Euthanasie zuhause - wie findet man jemanden? Wie läuft das ab?
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Ich habe keinerlei Erfahrungen, die ich mit dir teilen kann, aber ich lasse dir mal den Link zum Wuppertaler Tiernotdienst da, die parken oft hier in der Gegend
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Hi
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Wir haben das letzte Mal (noch zuhause) Valium gegeben,in Absprache mit dem TA.
So war die letzte Stunde, noch eine gute Stunde trotz Autofahrt.
Nur als Tipp.
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Die beiden, die ich bislang gehen lassen musste wurden ebenfalls zuhause eingeschläfert.
Es ist ja generell schon furchtbar, aber so war es für alle erträglicher.
Die anderen Hunde waren zwecks Unruhe raus nehmen nicht dabei, sondern mit meinem Mann in einem anderen Raum. Als der TA weg war haben wir ihnen die Möglichkeit gegeben nochmal zu gucken, zu schnüffeln. Es bestand jeweils wenig Interesse. Bei meiner Chica lag es sicher an ihrer Demenz, die war Monate vorher ja schon nicht mehr wirklich Teil der Gruppe. Obwohl wir die Rüden an ihr haben schnuppern lassen, hat Lucifer sie noch ein paar Tage gesucht. Die anderen beiden nicht.
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Falls jemand den Beitrag vom Rückert zu dem Thema noch nicht kennt: Blog Rückert: Euthanasie
Hier kann man nachlesen, warum viele Tierärzte keine Hausbesuche für Euthanasien anbieten.
Man sollte also ehrlich zu sich selbst und zu seinem Hund sein und sich überlegen, was letztlich wirklich die stressfreiste Variante ist.
Für viele Hunde ist zum Beispiel eine Euthanasie vor der Tierarztpraxis im vertrauten Auto eine gute Alternative (im bestn Fall dann, wenn keine weiteren Kunden vor Ort sind).
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Bei uns war durch Corona keine Hausbesuche erlaubt, sonst wäre unsere Tierärztin zu uns gekommen.
Wir sind also 22 Uhr zur Praxis (Termin fürs einschläfern Stand für eine Woche später schon fest aber dann wurde es so schlimm, dass wir nicht mehr warten konnten).
Da wir zu zweit auch nicht rein durften hat sie es auf dem Parkplatz gemacht.
Bennis Herz war aber schon so kaputt, dass er alleine durch die erste Beruhigungsspritze in den Muskel schon komplett weg war. Und mit der zweiten Herzspritze ging es dann auch unglaublich schnell. Nach knapp 2 Minuten gab es keine Lebenszeichen mehr und die Ärztin meinte, es war der richtige Zeitpunkt. Da war nicht mehr viel, was Benni am Leben gehalten hat.
Ich war schlussendlich "zufrieden" wie es so abgelaufen ist. Wir haben Benni wieder mitgenommen weil wir erst am nächsten Morgen ins Krematorium konnten. Benni lag dann in 2 Decken eingewickelt auf dem Balkon über Nacht. Es hat genieselt und das fand ich anfangs ganz ganz schlimm und wollte ihn eigentlich in der Wohnung haben. Aber 8h bei 20 Grad... Dann war mir alles zu unsicher. Draußen waren 5 Grad. Das war schon besser. Und schlussendlich ist da ja nix mehr. Nur ein Körper.
Ich hatte nur die völlig irrationale Angst, dass Benni nachts plötzlich wach wird weil irgendwas nicht geklappt hat.
Ich fand die Variante Parkplatz vor der Praxis gut für uns. Die Praxis ist mit dem Auto nur 5 Minuten entfernt. War also alles entspannt. Ich hab Benni auch nicht wie sonst immer in den Kofferraum gepackt, sondern hab mich neben ihn auf die Rücksitzbank gesetzt und hab ihn gestreichelt. In den 5 Minuten hat er sich entspannt, die Augen geschlossen und schon fast gar nicht mehr reagiert.
Im Garten zu Hause wäre mir aber lieber gewesen und wenn es die Möglichkeit gibt, würde ich das immer bevorzugen.
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Habt ihr schon mal eine Euthanasie zuhause erlebt oder Berichte gehört, wie es abgelaufen ist?
Wir haben Böki zu Hause gehen lassen. Hier in der Hauptstadt gibt es Felmo. Den Service hab ich praktisch für alles Notwendige die letzten zwei Jahre genutzt. Eingeschläfert wurde wie viele es schon beschrieben haben, wir haben eine ganz tolle TÄ gehabt, die alles erklärt hat und alles lief ganz ruhig ab. Die Bestattungsfirma kam relativ zeitnah danach, auch ganz liebe, angenehme Leute.
