Auch bei uns zieht ein Hund ein :)
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Schön, dass ihr einen Hund aufnehmt!
Allerdings wären für mich drei Jahre auf Pflegestelle und immer noch so ein Verhalten
vom Hund ein Ausschlußkriterium für einen Hundeanfänger.
Zumal er dort als Welpe eingezogen ist!
Warum soll der Hund das auf seinem neuen Platz lernen, wenn es die Pflegestelle nicht hinbekommen hat?
Und warum wird er erst jetzt abgegeben, warum wurde sich nicht bemüht, früher einen Endplatz zu suchen?
Ich will jetzt echt kein Spielverderber sein, aber mir wären das zu viele Schwierigkeiten und Unabwägbarkeiten als Hundeneuling.
Bzw. würde ich mehr nachfragen und wissen wollen.
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Ich würde wahrscheinlich zumindest das Thema ansprechen und mal nachfragen, wieso der Hund erst jetzt vermittelt wird. Sollte er vorher behalten werden? Wenn ja, warum der Sinneswandel? War er vielleicht schon einmal vermittelt und kam zurück?
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Die Antwort, warum:
Jetzt ist leider nicht mehr genug Zeit da, durch Kinder etc., so dass das Pflegeherrchen beschlossen hat, ihn doch weiter zu vermitteln, an Menschen die seinem Wunsch nach Aufmerksamkeit gerecht werden.
Wenn diese Pflegestelle ländlich wohnt, zumindest hier bei uns gibt es einige Hunde, die unter der Woche nur Garten kennen und am Wochenende halt Familienspaziergänge. Und wenn er da halt zieht, nimmt das kräftigste Familienmitglied den Hund und fertig (sofern es kein Kleinhund ist, den eh jeder hält). Dass die Aufregung da bei jedem Spaziergang groß ist bei einem noch recht jungen Hund, dürfte auf der Hand liegen.
Ich will da gar nichts unterstellen, kann ja auch ganz anders sein in diesem Fall. Wäre aber eigentlich die einfachste Variante, denn mit regelmäßigen Spaziergängen und etwas Training dürfte sich das Verhalten dann recht leicht ändern lassen. Schlechter wäre für mein Empfinden: die Pflegestelle trainiert seit 3 Jahren hart, geht täglich wirklich spazieren (nicht nur Löserunde) und der Hund ist trotzdem so.
Würde ich mal freundlich ansprechen, nur um zu wissen, woran ich bin mit dem Neuzugang .Ein ganz tolles Leben wünsche ich euch!
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Ich antworte euch nach der Arbeit ganz ausführlich :)
Danke für eure vielen, lieben Worte!
In aller Kürze bis meine Mittagspause zu Ende ist:
Der Hund sollte behalten werden. Dann tauchten wohl die Probleme beim Spazieren gehen auf. Daran wurde mit Trainer gearbeitet, aber schon ein halbes Jahr nach dem Welpeneinzug kam ein Kind auf die Welt und dann war wohl einfach nicht mehr genug Zeit da.
Und das Herrchen (selbst eine Pflegestelle) hat das vor ca. einem halben Jahr eingesehen, dass er einfach nicht mehr die Zeit aufbringen kann, um das in den Griff zu kriegen, aber das auch nicht mehr "aushalten" kann.
Aiko hat aber mit der Familie zusammen im Haus gelebt, er ist kein reiner Gartenhund. Er ist mit dem Kind gemeinsam aufgewachsen und auch mit einer Katze im gemeinsamen Haushalt.
Ich kann jetzt natürlich nicht gut beurteilen, ob es Leinenaggression, "einfach" Unerzogenheit oder sonstwas.
Für mich hat es den Eindruck vermittelt, den auch der Hund meiner Schwiegermutter beim Spazieren gehen macht.
Und das habe ich inzwischen wirklich gut im Griff, mit Trainerunterstützung trau ich mir zu, daran zu arbeiten. Vielleicht wird er nie frei laufen können, das ist mir bewusst.
Das alles drin stecken kann ist mir klar :)
Mir ist eigentlich auch ganz egal was drinnen steckt.
Auf jeden Fall werde ich am Probewochenende ein besonders wachsames Auge auf alles haben :)
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Finchen_1989, ich finde es schön, dass du so optimistisch bist und einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen willst.
Aber dass das Pflegeherrchen das nicht mehr "aushalten" kann, finde ich persönlich. eine schräge Aussage.
Und so ganz egal sollte es dir wohl auch nicht sein, was in dem Hund drinnen steckt, weil gewissen genetische Anlagen bekommst du auch mit bestem Trainer nicht wegtrainiert.
Du wärst nicht der erste Hundeneuling, der voller Optimismus an die Sache rangeht.
Aber wenn du vom "worst case" ausgehst, kann es schon klappen.
Wie schon gesagt, ich will kein Spielverderber oder Miesmacher sein, aber was passiert, falls du sein Verhalten, trotz Training, auch nicht mehr "aushalten" kannst und willst?
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Es ist ein Hund wie ganz viele Abgabetiere. Nicht erzogen, weil die Besitzer es nicht konnten.
Es ist eher eine Privatvermittlung.
Was ich dir sagen möchte ist, dass das für einen Anfänger keine einfache Aufgabe ist.
Und ganz wichtig, der Hund benötigt Auslauf! Wenn du den nicht ein paar mal die Woche bieten kannst, lass ihn bei seinen jetzigen Besitzern.
