Probleme mit Hund - Abgabe

  • Ist nicht ganz vergleichbar. Wir haben (leider) für Nutztiere ein eigenes Gesetz mit eigenen Vorgaben.

    Also ich widerspreche dir nicht, ging nur um den Vergleich

  • Welches Gesetz ist das? Also mWn gelten TSchG und Tiertransportverordnung sowohl für Haus- als auch für Nutztiere :???:

  • Naja einen Hund töten lassen, ist definitiv nicht so „einfach“ machbar, wie bei einem Nutztier.

    Bin da nicht ganz im Thema und kann nicht genau sagen, was es für einen Unterschied macht, wo der Hund getötet wird aber ein Haustier töten lassen kannst du definitiv nicht mit dem Töten lassen von Nutztieren so easy vergleichen.

  • Naja, in diesen Fällen wird der Hund ja dann irgendwo in Osteuropa getötet. Da gelten andere Gesetze, und wahrscheinlich sind den meisten Menschen dort Hunde noch weniger wert als "Nutztiere" Diese Vergleiche kann man mMn nicht so aufmachen......


    Wundere mich nur, daß deutsche Vet-Ämter diese Praxis so schlucken (Hund zurück und ev. in die Tötung) und diesen Orgas nicht die Genehmigung entziehen.

  • Wundere mich nur, daß deutsche Vet-Ämter diese Praxis so schlucken (Hund zurück und ev. in die Tötung) und diesen Orgas nicht die Genehmigung entziehen.

    Tierhandel - und nichts anderes ist es - funktioniert in beide Richtungen.

    So lange die Ein- und Ausfuhrbestimmungen eingehalten werden, wird es dem VetAmt ziemlich egal sein.

    Das ist ja das große Problem mit solchenOrgas.

  • So lange die Ein- und Ausfuhrbestimmungen eingehalten werden, wird es dem VetAmt ziemlich egal sein.

    Nicht nur das. Es ist auch einfach nicht ihr Bier, weil dafuer jede rechtl. Grundlage fehlt.

    Wieso also sollten sie da irgendwas tun (wollen)?

  • Export, gewerblich oder privat: ist erlaubt

    Tötung ohne "vernünftigen" Grund: im Land wos hingeht erlaubt


    Und dann, ja, ist keine sachliche Tatsache und sollte so nicht sein und blabla, aber:

    Selbst wenn "das Amt" Kapazitäten hätte, so einen Transport zu verhindern oder die Hunde vorher zu beschlagnahmen (hats idR nicht, auch Vetämter sind überlastet): wohin denn mit den Hunden?


    Gäbe es die Möglichkeit sie sonstwo unterzubringen, wäre das ja passiert. Es ist aber alles voll. Jede einzelne Stelle ist voll.


    In manchen Kreisen werden zB keine Tiere mehr weggenommen, egal was für Bedingungen, weil: wohin damit? Es werden Auflagen gemacht, die werden kontrolliert, und wer sich nicht dran hält, der hält sich halt nicht dran und das Tier bleibt trotzdem dort, weil es keine Plätze gibt.


    und Hand aufs Herz: ein auffälliger, schlecht erzogener, schlecht geführter Herdenschutz-Mix aus dem Ausland hat hier auch nicht die allerbesten Vermittlungschancen. ein weiterer Langzeitinsasse. Darum reißt sich doch keiner. Genau so wenig, wie um einen Hund mit einer ansteckenden Krebs-Erkrankung, die eine kostenintensive Behandlung benötigt.


    Das sind die traurigen Zustände und die entstehen vor allem durch unkontrollierte, unüberlegte, realitätsferne, selbstüberschätzte, zum Teil nicht Mal legale, Direkt-Importe aus unseriösen Quellen/über unseriöse Vereine.


    Das System kracht und ächzt und kann die ganzen Hunde nicht mehr auffangen.

  • Das schlimme finde ich halt das sie dann nicht wenigstens hier eingeschläfert werden und ihnen der Stress mit dem erneuten Transport erspart bleibt.

  • Das schlimme finde ich halt das sie dann nicht wenigstens hier eingeschläfert werden und ihnen der Stress mit dem erneuten Transport erspart bleibt.

    weils hier (noch?) nicht einfach so erlaubt ist?


    zur Tötung eines Wirbeltiers muss ein vernünftiger Grund vorliegen. der ist zB gegeben, wenn das Tier nur unter Schmerzen, Leiden, Schäden weiterleben könnte (Euthanasie im Krankheitsfall).

    der ist AUCH gegeben, wenn das Tier Verhaltensstörungen oder Verhalten zeigt, womit es eine erhebliche Gefahr für sich oder andere darstellt, aber nur als Ultimaratio. Dh vorher muss nachweislich Training, Medikation, Halterwechsel, blablub erfolgt sein, um dann eine Tötung anordnen zu lassen.

    Ansonsten macht man sich auch als Tierarzt strafbar, wenn man einen Hund grundlos tötet, also auch, wenn es noch Chancen gibt, das Tier weiterleben zu lassen.


    Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass es nicht so leicht ist, jemanden zu finden, der einfach so nach Aussage der Besitzer Tiere tötet. ich kenn Kollegen, die das machen ("Der Besitzer wird schon wissen, wann ein Leben für sein Tier lebenswert ist oder nicht. Der lebt ja mit dem zusammen."), aber die Regel ist das zumindest in meinem Umfeld nicht.

    In Frankreich ist es zB so, dass wenn jemand mit seinem Hund zum TA geht und den getötet haben will, dass das gemacht wird/gemacht werden muss, weil die alleinige Entscheidung über das Tier als Eigentum beim Besitzer liegt. Und dabei ist es egal, obs ein bissiger Direkt-Import ist, oder ein Welpe, der mit 12 Wochen noch nicht stubenrein ist, oder ein ganzer Wurf ungewollter Welpen, die mit 8 Wochen noch nicht verkauft sind, oder die junge unterforderte Aussie-Hündin die an der Leine zieht, oder der Hund mit ner Erkrankung aber guten Prognose (frakturierte Zehe oder so), oder oder.

    Das ist für mich ein Grund, hier nicht her auszuwandern, denn als Tierarzt würde ich in Frankreich nicht arbeiten wollen und können.


    Ich glaube, das Thema wird gerade im Beitrag über Vanessa Bokr auch diskutiert.

  • Das es rechtlich nicht so einfach ist ist mir klar. Hätte ich dazu schreiben sollen. Und natürlich finde ich es auch gut das man nicht einfach so einen TA findet der das auf Wunsch macht. Ich habs jetzt einfach mal aus Sicht der Hunde benannt. Und da finde ich es einfach schlimm, dass diese dann halt ins Ursprungsland gekarrt werden müssen um dann dort getötet zu werden.

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