Brauche Rat - Probleme bei Begegung mit anderen Rüden
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Emil läuft bei mir immer frei, weil ich halt meine Umgebung im Blick habe. Ist ein Hund zu sehen, leine ich an. Das ist auch gar kein Ding, Emil ist froh, wenn ich das manage, durchstarten bei Hundesichtung tut er eher nicht.
Mein Mann hat Emil immer an der Leine, weil das kleine Plüsch auf ihn pfeift. Und mein Mann geht auch immer mit Kopfhörer und hört Musik. Würde ich nie machen, aber er lässt sich nix vorschreiben und genau wie du bin ich ja froh, wenn er geht.
Emil unterscheidet aber sehr genau mit wem er unterwegs ist. In allen Belangen. Beispiel Losgehen zum Gassi. Ich verlasse das Haus erst, wenn beide anständig und ruhig neben mir warten, (...)
Also was ich sagen will, Dein Hund weiß sehr genau wer an der Leine hängt. Und wenn du wieder fit bist hat euch das nicht um Lichtjahre zurück geworfen, so ist das hier jedenfalls. An die Regeln erinnern und fertig.
Kastra wird da nix dran ändern, wenn es der Chip nicht getan hat. Emil hat unter dem Chip auch weiter rumgeprollt. Jetzt ist er kastriert und ich bin mir sicher, es wird sich genau gar nichts ändern.
Ja, das denke ich auch. Wenn ich mit ihm das Haus verlasse, dann geht er immer hinter mir. Da wird gar nicht diskutiert. Meinem Mann ist das egal, da geht der Hund als erster.
Durchstarten bei Hundesichtung täte er glaube ich schon. Da er selten frei läuft und nur wenn ich bis zum Horizont blicken kann und niemanden und nichts sehe, hab ich das lange nicht getestet. Und weiß auch nicht, ob ich das testen möchte, könnte ja schief gehen.
Das mit der Kastra sehe ich genauso...
Die sehen das in den allermeisten Fällen gar nicht. Emil hasst das auch ganz besonders. Und wenn er dann anfängt zu brüllen werde ich gerne gefragt, warum mein Hund so aggressiv ist, der eigene guckt doch nur. Naja, gucken ist nicht gleich gucken.
Oh doch, das sehe ich, dafür habe ich den Blick, eben weil ich weiß, dass Bucky da so drauf reagiert. Ich unterbinde das andersrum sofort, auch wenn das gerne Diskussion gibt. Aber ich finde es einfach unhöflich, da nicht drauf zu achten bei seinem Hund, weil man ja nie weiß, wie der Gegenüber reagiert. Und man muss es anderen ja nicht unnötig schwer machen.
Aber hast du einen Hund, der zwar fixiert, aber sonst nichts, ist es scheinbar den meisten egal. Die sehen das Proble einfach nicht.
Hier treffen wir oft zwei Jagdhunde. Die gehen ganz brav bei Fuß, aber wenn sie Bucky sehen, dann fixieren die wie Sau. Beide. Man sollte meinen, als Jäger erkennt man das, aber die Besitzer wundern sich immer nur über Bucky. Wobei wir das inzwischen ganz gut bewältigt kriegen ohne dass Bucky ausrastet. Übung und so...
Uiuiui, das ist ja schon ein ganz schönes Geschoss. Lucifer hat 65cm und 25 kg, das ist schon nicht immer ohne. Wobei der kein Artgenossenproblem hat, aber gerne mal ein Reh erlegen würde und das auch ganz Brandenburg wissen lässt .
MK würde ich auch auftrainieren. Macht generell Sinn.
MK kennt er, hat er. Haben wir schon in jungen Jahren wegen Urlaub in Österreich auftrainiert. Da erstmal nur, weil es in den Gondeln benötigt wurde, nicht weil er grundsätzlich musste.
