Der richtige Zeitpunkt
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Hallo zusammen,
wir sind eine 5-köpfige Familie und möchten uns unseren ersten Hund anschaffen. Es soll ein nicht zu großer Familienhund werden, wir haben einen Maltipoo oder Cavapoo im Blick. Wir haben noch keine direkte Hundeerfahrung.
Wir sind beide berufstätig, meine Frau aber sehr flexibel mit Homeoffice und variablen Arbeitszeiten. Ich könnte in Zukunft den Hund auch gelegentlich mit ins Büro nehmen. Sowohl mein Bruder, als auch meine Eltern wohnen nur wenige Hundert Meter entfernt. Mein Bruder hatte schon mal einen Hund. Sollte wir selber mal keine Zeit haben, würden sich meine Eltern freuen auf den Hund auf zu passen und sich um ihn zu kümmern. So war es damals bei meinem Bruder auch.Nun überlegen wir, wann der richtige Zeitpunkt ist. Eigentlich würde es jetzt ganz gut passen, wir können uns aktuell die entsprechende Zeit nehmen, die man mit einem Welpen benötigt.
Allerdings haben wir Anfang Januar schon seit langem einen 1-wöchigen Urlaub geplant, bei dem wir einen Hund nicht mitnehmen können. Ist es dann schon zu früh den Hund für eine Woche bei meinen Eltern zu lassen? Sollten wir lieber den Januarurlaub abwarten? Wir können das nicht einschätzen. Bei meinem Bruder war es damals kein Problem, allerdings war es damals auch kein Welpe. Könnt ihr uns hier einen Rat geben?
Vielen Dank und viele Grüße
Benji -
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Hallo und willkommen im Forum
Darf ich fragen, warum ihr euch eine Mischling aus Pudel und Malteser oder Pudel und Cavalier King Charles Spaniel holen wollt?
Also, ich meine, warum nicht einen Pudel oder Malteser aus guter VDH Zucht, wo ihr euch sicher sein könnt, dass die Zucht überwacht wird und ein Zuchtwart den Wurf abnimmt und ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit einen gesunden, wesensfesten Welpen bekommt?
(Cavalier King Charles Spaniel werden zu den Qualzuchten gerechnet, was man sich überlegen sollte, ob man es unterstützen möchte: https://www.martinruetter.com/…lier-king-charles-spaniel )
Wenn euer Hund gleich von Anfang an schon die Eltern kennenlernt und ein eher forscher, neugieriger Geselle ist, sehe ich kein Problem, den nach erfolgreicher Eingewöhnung dort ne Woche unterzubringen.
Ist der Hund eher unsicher oder noch nicht stubenrein, würde ich eher davon absehen. Es kommt also auch zum großen Teil auf den Hund an...
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Ehrlicherweise gibt es keinen speziellen Grund. Eine Arbeitskollegin meiner Frau hat einen Maltipoo und da passt einfach vieles. Meiner Frau ist wichtig, dass der Hund nicht „zu stark“ riecht und er nicht so groß ist. Da wir unsere Freizeit viel im Freien verbringen und in unseren „normalen“ Urlaub auch gerne mal wandern, wollte ich immer einen größeren Hund. Aber für meine Frau steht fest, dass es ein Maltipoo werden soll. Mittlerweile habe ich mich aber mit kleineren Hunden „angefreundet“ ;-) Das Thema mit der Qualzucht war mir nicht bekannt…
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Herzlich willkommen im Forum!
Für einen Welpen ist der Umzug zum neuen Halter eine große Umstellung. Alles Vertraute fällt weg, die Mutter, die Geschwister und eventuell andere Althunde und die bisher vertrauten Bezugspersonen sind nicht mehr da. Dafür unbekannte Menschenwesen, die selber erst noch lernen müssen, sich mit dem Welpen zu verständigen, ebenso wie umgekehrt. Das darf man nicht unterschätzen. Und wenn der Kleine sich gerade etwas eingewöhnt hat, wird er auf einmal zu wieder anderen Personen weitergereicht. Das ist eine Belastung, die man einem Welpen nur im äußersten Notfall, wie einem Krankenhausaufenthalt antun sollte.
Warum nicht lieber etwas länger warten mit der Anschaffung?
Was die Rassewahl betrifft: Maltipoo, Cavapoo & Co sind Modemischungen, die sich gut verkaufen und dementsprechend viel gezüchtet, oder besser gesagt vermehrt werden, aber ohne Kontrolle eines anerkannten Zuchtvereins. Der zB die Gesundheit der Zuchttiere kontrolliert und deren Ausbeutung als Wurfmaschinen verhindert, also daß die Hündinnen bei jeder Läufigkeit und bis ins hohe Alter hinein gedeckt werden.