Auslauf in eingezäuntem Gebiet, ist unerlässlich, alles andere ist einfach gegen das Tierwohl.
Vergiss die Schleppleine bevor der Hund nicht einigermaßen leinenführig ist.
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Zuerst einmal Danke für all eure Meinungen und Hinweise, auf gewisse Blind Spots :)
Es hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass ich noch deutlicher nachfragen muss, welche Geschichte Aiko mitbringt. Aber ihr habt Recht, es ist irgendwie alles ein bisschen schwammig und es wäre doch interessant zu wissen.
Vom Kennenlernen her hat sich das gedeckt mit den Erzählungen des derzeitigen Herrchens.
Das er es nicht mehr aushalten kann war eine Formulierung von mir, das hat nicht er gesagt.
Er hat uns erzählt, dass er (nun mit Kindern) nicht mehr die Zeit hat, Aiko bei jedem Spaziergang runterzuholen, weil er gestresst ist etc.
Ich habe es auch gemerkt, ich durfte Aiko dann auch führen und habe gemerkt, dass er ab und an überdreht. Dann sind wir stehen geblieben, ins Sitz bis er wieder ruhig genug war und dann erst weiter. Das kostet einfach viel Zeit, selbst bei einem kurzen Spaziergang.
Aber ich gehe dem auf jeden Fall auf den Grund, ich habe mich beim Kennenlernen auch mehr auf den Hund als auf die Geschichte konzentriert muss ich ehrlich zugeben.
Das derzeitige Herrchen erschien mir jedenfalls einerseits sehr ehrlich (er hätte ja auch einfach beinhart die Leinenpöbelei unterschlagen können, ich hätte von mir aus vermutlich nicht nach einem Spaziergang gefragt) und sehr am Wohl des Hundes interessiert. Er meinte auch gleich, dass er nicht glaubt, dass Aiko sich als Schulhund eignet, weil er grade draussen schnell hochdreht. Wenn ich dezidiert einen Schulhund suche, wäre das nicht der richtige Hund für mich.
Aber Menschen können sich halt auch gut verstellen manchmal, was soll man sagen.
Aber noch ist ja nichts verloren, noch ist ja nichts fixiert worden, außer einem WE Probe wohnen.
Unsere Trainerin (wir kennen uns schon länger privat) ist auf TSV-Hunde spezialisiert und wird mit uns Samstagvormittag eine Stunde verbringen und mir dann ihre professionelle Einschätzung geben.
Also ob das für einen Anfänger wie mich machbar ist, was hinter der Leinenpöbelei steckt, worauf ich noch achten sollte etc.
Nicht nur beim Thema spazieren gehen, sie wird auch mit hinein kommen um Dinge wie Ressourcenverteidigung etc. sehen zu können.
Ich denke, dass das dann eine gute Basis ist, auf der ich eine Entscheidung treffen kann und besser abschätzen kann, ob das nun auch auf lange Sicht passt oder nicht.
Denn es ist ja erstmal nur ein Probewohnen, noch wurde keine Entscheidung getroffen.
Da ich einen Garten habe, habe ich umzäunten Auslauf, das ist auch eine der Voraussetzungen für den derzeitigen Halter für eine Vermittlung.
Und eben auch nicht nur einen Reihenhaus Briefmarkengarten, sollte sich rausstellen, dass wir garnicht rauskönnen, ist hier zumindest für Auslauf und Beschäftigung gesorgt.
Ich möchte auf keinen Fall all eure Bedenken hier schön reden, im Gegenteil, ich bin froh um alles was mir hilft Sonntag die richtige Entscheidung für uns beide zu treffen, um sowohl den 2- als auch den 4-beinern eine Enttäuschung zu ersparen :)
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Jetzt kann man hier aber auch mal übertreiben. Ich mein was glaubt ihr wieviel Hunde hier im Forum pöbeln obwohl sie schon seit x Jahren bei ihren Besitzern sind.
Meine btw inkl 😇
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Das klingt doch alles sehr durchdacht. Ich finde ihr bereitet euch gut vor. Jeder Hund ist ja erstmal eine Wundertüte, ob Welpe oder Tierschutzhund.
Ich denke, wenn direkt klar wäre, dass es sich um eine Privatabgabe aufgrund überfordertem Halter handelt, dann wären einige Fragen gar nicht aufgekommen. So klang es für mich aber erstmal ein wenig verworren. In meiner Definitionswelt ist das eben keine dreijährige Pflegestelle, sondern eine Familie, die sich dazu entschließt, ihren Hund, mit dem sie überfordert ist, abzugeben. Was für Schlüsse man daraus zieht (Erziehungsstand des Hundes, Herausforderung, etc.) oder nicht, bleibt jeder Person selbst überlassen.
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Jetzt kann man hier aber auch mal übertreiben. Ich mein was glaubt ihr wieviel Hunde hier im Forum pöbeln obwohl sie schon seit x Jahren bei ihren Besitzern sind.
Meine btw inkl 😇
Genau deshalb hake ich nach!
Ich hatte 13 Jahre einen pöbelnden Hund und ja, es hat mich genervt!
Aber ich habe den Hund als 8 Wochen alten Welpen bekommen und es somit selber "verbockt".
Das mit dem Probewohnen ist super, aber du weißt sicher auch, dass oft erst nach Wochen wirklich "ausgepackt" wird.
Ich finde es gut, dass die TE so reflektiert ran geht, aber lieber etwas zu pessimistisch, als alles supi und dann die große Ernüchterung.
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