Und ja, wenn der eskaliert, dann bin ich oft froh, kein 55 kg Püppchen zu sein
Aber man wächst mit den Aufgaben, inzwischen weiß ich, wie ich ihn halten muss und hab auch das Vertrauen in mich, dass ich es kann. Schön ist es trotzdem nicht. Das einzig Gute ist, dass er NUR nach vorn, also zum anderen Hund, zieht und sobald wir den passiert haben, ist er sofort wieder ruhig, schüttelt sich einmal und tut als wäre nie was gewesen.
Um jetzt von mir zu sprechen:
Ich geb den Hund ja nur Leuten mit bei denen ich wirklich weiß dass die das hinbekommen, und wenn ich da Zweifel hab nur mit Führleine und Maulkorb oder eben garnicht.
Jemand der da nicht beim Hund ist oder irgendeine meiner Anweisungen nicht beachtet, bekäme je nachdem meinen Hund garnicht erst mit oder darf sich ordentlich was anhören.
Ja, das ist leicht gesagt. Mein Mann ist der einzige außer mir, der Bucky führt. Noch ein Freund, der selber mal einen rüdenaggressiven Rottweiler hatte, da weiß ich, der kriegt das hin und kennt Bucky gut.
War auch mal anders gedacht, Unser Plan B und C hat sich mit zunehmender Größe etwas verflüchtigt. Deswegen bin ich froh um besagten Freund, der sich dann aufgetan hat. Damit Bucky wirklich nur im allergrößten Notfall zu Plan B oder C müsste. Zu Menschen ist er ein Schatz, zu Hause total unkompliziert, aber draußen die Rüden halt...
Mein Mann ist schon echt ein Lieber, das soll hier nicht falsch rüber kommen. Und bisher war ja auch immer alles okay. Er kennt Bucky ja nun auch von Welpe an und kommt generell mit den 35 kg klar. Tja, wenn er nicht mit dem Kopf in den Wolken schwebt. Also ja, ich werde ihm sagen, dass das mit den Kopfhörern nicht geht und er mehr beim Hund sein muss.
Und übrigens trägt Bucky stets beides, Halsband und Geschirr. Ans Geschirr kommt er nur, wenn wir in Wald und Wiese unterwegs sind und die Schlepp dran ist. Sonst wird er kurz am Halsband geführt. Übrigens bei Flexi und Schlepp habe ich immer einen Kurzführer (integriert in den Stoßdämpfer) mit dran, damit ich bei Hundebegegnung den Hund gescheit halten kann. Schlepp ist ja so eine Sache beim Kurzhalten.
Glaub das macht mein Mann auch anders, der nutzt das Halsband nicht.
Hätte in der Situation ja aber auch nicht geholfen, weil er ja in dem Moment an der Flexi war und dann natürlich am Geschirr.
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Hi
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Wenn der Hund so austillt gehört der nicht an ne flexi oder sonstige lange Leine in der Konstellation und besser zusätzlich ein MK drauf.
Mich persönlich regen solche Hund Mensch Gespanne wo sich nicht um den Hund geschert wird auch komplett auf , genau wegen sowas.
Ne Kastration wird da kaum was ändern von der Beschreibung, da muss einfach am Verhalten des Hunde gearbeitet werden und man darf halt nicht unaufmerksam sein.
Bei dir ist sowas ja scheinbar auch nicht passiert , bzw warst du ja wohl auf nem guten Weg mit ihm.
Alsbald möglich da weitermachen und sonst halt die Runden mit dem Mann reduzieren und Hund entsprechend dabei sichern.
Er rennt ja nicht überall mit Flexi oder Schlepp rum. Nur in abgeschiedenen Gegenden. Da er sehr wenig Freilauf haben kann, soll er ja schon irgendwie wenigstens etwas mehr Bewegung haben. Ich kann ihn ja nicht immer nur kurz führen.
Die Flex ist nur hier an der Feldrunde am Haus dran, weil es da, ja, einfach praktisch ist. Da begegnet man selten jemandem. Und normalerweise wird er bei Hundebegegnungen ja dann kurz geführt.
Je mehr ich hier darüber schreibe und lese, desto mehr denke ich, es war einfach eine Verkettung vieler blöder, meist unnützer Umstände. Vor allem Unaufmerksamkeit seitens meines Mannes. Und die früh einbrechende Dunkelheit noch nicht so bedacht, ob der Zeitumstellung.
