Probleme mit Hund - Abgabe
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Eine Idee bezüglich Abgabe habe ich leider nicht. Momentan scheinen so wenige Menschen einen Hund haben zu wollen, dass selbst eher unproblematische Hunde und sogar Rassewelpen nicht mehr gut vermittelbar bzw. verkäuflich sind.
Die Menschen, die mit schwierigen Hunden umgehen können und wollen, sind nicht so häufig. Dafür gibt es aber viele schwierige Hunde.
Ich finde übrigens nicht, dass Ihr Euch jetzt wahnsinnige Vorwürfe machen müsst. Das, was Ihr hauptsächlich "falsch gemacht" habt, war, auf einen unseriösen Vermittler von Hunden aus dem Auslandstierschutz herein zu fallen, was nicht wenigen gutgläubigen Menschen passiert.
Bevor ich dieses Hundeforum kannte, hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass es bei den Orgas für Auslandstierschutz so viele Schwarze Schafe gibt.
Dass bei diesen Hunden oft ernsthafte Herdenschutz- oder Hütehundrassen drin stecken, hätte man recherchieren können, aber ich hätte ebenfalls erwartet, von einer seriösen Organisation über diesen Punkt bei einem möglichen Kandidaten aufgeklärt zu werden.
Diese unseriösen Orgas tun immer so, als könnte man diese Hunde alle mit ganz viel Liebe und ein wenig Erziehung problemlos zu einem alltagstauglichen Hund machen.
Die Realität ist, dass es mit solchen Hundetypen und Otto-Normal-Hundehalter (nicht einmal nur bei Anfängern) oft schief geht. Deswegen sitzen die reihenweise im Tierheim. Ich würde mir so einen Hund auch nicht zutrauen, auch mit Trainer nicht. Wir haben seit ca. 2,5 Jahren einen Pudel. Zwischen dem und diesen Hunden liegen Welten.
Mit 1,5 Jahren wird Euer Hund langsam erwachsen und packt rassetypische Verhaltensweisen aus. Ich denke, das ist der Hauptgrund für sein Verhalten. Jetzt müsste man das in vernünftige Bahnen lenken, was Ihr nicht hinbekommt, was ich total verstehe.
Behalten würde ich den übrigens auf keinen Fall, wenn bei Euch Nachwuchs unterwegs ist. Das wäre mir zu gefährlich.
Falls Ihr später nochmal über einen Hund nachdenkt, würde ich mich mit Hunderassen und deren Eigenschaften befassen. Da kommt nämlich schon ganz viel über die Genetik mit, was durch Erziehung nur bedingt beeinflussbar ist.
vielen Dank für diese lange Nachricht.
Wir sind so traurig darüber, dass der Verein sich nun also schwarzes Schaf entpuppt, weil wir uns da wirklich lange Gedanken gemacht haben. Wir wollten helfen und jetzt ist unser Hund in einer so ausweglosen Situation.
Bezüglich der Rasse: wir wussten, das Herdenschutzhunde schwierig sein können beziehungsweise nicht unbedingt „anfängergeeignet“ sind. Daher haben wir explizit nach Hunden geschaut, bei denen der Zusatz „HS Mischling“ oder „ggf. Herdenschutzmischling“ nicht in der Anzeige stand. Auf so etwas werden wir, sollten wir uns irgendwann noch einmal für einen Hund entscheiden, nicht mehr vertrauen. Als am Telefon dann die Worte „Ja, schade, aber Herdenschutzhunde sind halt nicht leicht“ gefallen sind, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Das diese Information vor Adoption verschwiegen wurde, finden wir super ärgerlich. Gerade weil das ja essenziell ist.
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Was mir noch einfällt, je nachdem, wie ihr finanziell dasteht könntet ihr nach einem Hundinternat suchen. Canis macht sowas denke ich. Und danach den Hund vermitteln lassen.
Einen erzogenen Hund in passende Häde.
Denn ich denke immer, wer will so einen Hund übernehmen?
