Euthanasie zuhause - wie findet man jemanden? Wie läuft das ab?

Mein Hund wurde auch zu Hause im Wohnzimmer, im Beisein aller erlöst. Erst bekam er eine Narkose, schlief ganz friedlich ein und dann bekam er die Spritze ins Herz. Ganz ruhig, ganz friedlich und mit einer total empatischen Ärztin. Ich würde alle TA im Umkreis anfragen und auch die mobilen mal anrufen. Vielleicht ist einer dabei den könnte man dann im Vorfeld bei "Kleinigkeiten" antesten.

Piero wurde zu Hause von einer mobilen Tierärztin eingeschläfert die auch vorher schon ein paar mal da war.

Mo war frei dabei aber nicht übermäßig interessiert.

Anschliessend hat sie den Hund auch mitgenommen.

Mo wurde in der Praxis ohne die anderen beiden eingeschläfert.

Beides war für mich und die anderen Hunde okay. Beide waren alt und am Ende ihres Lebens angekommen, das haben die zurückgebliebenen längst gemerkt

Ich habe meinen Hund zu Hause von einer bis dahin unbekannten, mobilen Tierärztin erlösen lassen. Die Dame war sehr emphatisch und es lief alles sehr friedlich und würdevoll ab.

Wenn ich das richtig weiß, kommst Du aus Wuppertal. Die mobile Tierärztin ist aus Solingen und bietet Hausbesuche speziell für Tier-Senioren an. Wenn Du magst, schicke ich den Kontakt gerne per PN (wenn mir jemand verrät, wie das funktioniert).

Zitat

War das bei jemandem von euch schon mal nötig/möglich?

Bei uns beide Male nicht, und ich würde mich ggfs fragen, wie man sowas in einen unter Umständen schwer kranken, eventuell erbrechenden Hund reinkriegt? Wahrscheinlich schluckt man sowas besser selbst?

Einer meiner Hunde wurde zuhause euthanisiert, glücklicherweise kommen meine Tierärzte auch nach Hause. Das verlief sehr friedlich, Mayalein hat den Tierarzt kaum mehr wahrgenommen.

Zitat von Momo und Lotte

Die Swiffer - wenn dir das nicht zu nahe geht, ich würde gerne wissen, wie du das machst mit den anderen Hunden. Bleiben alle bei dir im Raum gemeinsam...? Liegen sie dann auf ihren Plätzen oder bewegen sie sich frei

Sie bewegen sich frei und i.d.R. gibt einer von ihnen "ihre" Form des letzten Geleits.

D.h. während ich den Hund in meinem Arm halte, die Ärztin den Zugang legt, legt sich einer mit Körperkontakt zum sterbenden Hund dazu und hält den Kontakt oder legt sich quasi Schnauze an Schnauze daneben, bis zum letzten Atemzug.

Die anderen sind dann entweder mit im Raum, sitzen/liegen in der Nähe, gehen raus, kommen dann wieder dazu. Das ist aber in der Gruppe hier immer so, geht es einem von ihnen nicht gut, sind sie da. Und in den Tagen bevor hier ein Hund stirbt, suchen die verbleibenden Hunde den Körperkontakt zum sterbenden Hund und er ist nie allein. Sie verabschieden sich einfach auf ihre Art, jeder ist da immer anders, auch je nachdem, welcher Hund stirbt. Ebenso wie dann bei ihrer Trauer in den Wochen danach.

Nachdem der Hund gestorben ist, lassen wir uns und den Hunden dann immer Zeit, unsere TÄ drückt uns dann& geht.

Das Krematorium haben wir i.d.R. schon vorher informiert und terminiert & auch alles besprochen, wann abholen oder hinbringen, so dass das alles seinen Gang gehen kann.

Sowohl während der Zeit, wenn wir auf die Abholung durch das Krematorium warten und auch danach, können die anderen Hunde immer in den Raum und entweder noch mal zu dem Hund oder eben an die Stelle.