von Anfang an stubenrein - Straßenhündin?

  • Hallo!


    Wir haben ja vor ca. 7 Monaten eine junge Hündin auf der Straße in Portugal gefunden. Sie war abgemagert, ungepflegt, voller Zecken und Flöhe und mit entzündeter Pfote. Natürlich nicht gechippt und niemand hat sie gesucht.

    Nachdem sie eine Podengo Portues (Mix) ist, haben uns die Tierärzte gesagt, dass sie der klassische Jagdhund ist, der aussortiert wurde . Leider alltäglich hier... Aber natürlich wissen wir nicht 100% was ihre Vorgeschichte ist.


    Was mich aber von Anfang an verwundert hat war, dass sie kein einziges Mal ins Haus gemacht hat (werder groß noch klein). Sie hat immer gewartet, bis wir draußen waren. Sie hatte zu Beginn starken Durchfall, aber immer ausgehalten bis draußen. Sie hat es auch nie angezeigt, dass sie raus muss.

    Ich muss dazu sagen, dass sie damals auch kaum Wasser getrunken hat und sie teilweise 16 Stunden oder länger ohne "Pipi" machen ausgehalten. Auch nach ewig langen Spaziergängen hat sie einfach kein Pipi gemacht. Erst als sie gelernt hat regelmäßig aus der Schüssel zu trinken, hat sie normal ihr kleines Geschäft verrichtet.


    Jetzt frage ich mich, ob es einfach ein Zufall/Glück ist, dass sie bereits stubenrein war, auch mit den Zusammenhängern von kein Wasser trinken, oder ob sie vielleicht doch bereits irgendwo drin gelebt hat. Die Jagdhunde hier werden prinzipiell entweder in Käfigen gehalten oder nur draußen.

    Wahrscheinlich wird man das nie zu 100% sagen können.

  • Meine Rumänin hat erwiesen nie im Haus gelebt, nur in brettervernagelten Zwingern und war von Anfang an stubenrein. Meine Border Hündin lebte die ersten dreieinhalb Monate im Stall, von der ersten Minute an stubenrein.

    Der Instinkt baldmöglichst das eigene Lager nicht mehr zu verschmutzen, ist bei vielen Hunden da, das auf Wohnräume Vs draußen Erde und Gras zu beziehen, eine Leistung. Manche Hunde weiten das auf ihren Garten aus. Oder auch andersrum, die Untergrundprägung sorgt bei manchen dafür, dass sie sich nur auf dem Boden der ersten Wochen erleichtern. Das merkt man immer, wenns Hunde ganz genau nehmen. Wenn sie nur auf Fliesen können, weil das die Umgebung war oder Zeitungspapier oder Beton oder eben Gras.

    Rückschlüsse auf "hat man im Haus gelebt und das gelernt" lässt das meiner Meinung nach nicht zu.

  • Meine Rumänin hat erwiesen nie im Haus gelebt, nur in brettervernagelten Zwingern und war von Anfang an stubenrein. Meine Border Hündin lebte die ersten dreieinhalb Monate im Stall, von der ersten Minute an stubenrein.

    Der Instinkt baldmöglichst das eigene Lager nicht mehr zu verschmutzen, ist bei vielen Hunden da, das auf Wohnräume Vs draußen Erde und Gras zu beziehen, eine Leistung. Manche Hunde weiten das auf ihren Garten aus. Oder auch andersrum, die Untergrundprägung sorgt bei manchen dafür, dass sie sich nur auf dem Boden der ersten Wochen erleichtern. Das merkt man immer, wenns Hunde ganz genau nehmen. Wenn sie nur auf Fliesen können, weil das die Umgebung war oder Zeitungspapier oder Beton oder eben Gras.

    Rückschlüsse auf "hat man im Haus gelebt und das gelernt" lässt das meiner Meinung nach nicht zu.

    Danke, das ist wirklich sehr spannend zu hören :-) Bei ihr ist es so, dass sie erst weiter weg von zu Hause hin macht. Bei der Straße (ca. 500m) zu unserem Haus, hat sie am Anfang auf die Grünfläche gemacht, aber mittlerweile überhaupt nicht mehr. Beim Untergrund ist sie nicht so wählerisch, aber man sieht, dass sie gewisse Untergründe bevorzug.

  • Mein Ex Straßen-/Zwingerhund hatte auch nie im Haus gelebt, war aber von der ersten Minute an stubenrein.


    Denke Sockensuchers Beitrag trifft es ganz gut 👍

  • Das ist halt echt total unterschiedlich.


    Meine Hündin wurde in Spanien aus der Tötung geholt, lebte dann in einem Tierheim bis zur Ausreise. Zu dem Zeitpunkt war sie etwa viereinhalb Jahre alt. Vom Verhalten her ließ sich darauf schließen, dass sie zumindest Häuser schon mal von innen gesehen hat. Bei ihr hat es fast ein Jahr gedauert bis sie wirklich stubenrein war.


    mein rüde kommt ebenfalls aus Spanien, hat dort in einem Stall gelebt. War von Tag eins an absolut stubenrein. Lediglich als er Durchfall hatte nicht. Aber das zähle ich mal nicht dazu.

  • Die Bauern von der ich meine letzte Hündin hatte, sie lebten in einer offenen Pferdebox im Stall, haben gesagt, dass deren Vater, die Kleinen aus der Box geschmissen hat, wenn sie da reinmachen wollten (hätte auch ein anderer erwachsener Hund sein können).

    Ich glaube Hunde, auch Katzen etc, machen nicht rein, wenn sie die Möglichkeit haben woanders zu machen, bzw wollte der Vater nicht, dass sein Bett dreckig wird.

  • Ella kam aus der Slowakei mit 6 Jahren, vermutlich Gebärmaschine: Sie hat lange rein gemacht bzw auch auf ihre Liegeplätze oder knapp daneben (Couch) Kot hat sie ständig hinterher gefressen und "sauber gemacht".


    Bonny mit 1 war direkt stubenrein, ihr war es unangenehm als sie Durchfall hatte und nicht für konnte.


    Calino, mein jetztiger Pflegi war eigentlich auch schnell stubenrein. Man merkte seine unruhe. Am Anfang bin ich noch viel raus, hinzu kam Blasenentzündung. Da ging mal was daneben.

    Jetzt ist er 3 Wochen hier und hat einmal rein gemacht weil ich länger als gewöhnlich weg war. Nachts hält er aus. Tagsüber 8-9 Stunden.

  • Wahrscheinlich wird man das nie zu 100% sagen können.

    Richtig :D


    Aber: Meine Hündin kam mit ca. 4,5 Jahren zu mir und hatte vorher knapp 3 Jahre in Tierheimen verbracht, als Junghund in Spanien wohl mal bei einer Familie gelebt, wo sie aber höchstwahrscheinlich nur draußen gehalten wurde, im Tierheim hier in Deutschland hat sie ständig in ihr Zimmer gemacht, auch wenn sie vorher länger draußen war.


    Bei mir zu Hause war sie von Anfan gan plötzlich stubenrein :person_shrugging:

  • Meine beiden Rumäninnen - eine im Shelter geboren und mit 2 Jahren zu mir gekommen und die andere auf der Strasse gelebt und mit 7 Jahren zu mir gekommen - waren von der ersten Minute an stubenrein.

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