Von jedem Mischling mit Cavalier King Spaniel würde ich unbedingt die Finger lassen, egal wie niedlich die Welpen sind. Der Cavalier ist eine extrem kranke Rasse, die gleich an mehreren schlimmen und stark lebensverkürzenden Erbkrankheiten leidet. Über Google findest du leicht Informationen dazu. Die Zucht ist in Norwegen inzwischen verboten ist, andere Länder werden sicher folgen.
Es ist auch nicht unbedingt so, daß der Pudel als anderer Elternteil das hohe Risiko ausgleicht. Es kommen nämlich nicht immer nur die erwünschten Eigenschaften in einem Mischling zusammen.
Wer heute noch in Kenntnis dieser Sachlage mit Cavalieren "züchtet", zeigt dadurch, daß ihm das Wohl der Tiere weniger wichtig ist als das Geldverdienen. Dort würde ich nicht nur keinen Cavaliermix, sondern überhaupt keinen Hund kaufen.
Was spricht denn gegen einen reinrassigen Pudel, wenn euch Pudelmischlinge gefallen?
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Was spricht gegen einen reinrassigen Malteser oder Zwergpudel?
Der Vorteil bei einem reinrassigen Hund aus dem VDH ist, dass die Elterntiere auf Erbkrankheiten untersucht werden, die Züchter Fortbildungen absolvieren müssen und von ihrem Verband kontrolliert werden, die Welpen werden gewissenhaft auf ihr späteres Leben vorbereitet (gerade bei pflegeintensiven Rassen ist das ein durchaus wichtiger Punkt) und die Züchter stehen euch als Käufern auch nach dem Kauf immer beratend zur Seite, wenn ihr das möchtet.
Ein Vermehrerhund (nichts anderes sind Maltipoos oder Cockerpoos) sind zumeist aus nicht untersuchten Elterntieren und kosten in den meisten Fällen locker ein Drittel bis das Doppelte vom reinrassigen Hund. Dazu kontrolliert niemand, ob die Elterntiere überhaupt genetisch zusammen passen oder wie oft die Mutterhündin gedeckt wird.
Ich persönlich würde bis nach dem Urlaub warten.
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Danke für eure Antworten. Das lassen wir uns nochmal durch den Kopf gehen und überlegen nochmal genau.
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Da wir unsere Freizeit viel im Freien verbringen und in unseren „normalen“ Urlaub auch gerne mal wandern, wollte ich immer einen größeren Hund.
Ein kleiner Hund wird euch bei Wanderungen ebenso ausdauernd begleiten wie ein größerer.
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Ich würde bis ins nächste Jahr warten und die Zeit nutzen mich über Rassen, ihre Eigenschaften und Hunde im allgemeinen zu informieren.
Eure "Rassewahl " zeigt nämlich dass da noch etwas Nachholbedarf besteht. Cavapoo und Maltipoo sind nix anderes als überteuerte Mixe wo keiner genau weiß was heraus kommt. Gerade der Cavapoo kann die Problematik der ursprüngliche Rasse mitbekommen und dann habt ihr leider ein sehr sehr krankes Tier (Cavalier King Charles Spaniel sind leider eine Qualzucht. Atemprobleme, Herzprobleme, Epilepsie, Syringomyelie, usw. Ckcs haben leider keine hohe Lebenserwartung).
Geht nicht nur nach Optik, schaut welche Eigenschaften in euer Leben passen.
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Also ich finde, was die Eigenschaften betrifft, seid ihr ja auf dem richtigen Wege: ein freundlicher kleiner Begleithund, der immer dabei sein darf. Wenn die Cavaliere nicht so schrecklich kaputtgezüchtet wären, wären sie ein gute Wahl. Ebenso wie die anderen genannten Rassen.
Havaneser oder Löwchen könnten auch in euer "Beuteschema" passen, Die sind mit den Maltesern verwandt, aber hochbeiniger und damit sicher noch bessere Wanderbegleiter, auch wenn's mal über Stock und Stein geht.
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Ich möchte nur noch einmal kurz meinen Senf zum Cavalier abgeben: Schlage mal Syringomyelie und Chiari-ähnliche Malformation nach. Die Prävalenz dafür ist nach Studien enorm weit verbreitet. Ich kann auch nur dazu raten, von der Rasse selbst und Mischlingen daraus die Finger zu lassen. Das Leid betroffener Hunde stelle ich mir unbeschreiblich vor. Schade um die einstmals so wirklich tolle Rasse
Zu Deiner letzten Frage: Wenn der Welpe/Junghund von Anfang an beide Familien und Haushalte gut kennenlernt und sich da wohlfühlt, spricht mMn nichtsgrundsätzlich gegen eine Woche Fremdbetreuung. Hängt natürlich auch ein Stück weit vom Charakter ab. Meine Pudeldame was sehr auf mich fixiert und hätte da mehr Probleme gehabt, als unser erster Terriermixwelpe, der Besuchszeiten woanders mit Verwöhnprogramm sehr genossen hat Ich würde es daher gleich üben.
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