"Zeichen" unserer verstorbenen Tiere

  • Ich habe leider keine Zeichen meiner verstorbenen Tiere erhalten, jedenfalls nicht bewusst.

    Eine zeitlang habe ich es vermutet, weil immer mal wieder diverse elektronische Kleingeräte von selbst an oder aus gingen wenn ich mich ihnen näherte - allerdings ist mir dann aufgefallen dass es wohl eher an mir selbst liegt. So etwas passiert bei mir hie und da wenn ich in starker Emotion bin: Wut, Verzweiflung oder eben auch Trauer. Deshalb war das Auftreten in den Wochen nach dem Tod erklärbar.


    Unabhängig davon bin ich mir absolut sicher dass der jetzige Nachfolgehund in einer Verbindung zum vorherigen steht. Logische Begründung gibt es dafür nicht, es ist eine ruhige und tiefe Gewissheit, die irgendwie einfach da ist.


    Deshalb hatte ich, nachdem die Wahl getroffen war, auch überhaupt keine Sorge dass es nicht klappen könnte (Direktimport), ich war mir sicher es ist der richtige Hund.


    Als er dann da war, der neue Hund, konnte ich zu meiner Überraschung feststellen dass er nicht nur die genau gleichen, dunklen Streifen auf der Brust hat wie der Vorgänger, sondern auch eine winzige, nur ein paar Haare umfassende weiße Schwanzspitze. Und er ist bis auf ein paar cm Beinlänge exakt gleich groß, alle Mäntel und Halsbänder passen ihm auch.


    Das war auf den Fotos und der Beschreibung garnicht so ersichtlich und fand ich dann sehr schön, so vertraut.

  • So schöne Geschichten hier :hugging_face:


    Ich bin mir sicher das unsere verstorbene Sammy uns unsere Shirin geschickt hat. Eigentlich wollte ich noch nicht nach einer Nachfolgerin schauen, mein Mann hat es zum Thema gemacht.

    Also habe ich ca. 2 Wochen nach ihrem Tod die Suche begonnen.

    Noch am selben Abend habe ich ihr Foto entdeckt und sie nicht mehr aus dem Kopf bekommen.


    10 Tage später ist sie eingezogen, hat sich am Abend im Bett an meinem Bauch eingerollt und geschlafen. Genauso hat Sammy immer bei mir geschlafen.


    Uns wurde eine super liebe, freundliche, sensible Hündin geschickt - bin mir sicher das unsere kleine Sammy hier ihre Pfoten im Spiel hatte. :smiling_face_with_hearts:

  • Ich bin mit Katzen aufgewachsen und als unsere zweite, die ich mit 11 Jahren damals mit aussuchen durfte, mit 16 Jahren in meinen Armen gestorben ist, habe ich irgendwie richtig gemerkt, wie ihre Seele ihren Körper verlassen hat. Wenige Tage später hat mein Vater mir ein Foto geschickt, weil er mir ein Kaninchen auf der Terrasse zeigen wollte. Was ich jedoch sofort gesehen hatte, war nicht das Kaninchen, sondern der weiße Körper einer Katze, wie ein Geist, der auf einem kleinen Holztisch saß. Meine Frau meint, es sei die Fensterspiegelung des Blitzes der Kamera gewesen, ich bin mir jedoch sicher, dass es ein Zeichen war, vor allem, da ich mir vorher eines von Molly gewünscht hatte. Das Foto ging leider zwischenzeitlich verloren, was mich manchmal immer noch traurig stimmt.


    Als mein bester Hundefreund (Hund der Nachbarin) verstorben war, hatte ich einige sehr realistische Träume mit ihm und denke, er hat mich in den Träumen besucht.

  • Schnüff, da muss ich gleich weinen.


    Ich bin mir sehr sehr sicher dass mich Cleo in einer Nacht/ in einem Traum besucht hat, sie saß bei uns im Wohnzimmer in einer Ecke und ich ging auf sie zu und wollte sie streicheln, dachte mir aber schon dass ich sicher gleich aufwache bzw nichts spüre wenn ich versuche sie zu berühren weil Traum, aber dann habe ich wirklich wirklich ihr weiches Fell gespürt :(

  • Oh Träume hab ich irgendwie grad voll vergessen...

    Ich hatte so oft geträumt dass Susi auf wundersame Art und Weise die Euthanasie überlebt hat ( wahrscheinlich weil sie sich so oft immer wieder aufgerappelt hat obwohl es sehr schlecht stand... ) oder eben einfach noch da war und ganz normal mit lief.

    Oder seltener auch mal in Form von Hunden die zumindest ähnlich waren. Einmal hatte ich im Traum auf einmal nen Cairn Terrier Rüden.

    Aber beim Wach werden waren so Träume immer richtig doof, als würde sich die Realität irgendwie immer wieder neu als Albtraum entpuppen, und doch is man irgendwie immer froh dass zumindest ein anderer Hund noch da ist. Aber so ist sie doch irgendwie immer wieder präsent, leibhaftig vor meinen Augen, wenn auch nur in Träumen.