Kostet nur Nerven, Geld und Arbeit.
Gegen Bezahlung okay.
Viel Erfolg
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Ihr tut mir sehr leid. Es ist wirklich unfassbar, was sich alles "Tierschutz" nennen darf. Gibt es den Verein noch? Eine kleine Erfahrungsgeschichte an passender Stelle platziert könnte vielleicht anderen helfen, oder so
Mal eine Frage in die Runde: machen solche Tiervermittler das tatsächlich, einen solchen Hund zurück ins Ausland bringen? Oder ist das eher Richtung: drohen, damit aktueller Halter gar nicht mehr darüber nachdenkt, den Verein da einzuspannen?
Dass der Hund vermittelbar ist, wenn ihr ehrlich seid mit Interessenten, wäre ein Sechser im Lotto.
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Das kann man machen, wenn die TSV mit Transporteuren zusammenarbeiten, die „im Kreis“ fahren.
Das ist ja absolut irre. Alles unliebsame wird zurück geschickt und dort dann entweder sich selbst überlassen oder im schlimmsten Fall an offiziellen Stellen vorbei eingeschläfert?
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Es ist unfassbar aber ich glaube das sofort.
Der todkranke Hund der uns vermittelt wurde, da erlebten wir das so ähnlich.
Als wir sagten das wir das so nicht leisten können, wir hatten den Hund erst kurz, und sie hatten ja zugesagt die Hunde "jederzeit" zurück zu nehmen, wurde uns auch gesagt das sie dann mit dem nächsten Transport zurück nach Ungarn fährt. Hier wäre keine Pflegestelle frei die das leisten könne. Und dahinten würde sie mit ihrer Erkrankung direkt versterben. Der Hund war so krank das allein der Transport unzumutbar gewesen wäre. Wir haben empört abgelehnt.
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Mal eine Frage in die Runde: machen solche Tiervermittler das tatsächlich, einen solchen Hund zurück ins Ausland bringen?
Ich glaube das sofort. Solche Vereine haben hier nicht die Pflegestellen, die sich so schwere Hunde antun (können). Es gibt mehr als genug unkompliziertere Hunde im Ausland. Die, die hier nur mit immensem Aufwand vermittelt werden können, gehen zurück und andere können kommen, die noch bessere Chancen haben und weniger Aufwand bedeuten.
Ich weiß schon, warum ich dem Auslandtierschutz, besonders aus Südosteuropa, sehr kritisch gegenüber stehe. Das ist ja kein Einzelfall.
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Das kann man machen, wenn die TSV mit Transporteuren zusammenarbeiten, die „im Kreis“ fahren.
Das ist ja absolut irre. Alles unliebsame wird zurück geschickt und dort dann entweder sich selbst überlassen oder im schlimmsten Fall an offiziellen Stellen vorbei eingeschläfert?
Das weiß ich nicht bzw das hängt vielleicht auch vom Verein ab, wie verantwortungsvoll damit umgegangen wird - ProDog z.B. unterhält auch einen Open Shelter (https://prodogromania.de/projekte/openshelter/), wo Hunde evtl hinkönnen, die hier nicht klarkommen.
Richtig artgenossenunverträgliche Hunde… wer weiß.
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So etwas macht mich richtig wütend. Der TSV, der euch euren Hund vermittelt hat, dürfte sich überhaupt nicht "Tierschutzverein" nennen.
Es tut mir furchtbar leid, was ihr gerade durchmachen müsst, und ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell Unterstützung durch die richtigen Menschen für euren Hund findet, ganz gleich ob es ein Tierheim, eine Pflegestelle oder ein neues Zuhause ist.
Ich habe sofort an das Projekt "Start ins neue Leben" von Perdita Lübbe-Scheuermann gedacht (https://www.startinsneueleben.eu/). Vielleicht wäre es eine Idee, hier Kontakt aufzunehmen? Selbst wenn sie euren Hund nicht übernehmen können, das Projekt ist vermutlich sehr gut vernetzt.
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