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Decken eingewickelt auf dem Balkon über Nacht. Es hat genieselt und das fand ich anfangs ganz ganz schlimm und wollte ihn eigentlich in der Wohnung haben. Aber 8h bei 20 Grad... Dann war mir alles zu unsicher.
Danke, dass du deine Erfahrung geteilt hast.
Zum oben geschriebenen, wir können zum Glück auf dem Grundstück meiner Mutter selbst beerdigen. Das ist für uns natürlich ein Segen, oft geht das ja nicht.
Unser letzter Verlust war Elsa, wir haben sie aus der Tierklinik mitgenommen.
Danach haben wir sie mit in die Wohnung genommen und in ihr Körbchen gelegt, Alma und Bolle - und auch wir - haben in der Nacht bei ihrem toten Körper im Wohnzimmer verbracht und so Abschied genommen. Die Hunde haben sie noch beschnüffelt, ich hatte das Gefühl, dass sie verstanden haben, dass sie nicht mehr da ist. Am nächsten Tag haben wir sie dann beerdigt. Auch da sind die Hunde noch mal zum Grab. Ob sie sich verabschiedet haben ist vielleicht zu menschlich gedacht. Aber ich glaube schon, dass sie verstanden haben, dass das Elsa war und sie gleichzeitig nicht mehr ist.
Für uns war das okay, dass ihr Körper nicht gekühlt aufbewahrt wurde.
Ich glaube, alles ist auf seine Weise gut. Der Anblick im Körbchen hat sich natürlich sehr eingebrannt. Er war wichtig für uns aber auch unfassbar schmerzhaft.
Ich habe für mich gemerkt, dass ich sie direkt nach dem Einschläfern tragen konnte, auch zuhause konnte ich sie noch streicheln und mein Gesicht in ihr vergraben. Aber am nächsten Tag fiel es mir unheimlich schwer, sie wieder zu berühren und ins Auto zu tragen…
Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn ich nicht neben ihr die Nacht verbracht hätte.
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Wir haben das letzte Mal (noch zuhause) Valium gegeben,in Absprache mit dem TA.
So war die letzte Stunde, noch eine gute Stunde trotz Autofahrt.
Nur als Tipp.
Valium ist in vielen Fällen total gut. Bei mir wirkt das genau so, wie ich es mir für jeden Hund wünschen würde, der es braucht.
Aber das kann ja bei Hunden zu diesen paradoxen Wirkungen führen, vor denen ich solche Angst habe. Ich weiß gar nicht, wie selten oder superselten das ist. Aber ich hab da solche Sorgen, dass es dann ausgerechnet in einer Situation passiert, in der das ganz schlimm wäre.
kriege ich einfach nicht aus dem Kopf.
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Darum würde ich da schon mit anfangen lange bevor der finale Tag gekommen ist.
Es macht das Leben soviel einfacher für Hund und Mensch wenn der Tierarztbesuch nicht mit soviel Panik behaftet ist, und gleichzeitig weiß man was wie beim jeweiligen Hund wirkt.
Ich hab wirklich Glück mit meiner TA das sie da für uns eine Ausnahme gemacht hat, aber sie kannte uns auch lange und ich hab direkt gesagt im Garten und wir alle tragen Maske. So angenehm es auch für uns war es im vertrauten Garten machen zu lassen kann ich halt trotzdem jeden TA verstehen der es ungerne oder garnicht macht, denn bei Komplikationen ist es halt besser wenn man in der Praxis ist.
Darum achte ich auch so drauf das Taro sich beim TA so wohlfühlt wie es geht, da hab ich immer Superleckerchen dabei und verteile die sehr großzügig an ihn. Einfach damit wir garnicht erst in die Spirale kommen in der ich damals mit Arren gerutscht bin, und ich ärger mich heute noch das ich da einfach zu unwissend war und so nicht früh genug gegensteuern konnte.
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Mein alter Balin wurde auch bei uns zu Hause eingeschläfert. Er bekam gegen 22 Uhr Atemnot und ich hab unseren Tierarzt angerufen. Er kam 10 Minuten später, gab mir noch Zeit mich zu verabschieden, ich hab Balin in den Arm genommen und dann bekam er die Spritze. Dauerte nicht lange. Würde ich immer wieder so machen.
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