    Oder eben diese Momente wenn man dann doch mal wieder alte Dinge vom Hund findet.



    Was irgendwie auch komisch war, auch wenn das nix mit übernatürlicher Hündlichkeit oder so zu tun hatte :

    Lilo wurde am 25. April 2019 geboren, meine bisher tiefste und längste Freundschaft ist glaube auch an einem 25. ( glaub es war sogar auch ein April ) entstanden, und an einem anderen 25. hatte ich ne Beziehung angefangen.

    Außerdem starb mein Vater nur wenige Wochen nach Lilos Geburtstag, und Schnauzer waren zufälligerweise seine Lieblingshunde. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch garnicht dass überhaupt ein Hund bei mir einziehen wird und eigentlich sollte es ja auch erstmal kein Schnauzer werden. Aber aus irgendeinem Grund ist sie im darauffolgenden Sommer bei mir eingezogen.

    Hätte mein Vater da noch gelebt hätte er sich über den kleinen Schnauzerwelpen definitiv gefreut, und umso mehr wenn er wüsste dass bei meiner Mutter nach Susi wieder ein Zwergschnauzer eingezogen ist ( meine Eltern hatten zu DDR Zeiten eine Zwergschnauzer Hündin, die war sein Lieblingshund ).

  • Das ist wahrscheinlich der einzige Threat, bei dem ich wirklich jeden Post lesen werde 🥰


    Energie kann nicht verloren gehen, deswegen glaube ich ganz fest daran, dass unsere Tiere nach dem Tod nicht einfach “weg” sind. Ich habe Pogo noch Wochen später immer wieder in meiner Nähe gespürt.


    Ich habe lange getrauert und nach ca 2,5 Jahren erst kam die Überlegung auf nach einem nächsten Hund, ich tat mir aber weiterhin schwer. Pogos ganzen Sachen habe ich in einen Kiste gepackt. Als ich diese dann umpacken wollte, habe ich den Deckel wieder drauf und dachte so bei mir: “ach, das mach ich erst wenn der nächste Hund einzieht.” Und plötzlich hörte ich in meinem Kopf: “Ja und wann kommt denn der nächste Hund?”. Ähnliches hatte ich mit Pogo erlebt, als er noch lebte. Für mich war das also ein Schuppser, den ich vermutlich einfach auch brauchte.


    Wir besuchten eine Züchterin und ihre schwangere Hündin hatte einen weißen Fleck auf der Brust. Tage später daheim habe ich auf meiner frisch gefalteten Hose ein langes dickes weißes Haar aus Pogo Schwanzspitze gefunden, lag plötzlich mittig drauf. Ich hab immer nur schwarze kurze Haare von ihm gefunden 🥰


    Geplanter Wurftag war Pogos Geburtsmonat + Sterbetag, der 19. April. So und einer der Welpen hat eine mini weiße Schwanzspitze und hat sich bei unserem zwischen meine Füße gelegt.


    Für mich alles Zeichen von Pogo, er fehlt mir weiterhin jeden Tag. Das wird wohl auch nie vergehen, ist aber ok denn die Trauer ist nicht mehr so präsent und es sind nun mal Persönlichkeiten, die nicht ersetzbar sind.



  • Ich glaube, Rex hat mir seine Nachfolgerin Pippa "geschickt", also eingefädelt, dass sie bei mir einzieht.

    Gleiches Tierheim, aus dem Rex damals stammte und ich wollte gerade bei einem anderen Verein einen anderen Hund anfragen, da rief mich das Tierheim zurück (ich hatte mehrmals vergeblich versucht, es zu erreichen), und gab mir einen Termin zum Kennenlernen der in Frage kommenden Hunde. Als ich am Telefon u.a. Pippa nannte, hieß es, die Laus sei schon vergeben. Als ich dann aber etwa 2 Tage später dort war, konnte ich Pippa dann doch besuchen - die Interessenten dürften sich entweder gegen sie entschieden haben oder sie doch zurückgegeben haben.

    Ich wollte eigentlich auf keinen Fall einen Chihuahua(mix), der Rex optisch ähnelt. Naja, man kann nicht leugnen, dass es Ähnlichkeiten zwischen Pippa und Rex gibt, trotzdem war mir direkt klar, dass ich mit ihr nach Hause fahren werde.

    Sie hat auch ein paar Eigenheiten, die mich sehr an Rex erinnern. Er hat so gerne auf der blauen Hundetasche, die ich seit Jahren habe, geschlafen. Pippa macht das genau so wie er. Und sie ist auch so pfiffig und keck wie er - sie könnte sowohl optisch als auch charakterlich wirklich seine Tochter sein und deshalb fühlt es sich wirklich so an, als habe er dafür gesorgt, dass sie zu mir kommt...