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Sich bei 4-5 Meter Entfernung losreißen und sich den Hund Krallen wollen der Schutz bei der Halterin sucht ist halt ne Ansage.
Das du den Hund anders führst hat glaube ich jeder verstanden, das was da jetzt mit deinem Mann passiert ist wäre einfach vermeidbar gewesen und ist für mich z.B weniger Verkettung unglücklicher Umstände denn Gedankenlosigkeit und Verantwortungslosigkeit auf Seiten der Person die den Hund ausführt.
Wenn man so spazieren geht gehört da grade bei Dunkelheit einfach keine lange Leine dran .
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Je mehr ich hier darüber schreibe und lese, desto mehr denke ich, es war einfach eine Verkettung vieler blöder, meist unnützer Umstände. Vor allem Unaufmerksamkeit seitens meines Mannes. Und die früh einbrechende Dunkelheit noch nicht so bedacht, ob der Zeitumstellung.
Ich muss sagen, ich finde auch die Sicherung in dem Fall nicht ausreichend. Flexi bei 35 Kilo? Schwierig.
Geht sicherlich - aber wenn derjenige, der die Leine in der Hand hat, nicht ganz frühzeitig potentielle Probleme sieht? Dann fliegt die beim nächsten Mal genauso aus der Hand - auch wenn dein Mann keinen Podcast hört.
Und auch wenn ich tatsächlich "Hundekämpfe" die nur Getöse sind, nicht überbewerte - es besteht in dem Alter noch die Gefahr, dass er ernsthafter und unfreundlicher wird. Deswegen würde auch ich über einen Maulkorb nachdenken.
Ich bin übrigens der Meinung, dass Kastration (und der Chip hat eine ähnliche, aber nicht exakt gleiche Wirkung) wenn ihr Glück habt, Dampf rausnimmt aus der Rüdenaggression. Ist eine Minderheitsmeinung hier - aber ist meine Erfahrung. Kann in so einem Fall tatsächlich funktionieren (kann aber auch gar nix bringen).
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Nyriah , Dein Mann hat dieses Mal Glück gehabt das wenig passiert ist.
Das nächste Mal ist dem vielleicht nicht mehr so und Bucky verletzt den anderen Hund oder wird selbst verletzt.
Das kann sehr schnell sehr unschöne Folgen haben und für Bucky und Euch Konsequenzen nach sich ziehen in Form von Anzeige, Wesenstest und Auflagen.
Und das nur weil Dein Mann mit dem Handy daddelt und abgelenkt ist.
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Zudem nutzt mein Mann die Gassizeit um gleichzeitig über Kopfhörer Podcasts, Nachrichten etc. zu hören, also gesprochenes Wort, keine Musik. Heißt für mich, er ist nicht voll beim Hund. Da er aber ausschließlich angeleint geht (Flexi), empfand ich das zwar als schade für den Hund, aber nicht als Problem.
Hier sehe auch ich das Hauptproblem. Hunde registrieren ganz genau, ob ihr Mensch geistig bei ihnen ist oder nicht und verhalten sich dann auch demensprechend unterschiedlich.
Sogar mein liebes, nettes und harmloses Pudelchen hat mir schon den Stinkefinger gezeigt, als ich mal für eine Weile ein Smartphonespiel in der Art von Pokemom Go ausprobiert habe und daher zeitweise abgelenkt war. "Wenn ich dir egal bin, bist du mir auch egal" schlußfolgerte Cara und stromerte davon, Essensreste am Spielplatz suchen oder ähnliches.
Meine Schuld, weil ich unsere normale feine Verbindung aud Spaziergängen - ein Blick hier, eine Kopfwendung da - abgebrochen hatte.
Mal davon ab - mit einer Flexi hält man keinen 30+ Kilo Hund, der reißt einem das Ding mühelos aus der Hand.
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Aber er musste lernen, das ich eine heftige Reaktion seinerseits nicht toleriere.
