Pudel-Fragen

  • Alle Hunde bringen Schmutz mit rein, aber der Unterschied zwischen meiner haarenden Schäferhündin Nuja und der Pudeline Cara war schon sehr fühlbar und ich habe es genossen daß Cara nicht gehaart hat, obwohl das nicht der Grund für die Rassewahl war.


    Mit einem nicht haarenden Hund ist man auch jederzeit in den Wohnungen anderer Leute willkommen.

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    Hi


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    • Der „Prüfpudel“ wird zu seinem Leidwesen alle 2-3 Wochen gebadet, geblowert und nachgeschoren. Bei der Schur je nach Bedarf komplett mit Allem oder nur „Nachstutzen“. Dazwischen Bürste gibt es, wenn der Pudel bedarf anmeldet (außer an den Beinen wird sie sehr gerne gebürstet, Bürste gibts also alternativ zu Kuscheleinheiten.


      Erfüllung finde ich im Pflegeprogramm auch nicht. Aber wir sind halt täglich auf Feldern oder im Wald unterwegs, die Hunde dürfen am meistens unbegradigtem Wegrand stöbern und gucken und danach mit auf die Couch und ins Bett. Daher halte ich sie kontinuierlich kurz. Mache es lieber öfter, aber dann dafür entsprechend kürzer. Und der Pudelplüsch hat schon was nach dem Blowern :smile: Finde das Ganze nicht so nervig wie anfangs gedacht.


      Saugen muss ich trotzdem, weil der zweite Hund haart. Aber da Dreckaufkommen in der Wohnung ist deutlich geringer als seinerzeit bei zwei haarenden Hunden.


      Hysterisch oder Omahund ist die Kleine dafür gar nicht, sondern wirklich immer gut gelaunt, anhänglich und verschmust und für alles zu haben, was man mit ihr machen will. Und hat auch eigene Ideen, ist witzig, macht einfach Spaß. Fellpflege außer Bürsten findet sie doof, ist aber wohl auch nicht so intensiv daran gewöhnt worden. Da würde ich bei der Züchterwahl schon drauf achten, dass der Hund das noch als Welpe mehr als einmal erlebt hat.



      Wäre nicht die Unklarheit wegen der Vibrissen, wären Pudel tatsächlich die Rasse, zu der ich immer wieder greifen würde, wenn ein Rassehund einzieht.

    • Wenn ich hier immer den Pflegeaufwand anderer Pudelhalter lese, habe ich offenbar den "ungepflegtesten" Pudel des Forums :see_no_evil_monkey:


      Je nach Wetter wird er alle 6 bis 10 Wochen gewaschen und geschoren (pflegeleichte 9mm Kurzhaarfrisur). Föhnen tu ich nur im Winter wenn es kalt ist, sonst lasse ich ihn luftrocknen. Gebürstet wird er je nach Felllänge 1-2x pro Woche. Dafür hat man einen Hund, der einem nicht die ganze Bude voll fusselt.

      Wir sind dann Platz 2 :ugly: Unser Großpudel wird auch alle 6-8 Wochen gebadet, dann luftgetrocknet (er hasst einfach den Fön, alle Föne, der Staubsauger ist grad noch so ok vom Dröhnpegel - aber halt kein Fön) und dann auf 6-11 mm geschoren, je nach Jahreszeit. Gebürstet wird er je nach Bedarf 1-2 pro Woche. Unterboden-Wäsche oder Füße waschen bei Dreck oder weil der Herr wieder nicht gerade aus pinkeln kann, lass ich mal unerwähnt, das ist Rasseunabhängig. Während Waschen und Baden recht zügig geht, dauert das Scheren seine Zeit. Kommt halt immer auch auf die Größe an, Riesenpudel Nevio wird länger dauern als Minimaus Momo und Merlin liegt irgendwo dazwischen.


      Wir haben die Gewöhnung an waschen, scheren, Krallen schneiden mit einer Groomerin im Welpen/Junghundalter gemacht und machen schon sehr lang alles alleine. Es ist ein wenig Trial and Error aber es wächst ja alles nach, irgendwann :ugly: Dachte am Anfang auch dass ich das nie hinbekomme, mittlerweile lobt mich sogar meine Mama, auch Pudelbesitzer, für den „Schnitt“, obwohl ich nicht viel mache als die Schermaschine gleichmäßig zu bewegen. die Fellpflege finde ich tatsächlich weniger schlimm als einen haarenden Hund, aber da empfindet jeder vermutlich anders.


      Was nicht zu vernachlässigen ist, ist für mich die Ohrenpflege. Je nach Wuchs muss man sich da schon mal mit auseinander setzen, Merlin hasst es bis heute und ich wünschte, ich könnte es ihm ersparen.