    Ich wollte eigentlich auch gar keinen Junghund, aber nun wurde bei meiner Mama vor wenigen Wochen eine wirklich schlechte Prognose gestellt und ich habe irgendwie das Gefühl, Rex hat mir Pippa auch geschickt, damit ich in den nächsten Jahren stets einen Grund habe, weiterzumachen, trotz der schweren Verluste...


    Ah, noch etwas: Einen Tag nach Rex' Tod war ich mit Jasmin und meinem Sitterhund im Büro - zuhause hätte ich es nicht ausgehalten. Zwischendurch ging ich mit ihnen auf die Straße Gassi - dort fiel mir ein Mann auf, der Jasmin beobachtete. Er sprach mich dann an und erzählte mir mit brechender Stimme, seine Hündin sei vor kurzem gestorben und er habe in seinem Leben schon sehr, sehr viel Schlimmes erlebt, aber das habe ihn richtiggehend gebrochen. Er zeigte mir ein Foto seiner Hündin - und tatsächlich war es eine kleine Chihuahua-Dame, sein Ein und Alles. Ich habe ihm natürlich von Rex erzählt und auch Fotos von ihm gezeigt und dann haben wir einfach so, gemeinsam, auf der Straße, um unsere Herzenshunde geweint.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese ja wirklich sehr unwahrscheinliche Begegnung von unseren Chichis eingefädelt worden ist...

  • Ich könnte ja einen ganzen Roman schreiben darüber, wie sich meine vorangegangenen Fellnasen bei mir gemeldet haben und immer noch melden und ich bin davon überzeugt, dass Jeder Zeichen

    von seinen Liebsten - Mensch oder Tier - erhält. Aber Manche erkennen sie nicht, weil sie nicht damit rechnen.

    Meine Bondi - meine Gefährtin, Freundin, Vertraute - wir waren so eng und sie war m e i n Hund, hat sogar meine Hausschuhe verteidigt, wenn mein Mann sie holen wollte - ging im April vor 2 Jahren. Sie war 12 und vollkommen verkrebst, wie sich bei einer anstehenden Milz-OP herausgestellt hat. Wir hatten es beide geahnt, dass sie nicht wieder lebend mit nach Hause kommen wird.

    Mittags war sie eingeschlafen, mein Mann und ich nahmen sie mit heim und liessen sie am Nachmittag vom Bestatter holen.

    Ich war sehr, sehr traurig, aber gefasst. Sie war so krank, ihre Uhr war abgelaufen und sie war 12 Jahre. Wir sassen beim Abendbrot, mein Mann, ich und unsere beiden kleinen Rüden. Urplötzlich hatte ich das Gefühl, ich müsste sofort aus dem Haus. Ich liess alles fallen und rannte vor die Haustür....

    Da war eine Wolke am sonst fast wolkenlosen Himmel - eine sehr grosse Wolke und sie hatte die Form eines Hundekopfes. Ich stand mit offenem Mund und rief, sobald ich wieder zur Besinnung kam, nach meinem Mann, das würde mir ja keiner glauben, wenn ich das erzähle. Er war genauso sprachlos wie ich. Wir standen eine ganze Weile, bis sich die Wolke in nichts auflöste. Und ich wusste, sie war angekommen, mein Mädchen.

    Ich vermisse meine Gefährtin immer noch sehr, aber ich habe sie loslassen können. weil ich weiss, sie ist in einer Welt ohne Schmerzen. Sie ist noch da, ich spüre immer mal, wie ich ihre herrlich weichen Ohren knuddle und hier und das krieg ich eine Sternschnuppe als Gruss, wenn ich intensiv darum bitte.

  • Im Stall liegen seit ein paar Tagen einzelne Schmetterlingsflügel, von genau der Sorte, die immer an ihrem Grab waren. Ich bin seit 11 Jahren in dem Stall, noch nie hab ich dort Schmetterlingsflügel gesehen, geschweige denn überhaupt ganze Schmetterlinge. Was sie mir damit sagen will, weiß ich aber (noch) nicht. :denker:


    Letzte Nacht hat sie meinen Freund besucht. Sie wurde von einem LKW überfahren, hat sich dann in einen Menschen verwandelt, ihn umarmt und gesagt, dass er sie gehen lassen soll. Die Message ist deutlich. So traurig schön, weil der Traum so viel Sinn ergibt - Tod, Trauer, Loslassen. Und gleichzeitig tröstet er, gibt Hoffnung, Mut.

    Wir haben heute Morgen beide geweint und ich denke nun immer noch darüber nach. Mein Freund träumt sonst nie richtige Sachen, meistens kann er sich an nichts erinnern.

    Jetzt vermisse ich sie wieder sehrsehrsehrsehr.

  • Sie zeigt euch, dass sie da ist, dass es ihr gutgeht, dass ihr sie gehen lassen könnt ohne schlechtes Gewissen - und dass ihr eines Tages wieder beisammen seid.

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