Und wie hast du das gemacht? Wie machst du ihm das deutlich?
Ich hab ja am Anfang oft versucht die seichte Schiene zu machen. Abseits absitzen lassen, mich davor stellen, mit Leckerchen ablenken etc. pp. Das hat gar nicht gebracht. Irgendwann (wahrscheinlich wear ich mal echt stinkig auf ihn) hab ich dann festgestellt ein scharfes, deutliches Ansprechen (eher ein aus der Not heraus, nicht wirklich aufgebautes Abbruchsignal) hilft viel mehr, als diese Wattebäuschchen.
Du gibst dir die Erklärung schon selbst. Manchmal braucht es mehr Deutlichkeit, aber dazu musst du deinen Hund kennen und abschätzen können, was angemessen ist.
Ein gut sitzender Abbruch, den er auch kennt und verinnerlicht hat, ist dabei aber unerlässlich.
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Ja, ich habe grade auch mit meinem Mann gesprochen, dass er da umsichtiger und mehr beim Hund sein muss.
Ich denke er ist auch leichtsinnig geworden, weil es eben die letzten Monate so gut lief.
Das ist erstmal das Wichtigste.
Grundsätzlich habe ihr natürlich recht, die Flexi ist nicht ideal, wenn der Hund ausrastent. Zumindest nicht, wenn man nicht vorausschauend läuft. Auch das werden wir überdenken. Vor allem im Dunkeln.
Der Maulkorb ist schon raus gekramt und liegt hier bereit. Noch kein Draht, aber ein massgeschneideter Biothane erstmal muss das reichen. Besser als nichts. Thema Draht gehen wir dann zeitnah an.
Ich bin übrigens der Meinung, dass Kastration (und der Chip hat eine ähnliche, aber nicht exakt gleiche Wirkung) wenn ihr Glück habt, Dampf rausnimmt aus der Rüdenaggression. Ist eine Minderheitsmeinung hier - aber ist meine Erfahrung. Kann in so einem Fall tatsächlich funktionieren (kann aber auch gar nix bringen).
Hmm, meinst du wirklich? Glaskugel bräuchte man...
Nyriah , Dein Mann hat dieses Mal Glück gehabt das wenig passiert ist.
Das nächste Mal ist dem vielleicht nicht mehr so und Bucky verletzt den anderen Hund oder wird selbst verletzt.
Das kann sehr schnell sehr unschöne Folgen haben und für Bucky und Euch Konsequenzen nach sich ziehen in Form von Anzeige, Wesenstest und Auflagen.
Und das nur weil Dein Mann mit dem Handy daddelt und abgelenkt ist.
Ja, genau davor hab ich ja Angst
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Hmm, meinst du wirklich? Glaskugel bräuchte man...
Bei meinem Rüden war es nach der Kastra genau wie mit dem Chip. (Zum Glück) keine Veränderungen im Sozialverhalten.
Grundsätzlich habe ihr natürlich recht, die Flexi ist nicht ideal, wenn der Hund ausrastent. Zumindest nicht, wenn man nicht vorausschauend läuft.
Es kann hald immer was sein. Ich kann meinen auch nicht an der Flexi halten, finde die maximal bis 15kg geeignet. Man kann auch zusätzlich noch ne Schlaufe hin machen, die man sich ums Handgelenk machen kann (Verletzungsrisiko!). Aber ich würde ehrlichgesagt komplett auf Flexi verzichten.
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Es kann hald immer was sein. Ich kann meinen auch nicht an der Flexi halten, finde die maximal bis 15kg geeignet. Man kann auch zusätzlich noch ne Schlaufe hin machen, die man sich ums Handgelenk machen kann (Verletzungsrisiko!). Aber ich würde ehrlichgesagt komplett auf Flexi verzichten.
Die Schlaufe hab ich auch, nutze sie aber nicht, weil mir das zu gefährlich ist.
Ich hab schon durchaus die größte Flexi genommen. Mit breitem Band, statt dünnem Seil. Stabil genug ist sie.
Ist ja auch nie was passiert in all der Zeit.
Man wird halt leichtsinnig...
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