      Das Oma/Tanten-Hund Klischee ist längst überholt und vermutlich eben genau das - ein Klischee.

    • Vielen Dank für eure ausführlichen Berichte!


      So gut mir Pudel inzwischen von ihrem Wesen her gefallen, auch vom Optischen, denn ein geschorener Pudel sieht einfach süß aus, muss ich ehrlich sagen, dass ein Pudel für mich nicht der passende Hund ist.


      Einen Hund bürsten, auch mal waschen, wenn er sich mit was unsäglich Stinkendem parfümiert hat, sonstige Pflege ist überhaupt kein Thema. Aber die intensive Pudelpflege ist nichts für mich. Das würde mich ständig nerven. Dann lieber Haare in der Wohnung und jeden Tag Staubsaugen.


      Meine Assoziation mit Großtanten war blöd, dafür entschuldige ich mich. Ich hatte nur den Pudel einer früheren Nachbarin im Kopf, der tatsächlich ein überdrehtes, bellendes und wild herumspringendes Kerlchen war und noch dazu auf die früher übliche Art geschoren. Die ich, auch wenn ich damit jetzt schon wieder ins Fettnäpfchen steige, optisch grässlich finde.


      Aber es ist dumm, von einem Pudel auf alle zu schließen. Tut mir leid. Seit ich hier mitlese, habe ich eine andere Einstellung zu Pudeln bekommen und denke, dass es wunderbare, liebe Hunde sind - für den, der halt dafür mit der Fellpflege klarkommt.

    • Sagen wir mal so:

      im Prinzip bedeutet ja jeder Hund irgendwo Arbeit.

      Muß man nicht in regelmäßigen Abständen waschen, scheren und föhnen, dann muß entweder in ähnlichen Abständen getrimmt werden, oder ordentlich gebürstet, und zwar dann die Unterwolle.

      Ebenso, was diese "Unterbodenwäsche" betrifft.


      Hat man eine Rasse, die das alles nicht so sehr zu brauchen scheint, so hat man dann den "halben Wald" in der guten Stube, oder muß halt die ständig herabfallenden Haare zusammenfegen, oder wegsaugen, oder was auch immer.



      Am Ende ist es halt so, hat man DIE Rasse gefunden, bzw. seinen Wunschhund mit Traumcharakter, so macht man das halt einfach, weil es dazu gehört. Man mag vielleicht manchmal genervt davon sein, es "schon wieder tun zu müssen", aber es stört im Grunde genommen kaum, weil es eben das Gesamtpaket ist.

      Irgendwann entsteht ohnehin eine gewisse Routine. Man hat seine feste Tage, einen Rhytmus in der Handhabung und empfindet das unter Umständen sogar als schöne Zeit gemeinsam mit seinem Hund.

      Hat man sich eine falsche Rasse geholt, so ist es eine "Arbeit", die einem verhaßt ist, und man wird sich nie damit abfinden, egal, ob es sich dabei um waschen und fönen, bürsten, saugen, trimmen, tägliche "Unterbodenwäsche" oder was auch immer handelt.




      Klar, im ersten Moment schreckt sowas ab. Vor allem, wenn man das nur so liest, WAS alles damit zusammenhängt, was man so tun muß, was man eventuell sogar noch selbst für Geräte braucht, oder wie oft man dann statt dessen den Hund dann doch lieber zum Groomer geben will, wegen den Kosten.

      Ich will das Ganze auch nicht klein reden, wirklich nicht!

      Aber manchmal stellt man es sich alles irgendwie krasser, schlimmer vor, als man es später, wenn man es selbst tun muß, empfinden wird.


      Du könntest Dir ja, neben die Rasse live beim Spazierengehen, oder in einer Ausstellung kennenlernen, auch mal anschauen, wie diese Leute diese "lästige Arbeit" mit ihrem Hund machen :ka:

      Also, nicht unbedingt bei der Ausstellung selbst, denn da wird ja oft noch in anderen Maßstäben gearbeitet, aber im normalen Alltag. Gute Züchter erklären und zeigen einem Neuhundehalter ohnehin, was unbedingt getan werden sollte.

    • Ich will das Ganze auch nicht klein reden, wirklich nicht!

      Aber manchmal stellt man es sich alles irgendwie krasser, schlimmer vor, als man es später, wenn man es selbst tun muß, empfinden wird.


      Du könntest Dir ja, neben die Rasse live beim Spazierengehen, oder in einer Ausstellung kennenlernen, auch mal anschauen, wie diese Leute diese "lästige Arbeit" mit ihrem Hund machen :ka:

      Da hast du ganz sicher recht, dass man sich manches schlimmer vorstellt und es einfach, wenn man den richtigen Hund für sich gefunden hat, auch mit dazu gehört, so wie vieles andere auch.


