Probleme mit Hund - Abgabe
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Beispielsweise dass seine lautstarken Reaktionen auf Geräusche (von den gibt es in einer Reihenhaussiedlung leider einige) nur vorkommen, wenn wir zuhause sind. Und auch, dass einzelne Geräusche die immer wiederkommen kein Problem mehr für ihn sind.
Ja, das passt da mit rein.
Auch hier als Erste-Hilfe-Tipp:
Wenn er anschlägt, steht einer von Euch auf, geht in die Richtung des Geräuschs, "lauscht" oder "schaut" ganz betont und sagt dann irgendwas wie "passt schon"/"alles gut", gern für Euch und die eigene Körpersprache mit einem "ist bloss Erna, die sich nebenan mit dem Postboten unterhält" und setzt Euch wieder hin.
Man kann das mal untereinander zum besser Verstehen ausprobieren, wie sich der eigene Körper verhält, wenn man sowas sagt und im Gegenzug auch, wie er sich verhält, wenn man "OMG , da steht ein Bär auf der Terrasse" sagt.
Ihr braucht ja jetzt einen deutlichen Cut. Deshalb geht das in der nächsten Zeit am besten sehr betont und deutlich. Das machts für alle einfacher.
Später verfeinern sich dann die eigenen Signale auch wieder. Wenn der Hund lernen kann, dass er sich an Euch orientieren darf (das ist nämlich für so einen jungen Hund unglaublich anstrengend, soviel Verantwortung zu haben, die geben das sehr sehr gern auch wieder ab!), dann wird vieles leichter.
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Zur Illustration dessen, was McChris oben schrieb hier mal zwei Beispiele, auf die ich letztens bei Youtube gestoßen bin:
HSH versteht Fremdsprache (Schaf) und ist im Dienst" - er beobachtet die Person mit der Kamera, bleibt dabei aber gelassen:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/shorts/vYYlFCnFLiQ]Eine Gruppe HSH schützt eine Schafherde gegen Wölfe. Am Ende des Videos wird die unterschiedliche Aufgabenverteilung unter den Hunden erläutert:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=c7or0y2towI&t=1s] -
Ihr braucht ja jetzt einen deutlichen Cut. Deshalb geht das in der nächsten Zeit am besten sehr betont und deutlich. Das machts für alle einfacher.
Später verfeinern sich dann die eigenen Signale auch wieder. Wenn der Hund lernen kann, dass er sich an Euch orientieren darf (das ist nämlich für so einen jungen Hund unglaublich anstrengend, soviel Verantwortung zu haben, die geben das sehr sehr gern auch wieder ab!), dann wird vieles leichter.
Noch zu dieser "der Hund bellt wegen Aussenreizen"-Bewertung durch Euch.
Das ist im Grunde der perfekte Start in einen - wenn auch vllt. nur vorübergehenden - Neuanfang zwischen Euch, der den Vorteil hat, dass Ihr daheim in den sicheren vier Wänden oder im Garten die ersten Grundsteine für die neue Mensch-Hund-Beziehung legen könnt. Ohne dass sich draussen unterwegs doofe Situationen ergeben, ohne dass Ihr draussen unterwegs in alte Anspannungsmuster zurückfallt. Wenn das drinnen anfängt zu funktionieren, dann wird sich das auch draussen wiederspiegeln, wenn der Hund anfängt, bei Euch nachzufragen, was Ihr davon haltet.
Dieses Nachfragen kann absolut minimalistisch ausfallen.
Da kann der stehend in eine Richtung schauende Hund ganz leicht ein Ohr zu Euch umklappen. Der muss sich dafür nicht zu Euch umdrehen, oder umschauen.
Wenn man diese feinen Signale wahrnimmt, macht das vieles einfacher.
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In Wedel gibt es, glaube ich jedenfalls, auch noch jemanden.
In Wedel sind die Küstenköter. Die haben sich auf schwierige Hunde spezialisiert, arbeiten auch mit Tierschutzorganisationen zusammen. Die haben viel Erfahrung rund um Herdenschutzhunde, arbeiten mit Herz und Verstand. Neben Einzeltraining haben die auch Trainingsplätze im Camp.
Ich kann so gut nachfühlen wie es euch geht. Und drück euch und eurem Hund die Daumen dass ihr eine Lösung findet.
