Besitzer das nicht möchte, darf er nicht zulassen, dass der Hund sich frei entfaltet und mit seiner Umwelt agiert. Ich fände es in dieser Situation vollkommen unangemessen, wenn der Besitzer mich auch nur freundlich bittet seinen Hund nicht anzufassen, schließlich hat sein Hund mich gerade 'belästigt' geschweige denn es wagt mich anzuschnauzen. Wenn er seinen angeleinten Hund auf die abgewandte Seite nimmt und einen Bogen um mich läuft, darf er mich gerne anschnauzen, sollte ich mich von hinten auf seinen Hund stürzen, um ihn zu streicheln.

    Es geht nicht immer nur um die reine Handlung, sondern sehr oft auch um die gesamte Situation.

  • Jemanden wiederholt zu bitten, mit dem eigenen Hund NICHT xy zu tun, ist bei dir Erwachsenenerziehung und "durchdrücken"? Hm.. weiss nicht. Bei mir fällt das unter "Verantwortung übernehmen für das Wohl des Hundes". Dass man das bei besonders halsstarrigen Menschen meist nur über räumliche Trennung hinbekommt, haben wir ja zur Genüge festgestellt.


    Und die SchwiMu wird ja nun vom Hund nicht belästigt.

    Innerhalb deines Beispiels seh ich es wie du, aber das Bsp kann man (zumindest gemäss dem, was ich aus der Beschreibung entnehm) ja hier nicht wirklich anwenden, oder welche Parallele überseh ich? :thinking_face:

  • Innerhalb deines Beispiels seh ich es wie du, aber das Bsp kann man (zumindest gemäss dem, was ich aus der Beschreibung entnehm) ja hier nicht wirklich anwenden, oder welche Parallele überseh ich? :thinking_face:

    Der Hund steht neben der der Schwiegermutter und bettelt. Will ich das nicht, muss ich ihn bei mir behalten (wenn die Bitte nix hilft). Ganz parallel, finde ich.


  • Hm, ich bitte darum, meinen Hunden kein Essen ins Gesicht zu drücken, und wenn ich Versuche das durchzusetzen, ist das "Erwachsenenerziehung"? Und "den eigenen Willen mit Gewalt durchsetzen"?


    Wenn du Freunde besuchst, und die dich wiederholt darauf hinweisen, doch bitte die Schuhe nicht in der Wohnung zu tragen sondern an der Haustür auszuziehen, fühlst du dich dann auch in einer erzieherischen Maßnahme? Und dass sie ihre Wünsche "mit Gewalt durchsetzen"?


    Die Hunde "flirten" auch nicht, die sind einfach da, wie Hunde halt in einem Haus so unterwegs sind. Und da erwarte ich einfach von einem klar denkenden Menschen, dass er seine Finger und sein Essen bei sich behalten kann, insbesondere, wenn ich darum bitte. Sorry, aber dein Beispiel schießt völlig an dem eigentlichen Szenario vorbei.

  • Will ich nicht, das der Hund gefüttert wird, dann behalte ich ihn bei mir.


    Oder lass es hin bei Besuch der Schwiegereltern Zuhause.


    Den eigenen Mund einen Mauli zu verpassen ginge auch.


    Und das ganz ohne Stress und Streit.

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