      Aber ich denke, es gehört mit zur Ehrlichkeit dazu, die man sich und dem zukünftigen Hund schuldig ist, dass man sich, wenn man einen Hund für sich sucht, eingesteht, was man gar nicht haben will und haben kann. Für die einen ist ein Hund mit Jagdtrieb ein No-go, für die anderen ein Hüti-Hund oder ein Hund, den man regelmäßig trimmen (lassen) muss, oder einer, der enorm viel Beschäftigung und Bewegung braucht. Das ist ja kein Urteil über den Hund oder die Rasse, sondern nur eine Aussage, womit man bei einem Hund eher und womit man gar nicht zurechtkommen würde.


      Live beim Spazierengehen kennenlernen scheitert irgendwie daran, dass ich auf den Hundestrecken bei mir in der Umgebung noch nie einem Pudel begegnet bin. Vielleicht liegt es am Klientel in einem Stadtviertel, aber es gibt Hunderassen, die ich in meinem Quartier noch nie gesehen habe, und andere, die ständig an mir vorbeilaufen. Pudel, Dackel, Möpse, Schäferhunde, Malis und Collies/Shelties sind z.B. Hunde, die ich noch nie beim Gassigehen oder Spazierengehen getroffen habe. Dafür gibt es Chihuahuas, Malteser, Bolonka und Mischlinge in Kniehöhe en masse, und dann wieder richtig große Hunde. Neulich habe ich einen wunderschönen Japanspitz getroffen, das war der erste Spitz seit vielen Jahren im Umfeld. Pudel scheinen in manchen Gegenden rarer als eine blaue Mauritius zu sein. Warum auch immer. :ka:


      Aber wer weiß, vielleicht gibt es nächstes Jahr irgendwo einen Pudel in einem TH oder einer Pflegestelle, bei dem ich sage, ok., der ist es, auch wenn ich ihn alle paar Tage baden, fönen, und an ihm herumschneiden muss. ;) Man soll ja niemals "nie" sagen .....

    • Pudel scheinen in manchen Gegenden rarer als eine blaue Mauritius zu sein. Warum auch immer. :ka:

      Meistens ist das hier

      Aus irgendwelchen Gründen habe ich Pudel bisher immer als so eine Art hündische Großtanten empfunden. Aufgetakelt, mit Dauerwell

      der Hauptgrund ;)

      Du hattest es ja schon selbst auch so empfunden.



      Pudel werden oft als "Omahunde" bezeichnet, oder weil ja manche noch die typischen Pudelschuren - vielleicht sogar noch damit doll übertrieben - haben, werden sie von vielen Menschen eher nicht gemocht, bzw. nicht unbedingt als "geeigneten richtigen Hund" für einen selbst betrachtet.

    • Auf Ausstellungen sind für Pudel bestimmte Schuren vorgeschrieben. Da läufst jemand wie du, der einen „Pudel 3.0“ als fröhlichen Allrounder mit pflegeleichten Kurzhaarschnitt sucht, rückwärts wieder raus :see_no_evil_monkey:


      Ich würde es auch so sehen: Zumindest als lästiges Übel sollte man die Pudelpflege akzeptieren können, sonst geht ein Pudel nicht.


      Ich schere ca. alle 8 Wo, das dauert dann ca. 2 h (Großpudel). Den Abend vorher bade und blower ich, dauert mit Aufräumen ca. 45 Min.

      Ca. alle 3 Wo schneide ich Krallen, Pfoten, Po, Augen und Schnute frei, oft blower ich vorher nur Dreck und Staub raus, ohne zu baden. Das dauert mind. 30 Min.


      Auch nach 3 Jahren finde ich es ziemlich verrückt, bei Ereignissen nicht nur an meine Frisur, sondern auch an die des Pudels denken zu müssen und dafür im Vorfeld Zeit einplanen zu müssen - weil wir beide vorher zum Frisör müssen.

      Mich ärgert sonst einfach auf den Fotos, wenn Greta nicht gut aussieht, weil sie zB die Schnauzhaare eingefärbt hat und die Fotos mit noch Jahre nachhängen.

      Ich bade sie auch gerne, bevor ich sie auf größere Veranstaltungen mitnehmen, sie mit im Hotel oder beim Sitter ist, weil meine weiße Greta, sauber ganz besonders wunderbar ist, haptisch und optisch.

      Das finde ich wie gesagt weiterhin etwas bekloppt, aber so ist mein Leben jetzt mit Pudel, lässt mich auch lachen, dass ich so draufgekommen bin.