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guckt mal, das habe ich gerade gelesen und das zurück schicken und töten passiert wohl wirklich:
keine ahnung, ob man den link teilen darf. ich will keine werbung für den hund machen, aber finde es wirklich (auch wenn ich wusste, dass das passiert) erschütternd
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Passiert leider häufiger als man denkt. Manchmal wird nur damit gedroht (was ich schon schlimm genug finde!), oft wird es aber auch gemacht.
Das hier ging bei uns gerade rum. Da es öffentliche gepostet wurde stelle ich einfach mal ein Screenshot ein.
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Ich kann einfach nur wie so oft, McChris absolut zustimmen.
Hier hat lange Jahre ein HSH-Mix gelebt (und jetzt lebt wieder einer hier) und ich hatte das große Glück, dass mir genau das, was McChris weiter oben geschrieben hat, von der Vermittler-TSO genau erkärt wurde. (Und es war nicht mein erster Hund, muss ich ehrlicherweise auch dazu sagen).
Wir leben auch nicht direkt auf dem platten Land sondern in einer Kleinstadt und auch mein Garten war nicht riesig.
Mir wars auch eine große Hilfe, gleich von Anfang an mit meinem "Herdi" bewusst in ganzen Sätzen zu reden: er "zeigte" mir etwas (z.b. Nachbar steht auf seiner Terrasse nebenan und raucht), ich sagte "ok, ich geh gucken" geh hin, sag freundlich "Guten Morgen" zum Nachbarn und zu meinem Hund: "guck, das ist XY, der darf das" und nach 2,3 mal hat es meinen Hund überhaupt nicht mehr interessiert, dass der da stand.
Später hat ein Kopfdrehen von mir in die Richtung aus der die "Störung" kam, schon gereicht bzw ein ganz neutrales "ok, der/die/das darf das" und er hats verstanden.
Ganz ähnlich funktionierte das auch "ausserhalb" von Haus und Garten. Mir bescheid zu sagen war immer sein Job - drum kümmern und entscheiden, wie wir damit umgehen, der meine.
Hat natürlich auch ein bisschen gebraucht, bis wir uns fast blind aufeinander verlassen konnten und ich schon an seiner Art des "Bescheidsagens" bzw an der Art des "Alarms" feststellen konnte, was er mir sagen will und er quasi auch gleich an meiner Reaktion daraus ablesen konnte, obs "ok" ist oder nicht. In der Pubertät wars auch manchmal ein wenig stressig - da hätte ich ihn auch gern mal aufn Mond geschickt - aber so nach 3-4 Jahren hatten wir uns eingegroovt.
Unser jetziger Hund ist auch ein HSH-Mix. Er schaut überhaupt nicht aus wie einer aber jetzt, mit 3 Jahren, kommt der Herdi langsam durch.
Es kann also auch funktionieren. Es sind keine Monster - aber sie haben ihre Eigenheiten und die sind für Anfänger leider sehr oft ohne gute Anleitung nicht zu händeln. Und man muss sie eben ernst nehmen, für das, was sie tun und sind.
Was ich von einer Orga halte, die HSH-Mixe an Anfänger vermitteln und sich danach einfach aus der Affäre ziehen mit "dann muss der Hund zurück" weil keine Pflegestelle frei ist und die Halter einfach im Regen stehen lassen, das kann ich hier nicht öffentlich schreiben.
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Einem Hund einen langen Transport nach Rumänien durch eine "Orga" zuzumuten, um ihn dort zu töten, soll legal sein?
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Wenn der Verein Eigentümer ist, warum soll der einen Hund nicht nach Rumänien oder sonstwohin fahren dürfen?
Und wie da jeweils die TSchG sind bzw. verfolgt werden… nu ja.
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Einem Hund einen langen Transport nach Rumänien durch eine "Orga" zuzumuten, um ihn dort zu töten, soll legal sein?
wo siehst du den Verstoß?
warum sollte ein gewerblicher Transport von Tieren ins Ausland denn verboten sein? auf welcher Grundlage?
und wer erklärt das den ganzen Nutztieren? wo ist deren Lobby und Gesetzesgrundlage, während ihnen ein "langer Transport zugemutet wird, um sie im Ausland zu töten"?
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