    • Woran ich mich bei der Pudelhaltung auch gewöhnen musste: Unbeachtet spazieren zu gehen ist nur bedingt möglich, denn man wird SEHR oft auf den Pudel angesprochen.

      Im Ausland fahren besonders französische Mitmenschen auf Greta ab, oft kommt es zum spontanen Anfassen oder Freudenäusserungen.


      Als ich letztens kurz im Supermarkt war, hat ein Freund mit Greta draußen gewartet und 14 positive Reaktionen auf Greta gezählt :D


      Aber das lieb ich an meinem Pudel auch: Sie macht die (bzw. meine) Welt schöner und fröhlicher.

    • Ich reihe mich hier mal bei den ungepflegtesten Pudeln ein. ;)


      Unsere geht alle 6 Wochen zum Friseur. Mit Baden und Föhnen kostet das hier 65 Euro.

      Alle zwei, drei Tage wird das Tier abends gemütlich vor dem Fernseher gekämmt.

      Wenn um die Augen oder Ohren zu viele Haare sind, werden sie geschnitten.

      Wir baden sie nur, wenn sie so dreckig ist, dass man es selbst bei einem schwarzen Hund sieht. Das sind aber fast immer nur die Pfoten und Unterbodenwäsche. Schwarz kann ich da sehr empfehlen. xD

      Wenn sie sich in etwas gewälzt hat und stinkt, waschen wir sie natürlich auch, aber das ist ja nichts pudeltypisches.

      Ich habe in fast 2,5 Jahren nur die Daumenkrallen schneiden müssen. Die anderen nutzen sich ausreichend ab.

      Zähne putzen ist bei Pudeln wohl sehr wichtig, weil die zu Zahnstein neigen, sagt unsere Tierärztin. Wir haben eine Zahncreme, die auch bestehende Beläge lösen kann und putzen so 1,2 mal pro Woche. Das reicht aus.


      Was etwas lästig ist, ist, dass in dem Lockenfell Kletten und Blättchen, Ästchen usw. super hängen bleiben, Schnee auch.

      So richtig blöd finde ich bei Pudeln das Thema Ohren. Ich hasse Ohren zupfen, und unsere Hündin hasst es auch. Außerdem neigen Pudel zu Ohrenentzündungen.


      Dieses Oma-Image von Pudeln finde ich unverdient. Die können ja nichts für die Frisur, die manche ihnen schneiden lassen (Sorry an alle Fans. Uns gefallen diese Schnitte auch überhaupt nicht), und dass sie früher oft als Accessoire gehalten wurden.


      Als nervös würde ich unsere nicht bezeichnen. Sie ist ein unsicherer Hund, was aber nicht dem Zuchtziel entspricht und was sie auch von ihren Geschwistern unterschied. Sie lässt sich leicht von Außenreizen ablenken, was aber schon sehr viel besser geworden ist. Sie bellt eigentlich nur aufgrund ihrer territorialen Veranlagung, nie im Spiel oder aus Frust oder so. Ganz selten bellt sie etwas an, wovor sie Angst hat. Aufgespannte Regenschirme im Flur zum Beispiel.

      Ansonsten ist sie für vieles zu haben: lange Spaziergänge durch Wälder, ganz viel kuscheln, am Fahrrad laufen oder mit unserer Tochter joggen, Bergwanderungen mit Klettereinlagen (für Hunde), Hundesport, Leute besuchen, ins Restaurant oder Cafe mitkommen, Stadtbummel geht, mag sie aber nicht sonderlich.

      Bei anderen Hunden ist sie oft unsicher, aber sie bellt oder knurrt dann nicht, sondern fiddelt oder versteckt sich hinter uns. Passanten sind ihr meistens egal.


      Nervös kommen mir viele Zwergpudel vor. (Unsere ist ein Kleinpudel-Großpudel-Mix.)


      Zitat


      Vielleicht liegt es am Klientel in einem Stadtviertel, aber es gibt Hunderassen, die ich in meinem Quartier noch nie gesehen habe, und andere, die ständig an mir vorbeilaufen. Pudel, Dackel, Möpse, Schäferhunde, Malis und Collies/Shelties sind z.B. Hunde, die ich noch nie beim Gassigehen oder Spazierengehen getroffen habe.

      Hier gab es am Anfang nur einen weiteren Pudel und mehrere Doodle. Gerade werden es mehr Pudel. Unsere neuen Nachbarn haben auch einen. Aber das sind alles Zwergpudel, bzw. ein Zwergpudel-Kleinpudel-Mix. Bis auf den Zwergpudel-Kleinpudel-Mix kann unsere mit ihrer beeindruckenden Größe von 38 cm auf alle runter schauen, was sie super findet. :D

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